Rundtour am Häringer Pölven

Schwoicher Kreuz (1.541 Meter). Foto: Konrad Gwiggner

Eine Bike&Hike Tour vom Wörgler Hauptbahnhof zu den vier Gipfelkreuzen des Häringer Pölven. Ideal fürs Frühjahr, wenn auf den anderen Gipfeln noch zu viel Schnee liegt.

Ausgangspunkt der Tour ist der Hauptbahnhof Wörgl. Von dort gibt es mehrere Möglichkeiten nach Bad Häring zu gelangen. Einerseits mit dem eigenen Fahrrad, oder man leiht sich direkt am Bahnhof eines der super gewarteten E-Bikes bei Bike Tirol aus. Bike Tirol ist rund um die Uhr verfügbar. Und natürlich geht’s auch mit dem Bus nach Bad Häring. Hierzu nimmt man den 4026 bis Bad Häring Dorf und wandert bis zur Kirche.

Bike…

Vom Wörgler Hauptbahnhof führt uns der Radweg entlang der Brixentaler Ache, bis wir auf den ausgeschilderten Radweg Pölven-Runde stoßen. Ein kurzes Stück führt durch Kirchbichl, steil rauf auf das ruhig gelegene und gemütliche Bad Häringer Plateau.

Ab der Kirche Bad Häring geht es südöstlich immer steil bergauf in Richtung des Weilers Lengau. Dabei führt eine Fahrstraße durch die Schlucht zwischen Häringer Pölven und Juffinger Jöchl.

Parken bei der Lichtung des Weilers Lengau, Start des Prof-Sinwel-Klettersteigs. Foto: Konrad Gwiggner
Parken bei der Lichtung des Weilers Lengau, Start des Prof-Sinwel-Klettersteigs. Foto: Konrad Gwiggner

Hat man den Wald hinter sich, erscheint die Lichtung vom Weiler Lengau. Linker Hand, wenn der Wald endet, parkt man sein Bike.

… & Hike

Ab hier startet der Fußweg über den Prof.-Sinwel-Steig. Im oberen Bereich ist der Steig stark ausgesetzt, felsig, mit Leitern und Drahtseilen versichert. Der Klettersteig ist als A/B ausgewiesen. Äußerst selten sieht man Wanderer mit Klettersteigausrüstung. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind zwingend erforderlich.

Blick nach Süden in die Hohen Tauern. Foto: Konrad Gwiggner
Blick nach Süden in die Hohen Tauern. Foto: Konrad Gwiggner

Der Aufstieg ist sehr steil und gleichermaßen lohnend für einen freien Ausblick auf die beeindruckende Umgebung. Unweit des Endes der Kraxlerei steht auch schon das erste Gipfelkreuz. Vom Häringer Kreuz aus hat man einen fantastischen Ausblick nach Wörgl, auf die Kirchbichler Innschleife und überhaupt ins Inntal mit all den Nachbarbergen.

Häringer Kreuz (1.477 Meter), mit Blick nach Wörgl. Foto: Konrad Gwiggner
Häringer Kreuz (1.477 Meter), mit Blick nach Wörgl. Foto: Konrad Gwiggner

Man trifft hier auf Schilder mit der Warnung, den Weg nicht zu verlassen. Dem ist zwingend Folge zu leisten, hört man doch von Geschichten, dass hier am Berg Leute verschwunden sind. Angeblich hat der Fels unzählige Spalten, welche überwachsen sind. Ein Tritt auf Gestrüpp bedeutet hier nicht, dass sich darunter fester Boden befindet. Schwupp, bist weg und nie mehr gefunden. Hält man sich daran droht keine Gefahr.

Unser Weg führt uns nach Osten weiter. Es dauert nicht lange und wir stehen am Mittagskogel. Der höchste Punkt des Großen Pölven. Auch hier gibt es wiederum ein Kreuz mit Blick ins Inntal. Besonders gut sieht man Bad Häring, Schwoich und Langkampfen.

Mittagskogel, Großer Pölven (1.562 Meter). Foto: Konrad Gwiggner
Mittagskogel, Großer Pölven (1.562 Meter). Foto: Konrad Gwiggner

Nun geht es leicht bergab in die Senke zwischen Großem Pölven und Kleinem Pölven. Ein paar querliegende Bäume erfordern kleine Umwege oder Kraxlereien und bald geht es etwas bergauf zum Kleinen Pölven. Aufgrund der Bewaldung gibt es keine Ausblicke, dafür aber Naturbeobachtung wie riesige Ameisenhügel und Vögel (Spechtsichtung).

Söller Kreuz am Kleinen Pölven (1.562 Meter). Foto: Konrad Gwiggner
Söller Kreuz am Kleinen Pölven (1.562 Meter). Foto: Konrad Gwiggner

Am Kleinen Pölven angelangt, erwartet uns das Söller Kreuz mit tollem Ausblick auf die Hohe Salve, das Söllandl und auch etwas vom Wilden Kaiser. Nur wenige Minuten nach Norden finden wir das Schwoicher Kreuz mit einem wunderbaren Blick nach Kufstein.

Schwoicher Kreuz (1.541 Meter). Foto: Konrad Gwiggner
Schwoicher Kreuz (1.541 Meter). Foto: Konrad Gwiggner

Ein kleines Stück den Weg zurück, steigen wir dann in Richtung Reiteralm ab. An schönen Tagen sollte man hier noch ausreichend Wasser mitführen. Es wird heiß. An der Alm vorbei noch bis zu den ersten Häusern und dann der Fahrstraße entlang wieder leicht bergauf zur Lengauer Kapelle. Ab der Kapelle führt wieder ein Fußweg zurück nach Lengau.

Lengau, ein kleines, einsames Paradies, rechts oben der Fels des der Prof.-Sinwel-Steigs. Foto: Konrad Gwiggner
Lengau, ein kleines, einsames Paradies, rechts oben der Fels des der Prof.-Sinwel-Steigs. Foto: Konrad Gwiggner

Nun nur noch am Bauernhof Lengau vorbei und wieder zurück zum Bike. Mit dem Rad die Strecke wieder zurück zum Hauptbahnhof Wörgl und ein netter Ausflug geht zu Ende.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   11:00 Std Bike & Hike   2.500 HM   2.500 HM   35 km   GPX Track

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