Diesmal „Bahn in den Berg“: Eine Führung in der Hermannshöhle ist eine wirklich nette Sache. Inklusive Fledermaus-Sichtung. Richtig familientauglich. Wir wollen aber eine Führung tiefer in die Höhle machen!
Anmeldung Abenteuerführung
Die beste Ehefrau von allen besucht eine Fortbildung – also können die Kinder und ich etwas Lustiges machen.
Auf der Homepage der Hermannshöhle gibt es den Unterpunkt „Abenteuerführung„. Dort finde ich folgende Beschreibung:
1. Was erwartet Dich: Natur-Erlebnis Höhle, ohne elektrische Beleuchtung, – auf alten nicht mehr ausgebauten Wegen Da die alten Steiganlagen bereits verfallen sind, erwartet Dich an manchen Stellen leichte Kletterei. Ein verwinkeltes Labyrinth abseits der großen Hauptklüfte Speläologische (höhlenkundliche) Erklärungen von geprüften Höhlenführern
2. Was ist mitzubringen: • Helm (wenn nicht vorhanden, gibt es Helme zum ausborgen) • Stirnlampe (falls nicht vorhanden haben wir einige Lampen zum Preis von Euro 25,- verfügbar) • alte Bekleidung da die Gänge teilweise auch enger sind, empfehlen wir, alte Bekleidung sowie Wechselgewand mitzubringen (in der Höhle hat es ganzjährig 7 Grad) • Gummistiefel oder alte Wanderschuhe (der Boden ist sehr feucht und lehmig) • Handschuhe (Empfehlenswert sind Gummi-Arbeitshandschuhe aus einem Baumarkt) • Fotoapparat (Schmutz-unempfindlich) • Großen Plastiksack (zum Einpacken der feuchten und schmutzigen Bekleidung am Ende der Tour)
3. Anmeldung Die Führungen werden nur gegen Voranmeldung angeboten. (siehe Anmeldung) Geeignet für Kinder ab 6 Jahren • Maximal 6 Personen • Je Kind im Alter von 6 – 12 Jahre ist eine erwachsene Begleitperson Voraussetzung.
4. Dauer • ca. 3 Stunden (körperliche Fitness erforderlich)
mit Zug IC 533 – Wiener Neustadt Hauptbahnhof mit Zug REX92 – Edlitz-Grimmenstein > Edlitz-Grimmenstein Bahnhof mit Bus 370 – Kirchberg/Wechsel Friedhof
mit Bus 367 – Kirchberg/Wechsel Ortsmitte mit Bus 370 – Edlitz-Grimmenstein Bahnhof > Edlitz-Grimmenstein mit Zug REX92 – Wiener Neustadt Hauptbahnhof mit Zug RJ 132 – nach Hause
mit Bus 367 – Kirchberg/Wechsel Ortsmitte mit Bus 370 – Edlitz-Grimmenstein Bahnhof > Edlitz-Grimmenstein mit Zug REX92 – Wiener Neustadt Hauptbahnhof mit Zug RJ 132 – nach Hause
mit Zug RJ 535 – Wiener Neustadt Hauptbahnhof mit Zug REX92 – Edlitz-Grimmenstein > Edlitz-Grimmenstein Bahnhof mit Bus 370 – Kirchberg/Wechsel Friedhof
mit Zug RJ 535 – Wiener Neustadt Hauptbahnhof mit Zug REX92 – Edlitz-Grimmenstein > Edlitz-Grimmenstein Bahnhof mit Bus 370 – Kirchberg/Wechsel Friedhof
mit Zug RJ 535 – Wiener Neustadt Hauptbahnhof mit Zug REX92 – Edlitz-Grimmenstein > Edlitz-Grimmenstein Bahnhof mit Bus 370 – Kirchberg/Wechsel Friedhof
mit Bus 367 – Kirchberg/Wechsel Ortsmitte mit Bus 370 – Edlitz-Grimmenstein Bahnhof > Edlitz-Grimmenstein mit Zug REX92 – Wiener Neustadt Hauptbahnhof mit Zug RJ 132 – nach Hause
mit Bus 367 – Kirchberg/Wechsel Ortsmitte mit Bus 370 – Edlitz-Grimmenstein Bahnhof > Edlitz-Grimmenstein mit Zug REX92 – Wiener Neustadt Hauptbahnhof mit Zug RJ 132 – nach Hause
mit Bus 366 – Neunkirchen Busbahnhof > Neunkirchen Wiener Straße 34 mit Bus 384 – Neunkirchen Bahnhof mit Zug CJX9 – Wiener Neustadt Hauptbahnhof mit Zug RJ 750 – nach Hause
mit Bus 366 – Neunkirchen Busbahnhof > Neunkirchen Wiener Straße 34 mit Bus 384 – Neunkirchen Bahnhof mit Zug CJX9 – Wiener Neustadt Hauptbahnhof mit Zug RJ 750 – nach Hause
Von der Bushaltestelle beim Friedhof muss man die Strasse überqueren und dem Schild zur Hermannshöhle folgen. Bis zum großen Parkplatz gehen wir drei Minuten – danach überqueren wir den Bach und folgen dem Weg bis zum Häuschen vor dem Höhleneingang.
Hermannshöhle
Unsere Führerin ist schon dort und erzählt uns, dass wir noch bis 10:30 auf einen weiteren Teilnehmer warten. Wir justieren uns: Überhosen, Gamaschen, Regenjacken, Gummi-Arbeitshandschuhe, Helme, Lampen.
Wir bekommen alle eine kurze Erklärung welche Route wir gleich gehen werden: Zuerst am Weg, der die normale Führung umfasst, dann am alten Führungsweg, der rutschen, kriechen und klettern erfordert.
So lange wir am „Normalweg“ sind, gibt es einen recht ebenen Boden und elektrisches Licht. An einer Stelle zweigen wir dann aber von diesem Weg ab. Ab dort ist der Boden dann natürlich uneben und lehmig. Es gibt nur mehr unsere Stirnlampen.
Wir rutschen Rampen hinunter, kriechen am Bauch durch enge Löcher unter den Felsen durch, zwängen uns durch Spalten und klettern lehmig-rutschige Stellen hinauf.
Wer das machen möchte darf keine Angst in einem engen Schlurf am Bauch liegend bekommen.
Der Boden ist feucht-lehmig und dadurch sehr rutschig. Daher waren für mich die Teile, wo wir uns über eine Schräge am Seil hochgezogen haben, bzw. eine kurze Wand hinauf geklettert sind, am unangenehmsten.
Um 10:40 sind wir eingefahren, um 12:45 sind wir am Ende unserer Tour. Es wäre auch möglich gewesen noch eine Stunde länger im Berg zu bleiben. Für meine Kinder war das gerade richtig. Für mich auch.
Für das Umziehen und das Verstauen der komplett dreckigen Sachen in die mitgebrachten Nylonsackerln, brauchen wir 20 Minuten.
Tipp: Meine erste Höhlentour, die am Bauch kriechen umfasst hat, habe ich bei Robert Winkler (Abenteuerakademie) gemacht. Er bietet z.B. einen Höhlentrekking Einsteigerkurs an. Den kann ich auch sehr empfehlen – nicht zuletzt, weil Rob Höhlenschutzanzüge mitbringt mit denen das Rutschen und Kriechen im Berg angenehmer ist, als mit Regenzeug.
Um 13:48 fährt ein Bus am Friedhof ab.
Der nächste Bus fährt erst um 17:02 (Fahrzeit 1:30h), da kann man noch was essen gehen und Kirchberg anschauen.
Martin stammt aus Kärnten und wohnt seit 1990 in Wien. Seit er 2015 sein Auto verkauft hat, ist er überwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Auf Bahn zum Berg schreibt er darüber wie er mit Öffis zum Berg kommt. Etwa einmal pro Monat führt er eine Tour für den Alpenverein Edelweiss.