Winterberg bei Ruhpolding

Am Gipfel mit dem markanten Kreuz. Foto: Nikolaus Vogl

Am oberbayerischen Alpenrand erheben sich überall mehr oder weniger hohe, zumeist dicht bewaldete kleinere Berge. So auch der Zinnkopf südlich der Kreisstadt Traunstein im Herzen des Chiemgaus. Der ganz große, bekannte Gipfel ist der hier beschriebene Zinnkopf zwischen den Tälern von Roter und Weißer Traun nicht, aber gerade bei hoher Schneelage oder mäßigem Wetter stellt er doch ein durchaus attraktives Ziel dar und erlaubt sogar echte Überschreitungen. Auch für Anfänger im Schneeschuh-Gehen ist die Besteigung des Zinnkopfs sicher kein Fehler.

Anreise

Zunächst fährt man mit der Bahn nach Traunstein. Hier verkehrt stündlich die BRB von und nach München und Salzburg; auch Züge des Fernverkehrs halten hier regelmäßig. Ab Traunstein besteht eine stündliche Verbindung mit einer Regionalbahn der DB-Tochter Südostbayernbahn nach Ruhpolding. Nach 15min Fahrt durch das Trauntal in südlicher Richtung ist bereits der Ort Eisenärzt erreicht. Der Name zeugt von der Bergbau-Vergangenheit des Ortes.

Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Wels zu dieser Tour für dich finden.

Für die Anreise empfiehlt sich das Bayern-Ticket der Deutschen Bahn, wer nur BRB und die Südostbayernbahn nutzt (also z.B. keine U-Bahn in München benötigt) kann auf das etwas günstigere „Guten-Tag-Ticket“ der BRB zurückgreifen. Vorsicht: beide Tickets gelten Mo-Fr erst ab 9.00 Uhr! (www.bahn.de, www.brb.de, www.suedostbayernbahn.de)

BRB nach Salzburg. Foto: Nikolaus Vogl
BRB nach Salzburg. Foto: Nikolaus Vogl

Über Forstwege und Steige zum Gipfel des Zinnkopfs

Am Bahnhof überquert man die Weiße Traun und wendet sich alsbald nach rechts bergan. Nach Durchquerung von Hörgering auf Wohnstraßen ist auch schon der Wanderparkplatz erreicht.

Kurz vor dem Wanderparkplatz. Foto: Nikolaus Vogl
Kurz vor dem Wanderparkplatz. Foto: Nikolaus Vogl

Der Forstweg führt leicht ansteigend in den Wald hinein. An den zahlreichen Abzweigungen sollte man sich an der Bezeichnung „Zinnkopf über Steig“ orientieren oder notfalls das Smartphone zu Rate ziehen.

Vorsicht: Der Zinnkopf ist übersät mit Forstwegen und Steigen in alle Richtungen. Nach etwa einer Stunde ist ein netter Aussichtspunkt erreicht. Der Blick reicht hier weit in den Chiemgau und über den Chiemsee.

In der Folge steilt der Weg etwas auf und verläuft später in einigen Serpentinen bevor sich der Wald lichtet und das Gipfelplateau erreicht ist. Ein aufwändig gestaltetes Gipfelkreuz und eine hohe Fichte zieren den höchsten Punkt. Die Sicht ist leider durch hohe Bäume leicht eingeschränkt.

Abstieg nach Ruhpolding

Vom Gipfel wendet man sich in Richtung des Wegweisers Richtung Ruhpolding zunächst nach Osten, kurze Zeit später knickt der Weg aber in südlicher Richtung ab und trifft bald auf einen Forstweg, dem man bis kurz nach der Rabeneckalm zu einer Straßenkreuzung folgt. Dort wählt man den laut eines Schildes endenden Weg bergab – der Weg endet nicht, sondern trifft kurz oberhalb des Weilers Bojern auf eine weitere Forststraße.

Am Weiler Bojern oberhalb von Ruhpolding. Foto: Nikolaus Vogl
Am Weiler Bojern oberhalb von Ruhpolding. Foto: Nikolaus Vogl

Die Häuser von Bojern durchquert man (hier der Beschilderung durch den Vorgarten des Bauernhofes folgen!) und trifft sodann auf einen Weg, welcher einen in wenigen Minuten ins Ortsgebiet von Ruhpolding führt. Auch hier folgt man der Beschilderung Richtung Ortsmitte und Bahnhof und erreicht selbigen nach Querung der Traun und einer größeren Wiese. Vom Bahnhof fährt die Südostbayernbahn in stündlichem Takt nach Traunstein zurück.

Die Südostbayernbahn fährt im Stundentakt zurück nach Traunstein. Foto: Nikolaus Vogl
Die Südostbayernbahn fährt im Stundentakt zurück nach Traunstein. Foto: Nikolaus Vogl

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   2:00 Std Wandern   600 HM   550 HM   9 km   GPX Track

Ergänzende Infos

Verpflegung unterwegs:            keine, zahlreiche Cafes und Wirtshäuser am Zielort Ruhpolding

beste Jahreszeit:                       nahezu ganzjährig begehbar

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