Wir fahren mit der U4 bis zur Endstation Hütteldorf. Dort gehen wir nach Norden auf den Bahnhofsvorplatz hinaus um in den Bus 450, auf Busplattform 1, einzusteigen.
Aufstieg durch den Kasgraben
Der Kasgraben ist ein linker Zubringer des Mauerbachs. Beide münden schließlich im Wienfluss.
Unser Weg führt uns vorbei an der Hinweistafel „Wald der Ewigkeit“, ein Waldfriedhof, den wir aber links liegen lassen.
Anfang geht es relativ steil hinauf, auf den Kreutberg (449m). Neben unserem Wanderweg, verläuft eine ausgefahrene Bahn – eine Downhill-Strecke für Mountainbiker, die wir immer wieder bei ihrer rasanten Talfahrt beobachten können.
Oben erwartet uns die Schwarz-Nettel Wiese (Safranwiese), übersät mit Herbstzeitlosen.
Franz-Karl-Fernsicht
Weite Wiesen, mit verschiedenen Wiesenkräutern, erstrecken sich über das Hochplateau, bis zur Mostalm.
In der Ferne sehen wir den Turm am Exelberg, ein Fernmeldeturm von 109 Metern Höhe. Eigentümerin ist die A1 Telekom Austria.
Weiter geht es gemütlich zur Mostalm, die laut einem Aushang in der Eingangstüre leider nicht mehr bewirtschaftet wird, aber sehr idyllisch gelegen ist.
Sophienalpe
Von der Mostalm folgen wir einem Schotterweg, der für uns leicht bergauf führt, bis zur Sophienalpe (477m). Hier kommen uns laufend Mountainbiker, in teilweise hoher Geschwindigkeit, entgegen, die offenbar zur Downhillstrecke unterwegs sind.
Wir kehren in dem von Wanderern sichtlich geschätzten Ausflugslokal „Einkehrgasthaus Sophienalpe“ ein, um uns zu stärken.
Abstieg über Rieglerhütte und Laudongräber
Nahe am Hahnengraben verläuft der steinige und steile Abstieg zur Rieglerhütte, die einstige Trasse der Umlaufstandseilbahn (1873 – 1881) von der Rieglerhütte zur Sophienalpe.
Die Rieglerhütte ist auch ein beliebtes Ausflugsziel, an dem wir diesmal aber nicht halten. Stattdessen geht es für uns vorbei an saftigen Weiden mit Pferden und einem Reitstall.
Entlang der Bürgerspitalwiese (eine weitläufige Hundezone) führt der Weg in den Bürgerspitalwald.
Am Weg fallen uns immer wieder riesige, alte Buchen auf.
Wir zweigen an der Hinweistafel zu den Laudongräbern vom Stadtwanderweg 8 ab und erklimmen den nahen Waldhügel. Oben finden sich zwei schlichte Grabplatten, umfriedet von einem schmiedeeisernen Zaun.
Zurück am Standwanderweg, kommen wir zu den Türkensteinen. Türkische Marmortafeln, die der Feldherr Gideon Laudon, nach seinem Sieg über die Türken in Belgrad mitgebracht hat. Man kann sie auf einer Natursteinwand angebracht sehen.
Wenige Meter weiter, kommen wir zum Grabdenkmal von Gideon Laudon (österreichischer Feldherr 1717 – 1790). Das Kenotaph ist von einem Lanzengitter umgeben.
Allmählich lichtet sich der Wald und wir gehen die letzten Meter parallel zur Mauerbachstraße zu unserem Ausgangspunkt Kasgraben, an dem nach wenigen Minuten der Postbus 450 einfährt um uns nach Hütteldorf zur U4 zu bringen.
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 4:00 Std Wandern 300 HM 300 HM 13 km GPX Track
Sigrun Heppner, Jahrgang 1943. In Kärnten war ich oft und gerne mit der Familie wandern/bergsteigen.
Seit ich in Wien lebe, trete ich diesbezüglich kürzer, aber jede leichte Wanderung mit meinen Enkeln erfreut mich noch heute.
Liebe Sigrun, da hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Die Hütte im Wienerwald, unterhalb der Sophienalpe, heißt Rieglerhütte.
Eine wirklich schöne Runde, hast du da beschrieben. Da bin ich praktisch zu Hause 🙂
Herzliche Grüße
Gabriele
Liebe Sigrun, da hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Die Hütte im Wienerwald, unterhalb der Sophienalpe, heißt Rieglerhütte.
Eine wirklich schöne Runde, hast du da beschrieben. Da bin ich praktisch zu Hause 🙂
Herzliche Grüße
Gabriele
Hallo Gabriele,
danke für den Hinweis – habe ich ausgebessert! 🙂
Liebe Grüße,
Sigrun