Winterwanderung mit viel Stadt-Panorama und Hochgenuss im tiefverschneiten Wald. Die Tour führt von Plesching via Predigtstuhl auf den Gipfel des Pfenningbergs auf 616 m Seehöhe.
Die Anreise erfolgt von Linz aus mit der Linie 33 bis zur Haltestelle Plesching Seeweg. Manche meiner Begleiter kommen mit dem Auto. Dabei wird gleich einer der großen Vorteile bei Anreisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln augenscheinlich: Die KollegInnen suchen einen geeigneten Platz ihr Auto abzustellen und überlegen, ob sie da dann auch stehen bleiben dürfen. Wer mit dem Bus kommt, erspart sich diese Gedanken und kann unverzüglich losstarten.
Wanderung auf den Pfenningberg
Von der Bushaltestelle weg sind es nur wenige Schritte entlang der Pleschinger Landesstraße in Richtung Steyregg. Bei der Abzweigung beim Steckerlfisch Kilimanjaro mit „Beste Bosner XL“ (sic!) biegen wir ein und es geht gleich steil rauf. Dann vorbei am Muffelwild-Gehege, ehe man den ersten schönen Ausblick über Pleschinger See, Donau und die Stahlstadt bestaunen kann.
Auf der Anhöhe entscheiden wir uns für die Variante des Aufstiegs über die Forststraße. (Man könnte auch einen direkteren Weg nehmen, der sich bei winterlichen Verhältnissen jedoch weniger eignet). So wandern wir nochmal ein paar hundert Meter bergab, vorbei an einem Haus und hinein in den schneebedeckten Winterwald. Man sollte gut auf die Wegweiser acht geben, damit man die Abzweigung nicht verpasst. Ein handgefertigtes Schild deutet die Richtung an: „Zum Gipfel“.
Das Zeichen daneben verrät: Es ist ein Gipfel mit Gipfelkreuz. Beziehungsweise sind es sogar deren zwei, die einem da oben erwarten. Wir steuern erstmal das höhergelegene an, indem wir am Ende des Forstweges links einbiegen. Von da weg sind es noch ein paar Höhenmeter über Stock und Stein – bzw. bei uns heute ausschließlich auf Schnee – und schon hat man die Spitze erreicht! Berg geil!
War es beim Weggehen noch etwas bewölkt, spielt das Wetter nun so richtig gut mit und wir werden mit einem hellblauen Himmel und phänomenaler Sicht in alle Himmelsrichtungen belohnt.
Nachdem wir von einem netten Mountainbiker in mittlerem Alter noch zum („hoffentlich stattfindenden“) Triathlon eingeladen werden, gehen wir weiter zum nächsten „Top of the Mountain“: Zum Gipfelkreuz bei den 3 Buchen.
Der Weg dorthin ist nicht weit, jedoch an diesem Tag mit Gefahren verbunden: Im Winter ist auf entgegenkommende Wintersportler zu achten. Siehe Foto. 😉
Gleich danach steht es schon: Das schöne, hölzerne Gipfelkreuz. An diesem Sonntag offenbar beliebtes Ausflugsziel für viele. Wir suchen einen Platz in der Sonne und versorgen uns mit mitgebrachen Heiß- und Kaltgetränken.
Ehe wir den Retourweg zurück nach Plesching ansteuern, ‚kreisen‘ wir noch um den Bergkegel. Was sich bezahlt macht, denn bedingt durch Schlägerungen sind viele Waldstücke kahl und uns wird ein malerischer Ausblick bis zum Pöstlingberg gewährt.
Uns so geht ein Winter-Highlight zu Ende. Wir haben dabei vorzügliche Bedingungen erwischt. Denn jetzt zieht es wieder zu. Damit sinken auch recht rasch die Temperaturen und uns wird schon etwas kalt. Wer noch nicht genug hat, kann sich abschließend entweder Steckerlfisch bestellen oder noch einen Abstecher zum Pleschinger See dranhängen.
Wir sind happy über eine tolle, spaßige Tour unweit der Stadt und fahren in unsere heißgeliebten Iso-Headquaters (Früher: „Wohnungen“) zurück und denken uns: Sowas sollten wir bald wieder einmal unternehmen!