Vor einigen Jahren wurde der rund 175 Kilometer lange Welterbesteig als wanderbare Verbindung zwischen den Wachauer Natur- und Kultursehenswürdigkeiten sehr erfolgreich ins Leben gerufen. Quasi als Miniaturausgabe davon kann diese Eintages-Kombination dies- und jenseits der Donau verstanden werden, mit kulturellen Highlights in Dürnstein und Weißenkirchen und einem Hauch von alpinistischem Nervenkitzel an der Hirschwand. Dazwischen lauert ein wegloser Waldabschnitt und insgesamt wird der spezielle Charme der Wachauer Naturlandschaft (Stichwort Fels & Eiche) auf jeden Besucher angenehm betörend wirken. Ermöglicht wird das Wechselspiel durch die zweimalige Benutzung von Donaufähren (Dürnstein – Rossatzbach sowie St. Lorenz – Weißenkirchen). Die Tourenplanung wird also auch diese Verkehrsmittel ins Kalkül ziehen müssen: Fährbetrieb Dürnstein – Rossatz von Ende März bis Anfang Oktober.
Verbindungen mit Bahn und Bus von Salzburg
Wir empfehlen von Salzburg diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour.
Über die Pfeiltasten kannst du nach rechts und links bis 7 Tage in die Zukunft (und retour) blättern. Zum Live-Fahrplan kommst du über die Links mit den Haltestellennamen. Die alternativen Rückfahrmöglichkeiten sind durch hinauf und hinunter wischen anzuzeigen.
Vom Bushalt Dürnstein/Parkplatz P2 in den Ort und durch den mittelalterlichen Ortskern. Beim Gästehaus Stöger rechts Richtung Vogelbergsteig. Über die Bahn (Vorsicht!) und steil zu den letzten Häusern. Dann hinein in den lauschigen Talgraben (erste Felsformationen) und zu einer Gabelung. Links mit roter Markierung zu einem Steinschlagnetz. Danach zunehmend gute Ausblicke auf Dürnstein und zu den Klettertürmen. Auf dem Vogelbergsteig mithilfe eines einfachen Handlaufs eine abschüssige Flanke queren und am Grat weiter zu einer Gabelung (lohnender Abstecher nach links sanft abwärts zur nahen Dürnsteiner Kanzel (lilafarbene Markierung). Weiter mit rot Übergang Richtung Starhembergwarte. Vorbei an der Fesslhütte und hinauf zur kleinen Warte mit feiner Aussicht in die Wachauer Nähe und alpine Ferne. Nach Süden auf Steiglein über den Eichenwaldrücken (verblasste grüne Markierung) und rechts querend zu einem besseren Steig. Weiter zu den ersten Felstürmen und zur Burgruinenanlage (sehenswerter Rundgang). Auf dem Eselsteig hinab nach Dürnstein, links durch das Steiner Tor und rechts an der Stadtmauer entlang zur Donaufähre.
Mit der Fähre nach Rossatzbach und linkshaltend in den Ort (Brunnen) und zur Aggsteiner Straße. Auf dieser rechts und nach dem Heurigen Rehrl-Fischer links in die Weingärten. Auf einer Terrassenstufe eine Gabelung und Richtung Seekopf mit blauer Markierung in den Seegraben (unterwegs Helenenhütte (Unterstand) und Hubertusandacht (Naturdenkmal Roteichengruppe). Auf 550 Meter bei der Gabelung rechts (Weg Nummer 653) ansteigen und nach einem längeren Flachstück links zur Aussichtswarte auf dem Seekopf, 671 Meter. Gehzeit von Rossatzbach bis hierhin: 1 ¾ Stunden.
Die alte Seekopfwarte wurde 2020 ersetzt. Foto Alpenverein Edelweiss
Dann Übergang Richtung Hirschwand zu einer Felsformation. Dahinter die Abzweigung nach St. Lorenz. Abstecher zur Hirschwand lohnend, zuletzt zwei gesicherte Anstiege A-B bzw. B (Stahlseil, Klammern). Ausnehmend romantischer Abstieg (gelbe Markierung) nach St. Lorenz durch die dürren, teils felsdurchsetzten Waldflanken der Steinigen Ries. Immer den weißen Zeichen des Welterbesteigs folgend zu einem baumfreien, teils felsigen Rücken mit großem Gedenkkreuz und Blick auf Weißenkirchen. Dann hinab nach St. Lorenz, auf der Landstraße links und bei der einfachen, bemerkenswerten Filialkirche rechts hinab zur Rollfähre. Jenseits der Donau in Weißenkirchen zum Bushalt bzw. geradewegs zur Pfarrkirche und rechts in Kürze zum Bahnhof. Gehzeit vom Seekopf bis hierhin: 1 ¾ Stunden.
Aufstieg Südschleife: 600 Höhenmeter Gehzeit Südschleife: 3 ½ Stunden
Überfahrt von St. Lorenzen nach Weißenkirchen. Foto: Alpenverein Edelweiss
Nachmittags täglich stündlich Busverbindungen von Weißenkirchen nach Krems bzw. Melk (jeweils ÖBB-Bahnanschluss im Taktverkehr nach Wien).
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 3:30 Std Wandern 600 HM 600 HM 18 km GPX Track
Erreichbarkeit: Diese Tour kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln z.B. von Linz erreicht werden.
Der Alpenverein Edelweiss mit Sitz in Wien zählt heute rund 102.000 Mitgliedern und ist damit der größte unter den insgesamt 196 Zweigvereinen des Österreichischen Alpenvereins. An seinem Sitz in der Walfischgasse 12, 1010 Wien, betreibt er ein Büro, einen Shop und den größten alpinen Ausrüstungsverleih Österreichs. 280 durchwegs zertifizierte, ehrenamtlich tätige Guides leiten rund 1.300 Veranstaltungen (Kurse, Führungen und Reisen) im Jahr, drinnen und draußen, im Wienerwald und weltweit. Der Alpenverein Edelweiss fördert dabei proaktiv die Anreise mit Öffis und in Fahrgemeinschaften und disponiert über einen modernen VW-BUS, der für gemeinsame Anreisen bereitsteht. Er gibt die Gratisbroschüre „Autofrei in die Wiener Hausberge“ mit Tourenbeschreibungen und konkreten Fahrplanauszügen heraus und im Mitgliedermagazin voi dabei erscheinen laufend Tourentipps mit Schwerpunkt Öffi-Anreise.
Mehr Informationen auf Alpenverein Edelweiss.
"Bahn zum Berg" ist das größte Öffi-Tourenportal in Österreich und Bayern.
Betrieben wird es von der gleichnamigen non-profit Organisation. Unser Ziel ist es, die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Outdooraktivitäten zu fördern.