Lange Tour von Vordernberg über den Grete-Klinger-Steig den gesamten Kamm entlang bis zum Rottörl und schließlich hinunter zur Passhöhe Präbichl.
Ich habe diese Tour aus dem Buch „Wiener Hausberge mit Bahn und Bus“ von Peter Backé (siehe auch Buchtipp).
Der Weg – speziell zum Barbarakreuz – ist dort sehr gut beschrieben, sodass ich dies hier weglasse (und stattdessen eine Kaufempfehlung des Buchs ausspreche).
Grete-Klinger-Steig
Von der Bushaltestelle in Vordernberg gehen wir zuerst in Richtung Barbarakreuz (1h). Das Barbarakreuz ist eine Weggabelung am Kamm. Dort trifft sich der Weg von Vordernberg, den wir heraufgekommen sind, mit jenem, der vom Parkplatz auf der Hirnalm kommt. Von hier beginnt der Aufstieg Richtung Fahnenköpfl.
Der Weg wird schließlich steiler und nach einer längeren Querung im Wald beginnt die erste Versicherung des Grete-Klinger-Steigs.
Der Steig ist mit B/C bewertet. Die ausgesetzten Stellen kommen erst nach dem Fahnenköpfl und können auch umgangen werden.
Am Fahnenköpfl gibt es zwei kleine Bänke, die zur Rast einladen. 850m unter unseren Füßen sehen wir im Nebel Vordernberg.
Bis zum Fahnenköpfl brauchen wir 3h und haben zwei Drittel der Höhenmeter der gesamten Tour hinter uns gebracht.
Ab jetzt kommen einige felsige Abschnitte, mit Aufschwüngen und recht ausgesetzten Gratstellen.
Nach den Kletterstellen geht es in die Kammwanderung über.
Kammwanderung
Die an den Grete-Klinger-Steig anschließende Kammwanderung führt über den Vordernberger Zinken. Dort haben wir den höchsten Punkt der Wanderung und etwas mehr als Hälfte der Strecke erreicht.
Ab dem Vordernberger Zinken geht es fast nur mehr bergab. Die Wanderung führt uns an der Flanke des Grübelzinken vorbei. Die Querung habe ich vom Sommer her als unangenehm rutschig in Erinnerung, jetzt kommt mir vor sind auch nur jene Teile eisig, die die Querung noch unangenehmer machen.
Vom Fahnenköpfl bis zum Rottörl brauchen wir 3:30h – insgesamnt sind wir bis hierher 6:30h unterwegs.
Wir wählen den direkten Abstieg hinunter zur Paßhöhe Präbichl. Der Weg ist stellenweise recht vereist, was uns verlangsamt. Allerdings wechseln Eis-, Schnee- und Schotterpassagen so schnell ab, dass es sich nicht auszahlen würde die Steigeisen anzulegen.
Ist man mit dem Auto unterwges, dann muss man vom Rottörl Richtung Krumpensee absteigen. Dieser Rückweg zur Hirnalm ist landschaftlich zwar wirklich schön, aber auch richtig lang!
Gesteigert kann das nur mehr werden, indem der Gipfel des Eisenerzer Reichensteins noch mitgenommen wird (optional mit Übernachtung in der Reichensteinhütte).
Rückblickend betrachtet hätten wir um 15:00 am Rottörl weggehen müssen, um den Bus um 16:25 erreichen zu können.
Wir kehren im Präbichlerhof, der am Weg liegt, für eine halbe Stunde ein und trinken etwas.
Von dort brauchen wir 15min, auf der Schotterstraße und entlang der Bundesstraße, zur Bushaltestelle.
Rückreise von Präbichl
Um 17:25 ist es zu dieser Jahreszeit schon dunkel. Wir stehen aber im Laternenschein an der Bushaltestelle Passhöhe Präbichl, damit uns der Busfahrer nicht übersieht.