Die Weichtalklamm ist eine der absoluten landschaftlichen Höhepunkte und Hauptattraktionen des Höllentales und erfreut sich zu Recht großer Beliebtheit und Berühmtheit weit über die Grenzen Niederösterreichs hinaus. Sie stellt ganz einfach ein Muss für jeden Bergwanderer am östlichen Alpenrand dar! Eine Abfolge von mehreren Klammpassagen mit teils kaum einige Meter breiten, von glattpolierten, himmelhohen Kalkwänden gebildeten Engstellen. Mittendrin der Bergwanderer, an einigen, mit Ketten und Leitern gesicherten Steilstufen kaum gefordert, aber schwer begeistert! Von der ideal gelegenen, urigen Kienthalerhütte geht es danach hinüber auf die Nordseite des Schneebergs und von der Edelweisshütte hinab zum Bushalt in Losenheim, dem Endpunkt dieser spektakulären, großzügigen Schneeberg-Überschreitung.
Verbindungen mit Bahn und Bus von St. Pölten
Wir empfehlen von St. Pölten diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:
Direkt beim Weichtalhaus beginnt das Abenteuer: Rote Markierungen führen nach einer kurzen, gesicherten Stelle in den zunächst schwach ansteigenden Waldgraben. Der Steig ist nicht immer gut ausgeprägt, die Markierungen sind spärlich und gut sichtbar angebracht. Bei einer ersten Grabenteilung dem linken Ast in die Weichtalklamm folgen zum Beginn der faszinierenden Abfolge wildromantischer Felsengen, in denen hie und da auch ein wenig Wasser austritt. Mit Hilfe von einigen Leitern, Klammern, Stiften, künstlich gehauenen Tritten und Stahlseilen bzw. Ketten sind die kurzen, steilen Felsstufen entschärft und lassen sich einfach überwinden. Dazwischen gibt es immer wieder sanftere Abschnitte mit schönen Laubwaldbeständen. Schließlich weitet sich der Graben und der Steig kreuzt eine Forststraße.
Im Graben weiter aufwärts, vorbei an der nahen Jakobsquelle und nach einem stimmungsvollen Abschnitt durch herrlichen Buchhochwald links auf einen Rücken. Über diesen an den Fuß des Turmsteins und diesem rechts ausweichend hinauf zur Kienthalerhütte. Weiter zu einer nahen Gabelung und links hinauf (gelbe Markierung) über das Witzanikreuz zum Fleischer-Gedenkstein. Sanft fallend auf einem Waldsteig nach Norden zu einer Forststraße und auf dem Fadenweg über das Almgatterl zur Edelweisshütte. Von dort, weiterhin mit gelb, in einen nahen Sattel und rechts über freie Flächen und im schönen Laubwald hinab zum Bushalt bei der Talstation des Sessellifts.
Links: Bei der Kienthalerhütte. Rechts: Zwischen Kienthalerhütte und Witzanikreuz. Fotos: Alpenverein Edelweiss
Auf dem Fadenweg. Fotos: Alpenverein EdelweissZwischen Edelweisshütte und Almreserlhaus. Foto: Alpenverein Edelweiss
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 5:30 Std Wandern 1.000 HM 700 HM 11 km GPX Track
Der Alpenverein Edelweiss mit Sitz in Wien zählt heute rund 102.000 Mitgliedern und ist damit der größte unter den insgesamt 196 Zweigvereinen des Österreichischen Alpenvereins. An seinem Sitz in der Walfischgasse 12, 1010 Wien, betreibt er ein Büro, einen Shop und den größten alpinen Ausrüstungsverleih Österreichs. 280 durchwegs zertifizierte, ehrenamtlich tätige Guides leiten rund 1.300 Veranstaltungen (Kurse, Führungen und Reisen) im Jahr, drinnen und draußen, im Wienerwald und weltweit. Der Alpenverein Edelweiss fördert dabei proaktiv die Anreise mit Öffis und in Fahrgemeinschaften und disponiert über einen modernen VW-BUS, der für gemeinsame Anreisen bereitsteht. Er gibt die Gratisbroschüre „Autofrei in die Wiener Hausberge“ mit Tourenbeschreibungen und konkreten Fahrplanauszügen heraus und im Mitgliedermagazin voi dabei erscheinen laufend Tourentipps mit Schwerpunkt Öffi-Anreise.
Mehr Informationen auf Alpenverein Edelweiss.