Unsere Anreise startet um 9:00 Uhr vom Franz-Josef-Bahnhof in Wien. Mit dem REX geht es direkt nach Krems a. d. Donau. Von Bahnhof in Krems geht es weiter mit dem Bus 715 (Richtung Melk). Die Busstation befindet sich beim Bahnhof Ausgang links. Zum Umsteigen haben wir gute 10 Minuten Zeit.
Wir haben unbewusst genau ein Wochenende der „Marillenblüte“ gewählt. Zu unserem Glück wurden vom „VOR“ extra Busse besorgt und anstatt einem Bus Richtung Melk, gab es zwei Busse. Mit dem Bus ging es dann sehr schnell nach Dürnstein (Station Dürnstein/Wachau Nord – der Start ist aber von jeder Busstation in Dürnstein möglich). Bei der Busstation in Dürnstein haben wir uns links gehalten und nach etwa 20 Metern war der Vogelbergsteig schon angeschrieben. Zuerst geht es bei Häusern auf einer Asphaltstraße vorbei bis man nach etwa 100 Metern im Wald landet. Dort gibt es noch einen Wegweißer und wir folgen dem steilen und schmalen Weg nach oben Richtung Fesslhütte (Markierung „Rot“).
Am Weg nach oben gibt es immer wieder wunderschöne Aussichtspunkte nach Dürnstein und die Wachau.
Nach etwa 200 hm vom Start kann man kurz nach links zur „Nase“ gehen (etwas steiler und kein eindeutiger Weg), um eine schöne Aussicht zu genießen.
Von der „Nase“ geht es wieder zum eigentlichen Weg hinunter, welchen wir weiterhin folgen. Nach weiteren Höhenmetern erreichen wir den Vogelbergsteig. Der Steig ist gut mit Stahlseilen gesichert (dennoch sollte man Trittsicherheit mitbringen!).
Am Ende des Steiges gibt es wieder einen Wegweißer und wir entscheiden uns für einen Abstecher zur „Kanzel“. Ein kurzer einfacher Weg zu einer malerischen Kanzel mit wunderschönem Ausblick. An der Kanzel genießen wir unsere erste Pause.
Von der Kanzel geht es zurück zum „Hauptweg“ und wir folgen dem Wegweißer Richtung „Starhembergwarte“. Nach etwa 200 Metern kommen wir an eine Wegkreuzung und folgen dem Weg Richtung „Dürnstein“ (rechts halten – Markierung „Grün“). Nach weiteren 50 Metern gibt es erneut eine Abzweigung und wir folgen dem Weg weiter geradeaus Richtung „Fesslhütte“.
Der Weg zur Fesslhütte ist ruhig und angenehm. Bei der Fesslhütte kann man eine Pause einlegen und verweilen (Öffnungszeiten beachten). Wir hatten allerdings Essen und Trinken dabei und sind direkt weiter Richtung Dürnstein gegangen. Der Weg nach unten ist teils relativ steil mit Steinstiegen.
Man kommt an der Vorburgruine vorbei (mit erneut atemberaubender Aussicht und coolen Steinformationen) bis man nach etwa 20 Minuten (von der Fesslhütte) das Tor zur Burgruine Dürnstein erreicht. Wir erkunden kurz die Burgruine (lohnt sich jedenfalls!) aber bleiben nicht lange, da es sehr windig ist.
Von der Burgruine geht es weiter über die Forststraße Richtung Dürnstein. Kurz vor einer Asphaltstraße biegen wir nach links ab und folgen dem Wegweißer Richtung Krems (Krems ist hier mit 4,5 Stunden angeschrieben … Wir sind von hieraus knapp 3 Stunden inkl. Mittagspause gegangen). Wir gehen am Kuhberg vorbei und folgen ab hier bis Krems dem Welterbesteig – stets sehr gut markiert.
Wunderschöne Aussichten, Weinberge soweit das Auge reicht und Ruhe. Wir kommen vorbei an der „Weinbergschnecke“ und dem „Franzosendenkmal“.
Weiter geht es durch schöne Weinberge immer wieder leicht hinauf und hinunter. Die meiste Zeit ist es hier (leider) asphaltiert, aber dennoch ist es die Aussicht und die Ruhe wert.
Der Weg ist immer sehr gut Beschildert und ohne Probleme zu folgen. Der Weg nach Krems führt auch über den Weinskulpturpfad und so kommt man immer wieder an sehr interessanten Kunstwerken (z.B. dem „Weinengel“) vorbei.
Vorbei geht es an Unterloipern und noch einmal hinauf auf die Weinberge.
Dann haben wir unser Ziel – Krems – schon vor Augen. Es bietet sich ein spektakulärer Blick über Krems.
Von hier geht es nur noch Bergab, immer weiter dem Welterbesteig entlang bis nach Stein a. d. Donau. An der Reisperbachtalstraße verabschieden wir uns vom Welterbesteig und folgen der Straße nach Stein (man kann allerdings auch weiter dem Welterbesteig folgen). Wir biegen in die „Steiner Landstraße“ und gehen geradeaus bis zum Stadtpark in Krems.
In der Kremser Innenstadt holen wir uns in einem kleinen Café eine kurze Stärkung und warten auf den nächsten Zug Richtung Wien. Den Bahnhof Krems erreichen wir von der Innenstadt in etwa 10 Minuten. Vom Bahnhof geht es um 16:50 Uhr wieder zum Franz-Josef-Bahnhof in Wien.
Fazit Tour
Wir haben für die Tour von der Busstation in Dürnstein zur Innenstadt in Krems etwa 5,5 Stunden gebraucht, inklusive Erkundungstour auf der Burgruine Dürnstein und einer angenehmen Mittagspause auf einem Pausenbankerl in den Weinbergen.
Die Tour startet mit atemberaubenden Aussichten und einen steilen Anstieg, der sich sehr lohnt. Nach dem Anstieg geht es direkt wieder bergab Richtung Burgruine Dürnstein. Zum erkunden der Burgruine, kann man ohne Probleme 15 Minuten extra einplanen, um etwas über die Geschichte der Burgruine zu erfahren. Der Rest der Tour ist unkompliziert und man folgt dem Welterbesteig nach Krems. Dieser ist die meiste Zeit asphaltiert, bietet aber eine wunderschöne und sehr ruhige Landschaft. Der Weg folgt den Weinbergen, immer wieder bergauf und bergab. Das Ende der Tour führt durch Stein und die Innenstadt von Krems, wo es ebenfalls über asphaltierte Straßen und vorbei an Restaurants und Geschäften geht.
Uns hat die Tour sehr gut gefallen. Der anstrengendste Teil ist direkt am Anfang geschafft und danach geht sehr gemütlich weiter. Die Aussichten waren jeden Schritt wert! Wir würden die Tour bestimmt nochmal gehen.
Fazit An/Abreise
Der REX nach Krems und der Bus 715 nach Dürnstein fahren im 1-Stunden Takt. Am Bahnhof in Krems hat man gut 10 Minuten zum Umsteigen. Falls man den Zug zum Heimfahren knapp verpasst, hat man in der Kremser Innenstadt sehr schöne Lokale, Cafés und Geschäfte, um die Zeit zu vertreiben.
Tour-Alternativen
Die Tour kann direkt in Dürnstein beendet werden, wo man den Bus 715 zurück zum Bahnhof Krems nehmen kann. Weiters kann man auch noch einen Weg über die Starhembergwarte nehmen oder die Tour von Krems nach Dürnstein durchführen. Statt dem Bus 715 gibt es auch die Möglichkeit die Wachaubahn zu nehmen (ACHTUNG: Klimaticket ist hier ungültig!).