Großer Rettenstein

Titelbild Großer Rettenstein. Foto: Mathäus Gärtner, TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental

Eine anspruchsvolle Bergwanderung, die anfangs durch Wald und schönes Almgelände führt. Der Schlussanstieg ist ziemlich steil und steinig. Ein Grundmaß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Mit kurzen Kletterpassagen nur für den trittsicheren Bergsteiger geeignet!

Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Leoben zu dieser Tour für dich finden.

Von den Bahnhöfen Kitzbühel oder Wörgl kommend geht es zunächst mit der S-Bahn oder dem REX nach Kirchberg in Tirol. Hier steigt man in den Bus Richtung Aschau ein und beim Gasthof Falkenstein wieder aus. Hier beginnt die Bergtour auf den Großen Rettenstein.

Den markanten Gipfelaufbau des Großen Rettensteins sieht man schon von Weitem. Foto: Mathäus Gärtner, TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental
Den markanten Gipfelaufbau des Großen Rettensteins sieht man schon von Weitem. Foto: Mathäus Gärtner, TVB Kitzbüheler Alpen – Brixental

Aufstieg

Der Große Rettenstein, oder auch einfach „Stoa“ genannt, ist der dominierende Gipfel des Spertentals. Durch seine isolierte Lage ist er als hervorragender Aussichtsgipfel bekannt und dementsprechend beliebt. Nach Norden sendet der Rettenstein den langgezogenen Kamm der Spießnägel aus, die den Oberen und Unteren Grund voneinander trennen. Das Spertental in Aschau bei Kirchberg zählt zu den wichtigsten Naturerholungsgebieten in der Region und ist als Landschaftsschutzgebiet deklariert. Das Tal, in dem auch die Kirchberger Ache ihren Ursprung nimmt (mündet schließlich in den Chiemsee), beginnt am geografischen Mittelpunkt der Kitzbüheler Alpen.

Das gute Licht nutzen wir für schöne Fotoaufnahmen. Foto: Mathäus Gärtner, TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental
Das gute Licht nutzen wir für schöne Fotoaufnahmen. Foto: Mathäus Gärtner, TVB Kitzbüheler Alpen – Brixental

Von hier aus führt der Weg in den rechten Talarm bis zum Start der Wanderung. Nach einem kurzen Stück auf dem Wanderweg entlang der Mautstraße biegen wir links nach oben in Richtung Sonnwendalm ab und von dort weiter entlang der Forststraße über den Schöntalgraben bis zur Schöntalalm. Links von der Schöntalalm sehen wir die Grasflanken der Spießnägel und wandern weiter in das wunderschöne Hochtal, vorbei am Schöntalscherm hoch zur Schöntalquelle.

An dieser Stelle ist eine kurze Rast sehr zu empfehlen, um für den Gipfelanstieg gerüstet zu sein. Der Blütenreichtum ist hier sagenhaft. Von Arnika bis zur Waldrebe ist alles zu bewundern. Wenn man sich ganz ruhig und still verhält, sind die Pfiffe vieler dort angesiedelter Murmeltiere zu hören.

Gestärkt begibt man sich auf den Pfad mit vielen Serpentinen. Der Aufstieg wird beschwerlicher und an manchen Stellen muss man sich an den Felsen festhalten. Hier wird an die Vorsicht der Wanderer appelliert, da eine erhebliche Gefahr besteht, Steine loszutreten. Kurz vor Erreichen des Gipfels gilt es noch eine kurze Kletterpassage zu meistern.

Auf 2.366 Meter angekommen, tragen wir uns stolz in das Gipfelbuch des Großen Rettenstein ein. Er ist einer der höchsten Berge der Kitzbüheler Alpen und hinterlässt bei jedem unvergessliche Erinnerungen. Die einmalige Fernsicht auf die Hohen Tauern, Großglockner, Großvenediger bis zu den Zillertaler Alpen versetzt in stilles Staunen. Übrigens gibt es am Großen Rettenstein sogar zwei Gipfel: Den Salzburger und den Tiroler Gipfel. Er ist nämlich das Grenzgebiet zum Salzburger Pinzgau.

Der Eintrag ins Gipfelbuch darf natürlich gerade nach so einer Tour nicht fehlen! Foto: Mathäus Gärtner, TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental
Der Eintrag ins Gipfelbuch darf natürlich gerade nach so einer Tour nicht fehlen! Foto: Mathäus Gärtner, TVB Kitzbüheler Alpen – Brixental

Abstieg

Der Abstieg ist derselbe wie beim Aufstieg – ein Abstecher in die Schau- und Gustierkäserei „Kas-platzl“ ist sehr zu empfehlen.

Gipfelpanorama. Foto: Mathäus Gärtner, TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental
Gipfelpanorama. Foto: Mathäus Gärtner, TVB Kitzbüheler Alpen – Brixental

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   7:00 Std Wandern   1.400 HM   1.400 HM   17 km   GPX Track

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