Eine Bike&Hike Tour vom Wörgler Hauptbahnhof zu den vier Gipfelkreuzen des Häringer Pölven. Ideal fürs Frühjahr, wenn auf den anderen Gipfeln noch zu viel Schnee liegt.
Verbindungen mit Bahn und Bus von Saalfelden am Steinernen Meer
Wir empfehlen von Saalfelden am Steinernen Meer diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:
Ausgangspunkt der Tour ist der Hauptbahnhof Wörgl. Von dort gibt es mehrere Möglichkeiten nach Bad Häring zu gelangen. Einerseits mit dem eigenen Fahrrad, oder man leiht sich direkt am Bahnhof eines der super gewarteten E-Bikes bei Bike Tirol aus. Bike Tirol ist rund um die Uhr verfügbar. Und natürlich geht’s auch mit dem Bus nach Bad Häring. Hierzu nimmt man den 4026 bis Bad Häring Dorf und wandert bis zur Kirche.
Bike…
Vom Wörgler Hauptbahnhof führt uns der Radweg entlang der Brixentaler Ache, bis wir auf den ausgeschilderten Radweg Pölven-Runde stoßen. Ein kurzes Stück führt durch Kirchbichl, steil rauf auf das ruhig gelegene und gemütliche Bad Häringer Plateau.
Ab der Kirche Bad Häring geht es südöstlich immer steil bergauf in Richtung des Weilers Lengau. Dabei führt eine Fahrstraße durch die Schlucht zwischen Häringer Pölven und Juffinger Jöchl.
Hat man den Wald hinter sich, erscheint die Lichtung vom Weiler Lengau. Linker Hand, wenn der Wald endet, parkt man sein Bike.
… & Hike
Ab hier startet der Fußweg über den Prof.-Sinwel-Steig. Im oberen Bereich ist der Steig stark ausgesetzt, felsig, mit Leitern und Drahtseilen versichert. Der Klettersteig ist als A/B ausgewiesen. Äußerst selten sieht man Wanderer mit Klettersteigausrüstung. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind zwingend erforderlich.
Der Aufstieg ist sehr steil und gleichermaßen lohnend für einen freien Ausblick auf die beeindruckende Umgebung. Unweit des Endes der Kraxlerei steht auch schon das erste Gipfelkreuz. Vom Häringer Kreuz aus hat man einen fantastischen Ausblick nach Wörgl, auf die Kirchbichler Innschleife und überhaupt ins Inntal mit all den Nachbarbergen.
Man trifft hier auf Schilder mit der Warnung, den Weg nicht zu verlassen. Dem ist zwingend Folge zu leisten, hört man doch von Geschichten, dass hier am Berg Leute verschwunden sind. Angeblich hat der Fels unzählige Spalten, welche überwachsen sind. Ein Tritt auf Gestrüpp bedeutet hier nicht, dass sich darunter fester Boden befindet. Schwupp, bist weg und nie mehr gefunden. Hält man sich daran droht keine Gefahr.
Unser Weg führt uns nach Osten weiter. Es dauert nicht lange und wir stehen am Mittagskogel. Der höchste Punkt des Großen Pölven. Auch hier gibt es wiederum ein Kreuz mit Blick ins Inntal. Besonders gut sieht man Bad Häring, Schwoich und Langkampfen.
Nun geht es leicht bergab in die Senke zwischen Großem Pölven und Kleinem Pölven. Ein paar querliegende Bäume erfordern kleine Umwege oder Kraxlereien und bald geht es etwas bergauf zum Kleinen Pölven. Aufgrund der Bewaldung gibt es keine Ausblicke, dafür aber Naturbeobachtung wie riesige Ameisenhügel und Vögel (Spechtsichtung).
Am Kleinen Pölven angelangt, erwartet uns das Söller Kreuz mit tollem Ausblick auf die Hohe Salve, das Söllandl und auch etwas vom Wilden Kaiser. Nur wenige Minuten nach Norden finden wir das Schwoicher Kreuz mit einem wunderbaren Blick nach Kufstein.
Ein kleines Stück den Weg zurück, steigen wir dann in Richtung Reiteralm ab. An schönen Tagen sollte man hier noch ausreichend Wasser mitführen. Es wird heiß. An der Alm vorbei noch bis zu den ersten Häusern und dann der Fahrstraße entlang wieder leicht bergauf zur Lengauer Kapelle. Ab der Kapelle führt wieder ein Fußweg zurück nach Lengau.
Nun nur noch am Bauernhof Lengau vorbei und wieder zurück zum Bike. Mit dem Rad die Strecke wieder zurück zum Hauptbahnhof Wörgl und ein netter Ausflug geht zu Ende.
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 11:00 Std Bike & Hike 2.500 HM 2.500 HM 35 km GPX Track
Konrad Gwiggner, aufgewachsen und aktuell wohnhaft in Wörgl Umgebung, ist zu allen Jahreszeiten begeisterter Bergler, sowie Öffi-Stammkunde. Jede Woche steht eine oder mehrere Bergtouren am Programm. Gerne auch mehrtägige Streckentouren, wo Öffis ihre Stärke noch viel besser ausspielen können.