Vom Bahnhof Pernegg an der Mur auf das Rennfeld und das Ottokar-Kernstock Haus. Bis zur Pischkalm kann man rodeln. Dann Abstieg zum Bahnhof Bruck an der Mur.
Die Zusammenfassung gleich vorweg: Gut gefallen hat mir die Verkehrsanbindung und die Aussicht. Die letzte Strecke auf der Asphaltstraße hinunter zum Bahnhof Bruck hat sich etwas gezogen. Deshalb ist es gut, wenn man bis zur Pischkalm rodeln kann!
- Da bis oben bewaldet, ist es im Sommer auch sehr nett zu gehen.
- Schneeschuhtour: Prinzipiell, ja. Ist dann aber mit 1.200HM halt sehr lang.
- Rodelstrecke: Der Hüttenwirt des Ottokar-Kernstock-Haus verborgt gratis Rodeln! Mit diesen kann man über die Forststraße bis zur Pischkalm rodeln. Von dort holt sie der Hüttenwirt wieder!
Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Steyr zu dieser Tour für dich finden.
Aufstieg Rennfeld
Schon beim Abgang vom Bahnsteig in Pernegg an der Mur ist der erste Wanderwegweiser Richtung Rennfeld angebracht. Ich gehe Richtung Kirche und folge dann den weiteren Wegweisern.
Die ersten zwei Kilometer geht es der Asphaltstraße entlang. Dann zweigt der Weg über eine Brücke nach links zum Steinbruch ab. Dort parken die Autos. Ich zweige kurz vorher schon, einem Steiglein folgend, über den Bach ab und quere über die Wiese zum Schotterweg. Vom Bahnhof weg habe ich 30min gebraucht.
Kurz nach dem Steinbruch zweigt der Wanderweg nach rechts in den Wald ab. Ab hier kreuzt der Weg immer wieder Forstwege, teilweise führt der Weg am Forstweg entlang.
Bis ich den Sattel nach etwas über eine Stunde Gehzeit erreiche, sehe ich den Hochlantsch meist rechts von mir zwischen den Bäumen. Ab dem Sattel eröffnet sich ein weiter Blick auch nach Westen und Norden.
Nach 2:30h Gehzeit mache ich auf einem unbewaldetem Hang Rast und genieße die Aussicht und die Sonne.
Nach dem Vorgipfel gehe ich noch etwa 10min zum Gipfelkreuz hinüber, wo ich nach 3:15h Gehzeit ankomme.
Dem Mürz- und Murtal kann man schön entlang sehen: Von der Rax bis zum Dachstein. Es gibt einen Panoramatisch, auf dem alle Berge rundum eingezeichnet sind. Im Süden sieht man laut Anzeige bis zum Triglav!
Ottokar-Kernstock-Haus
Das Ottokar-Kernstock-Haus hat auch im Winter am Wochenende geöffnet. Ich kehre für eine Stunde ein und esse ordentlich zu Mittag.
Rodelstrecke zur Pischkalm
Vorausgesetzt es liegt genug Schnee, kann man bis zur Pischkalm runter rodeln. Teilweise sind flache Stücke dabei – hier hängt es davon ab wie gut man seine Rodel beim Schwungholen zwischen den Reifenspuren halten kann und wie viel Schwung man aufbauen kann. Sonst muss man halt ein Stück ziehen.
In jedem Fall muss man aber die Rodel nicht hinauf ziehen. Man läßt sie einfach am Wegrand (spätestens bei der Pischkalm) stehen und der Hüttenwirt nimmt sie bei der nächsten Bergfahrt mit seinem Auto wieder mit hinauf.
Leider liegt nicht genug Schnee um bis zur Pischkalm zu fahren. Die Rodel wird also abgestellt und der Rest der Strecke zu Fuß gegangen.
Alternative ohne Rodel
Der Hüttenwirt empfiehlt mir die Abstiegsvariante zu Fuß über den Hutterer, weil der Weg über die Pischkalm ein 12km langer Umweg ist.
Der Weg führt am Forstweg entlang, bis er nach 10min Gehzeit nach rechts in den Wald abzweigt.
Nach 1:30h Abstieg komme ich wieder zu einer Asphaltstraße (auf der Karte unten als ein Fähnchen eingezeichnet). Kurz danach komme ich zum Gasthaus Himmelwirt.
Wie schon eingangs geschrieben genieße ich die letzten 30min auf der Asphaltstraße hinunter nicht mehr (3,5km / 450HM). Das nächste Mal kehre ich beim Himmelwirt ein und rufe mir ein Taxi.
[…] Eine schöne Variante für diese Tour findest du übrigens hier. […]
Tolle Tour, die ich im Sommer, also ohne Rodelerlebnis, gemacht habe. Das Einzige, was ich nicht verstehe: Warum benennt man bis heute eine Berghütte nach einem katholischen Hassprediger, der Kernstock zweifelsohne war? Gibt´s da niemand anderen? Ansonsten eine sehr empfehlenswerte Tour.