Feine, aber recht steile Überschreitung des Hochsalms (1405m) von Grünau im Almtal nach Scharnstein. Mit schöner Aussicht in die Haller Mauern und ins Traunviertel.
Grünau im Almtal
Am Bahnhof in Grünau im Almtal steige ich aus dem Zug. Es ist schon Mittag, ich bin erst später, dem Wetterbericht folgend, weg gefahren. Sonne wurde ab Mittag prognostiziert. Deshalb gehe ich nicht zu Fuß entlang des Grünaubachs, sondern fahre mit dem Traunsteintaxi (tel:+43504221691, bitte eine Stunde vorher anrufen) bis zur Enzenbachmühle.
Bahnhof Grünau im Almtal. Foto Veronika Schöll
Verbindungen mit Bahn und Bus von Wien
Wir empfehlen von Wien diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour.
Über die Pfeiltasten kannst du nach rechts und links bis 7 Tage in die Zukunft (und retour) blättern. Zum Live-Fahrplan kommst du über die Links mit den Haltestellennamen. Die alternativen Rückfahrmöglichkeiten sind durch hinauf und hinunter wischen anzuzeigen.
Vom Bahnhof in Grünau kannst du auch direkt auf den Zwillingskogel wandern. Achtung Schwammerlarm!
Aufstieg Hochsalm
Am Wegweiser Richtung Hochsalm erkennt man an den Regentropfen (Titelbild): es hat erst kurz vorher aufgehört zu regnen. Dem entsprechend nass sind die Wege und viele Bächlein führen mehr Wasser als sonst.
Der Weg auf den Hochsalm wird vom Alpenverein Wels perfekt in Stand gehalten. Die liebe- und humorvoll gestalteten Wegweiser sogen für ein unterhaltsames und stressfreies Bergerlebnis!
Wegweiser vom Welser Alpenverein. Foto Veronika Schöll
Mir gefällt der Aufstiegsweg von Grünau sehr gut, er führt zuerst am Wasser entlang durch einen mittelsteilen Graben und dann durch lichten Wald immer höher hinauf. Einige der Bäche sind zu überqueren, wasserfeste Schuhe nach dem Regen eine gute Idee.
Wald, Wiese, Bächlein. Foto Veronika Schöll
Nach etwa zwei Stunden komme ich zu einer Weggabelung und entscheide mich für den Weg zum Hochsalm.
Da kann nix schiefgehen 🙂 Foto Veronika Schöll
Weiter geht es am schmalen Bergkamm Richtung Gipfel. Inzwischen wird die Wolkendecke wieder dichter und versperrt die wunderschöne Aussicht.
Kammweg auf den Gipfel. Foto Veronika Schöll
Am Gipfel tröpfelt es und macht die Rast ein bisschen ungemütlich. Jausnen tu ich trotzdem.
Oben. Hochsalmgipfelkreuz. Foto Veronika Schöll
Abstieg nach Scharnstein
Hinter dem Gipfelkreuz beginnt der Abstiegsweg, zuerst recht steil nach unten, glitschig – aufpassen! Wenn man von Scharnstein heraufkommt, zeigen die Wegweiser auch die erreichten Höhenmeter an und ermuntern kurz vor dem Gipfel mit einem freundlichen „glei“ zum Weitergehen.
🙂 Foto Veronika Schöll
Für einige Zeit wandere ich nun entlang des schmalen Bergkamms, mit toller Aussicht ins Traunviertel und in die Haller Mauern, so weit es die Wolken zulassen.
Kammweg. Foto Veronika Schöll
Linker Hand winkt der Windhagkogel mit seinem Gipfelkreuz herüber. Kommt auf die Liste.
Windhagkogel, Regentropfen und Sonnenstrahlen. Foto Veronika Schöll
Nach diesem entspannten Wegstück geht es kompromisslos steil durch den Wald hinunter Richtung Scharnstein.
Steil! Foto Veronika Schöll
Zwei gut wasserführende Bäche erweisen sich dank Anleitung und Wegführung des Alpenvereins Wels nicht wirklich als Hindernis.
Einmal Umihupfm…… einmal umikraxeln. Fotos Veronika Schöll
Weiter durch einen wunderschönen (Zauber)wald.
Zauberwald. Foto Veronika Schöll
Ich komme schließlich zu einer kleinen Asphaltstraße. Sie führt an der Ruine Scharnstein und dem Sensenmuseum vorbei, nach Scharnstein. Der Bahnhof ist nach dem Museum bereits angeschrieben. Eine Holzbrücke führt über die herrlich grüne Alm, dann biege ich links ab zum Bahnhof. Entlang der Alm gibt es übrigens einen traumhaften Wanderweg, den du natürlich auch auf „Bahn zum Berg“ findest.
Bahnhof Scharnstein. Foto Veronika Schöll
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 6:00 Std Wandern 900 HM 950 HM 14 km GPX Track
Erreichbarkeit: Diese Tour kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln z.B. von Bad Endorf erreicht werden.
Naturgenuss und Outdoor Sport verbunden mit klimafreundlicher Mobilität gehören zu Veronikas essentiellen Energietankstellen.
Sie ist komplett autoentwöhnt, die umweltschonende Öffi Anreise zu ihren Touren ist für sie normal. Und sie erzählt gerne über ihre Erlebnisse.