Dies ist eine schöne, theoretisch ganzjährig zu begehende Überschreitung von der Railjet-Station Mürzzuschlag zum Preiner Gscheid, von wo Konditionsstarke noch eine Rax-Besteigung oder sogar -Überschreitung schaffen.
Schon bei der Anreise über den Semmering genieße ich wundervolle Blicke, z.B. vom Payerbacher Viadukt zur Rax.
Zur Scheibenhütte
Den Bahnhof Mürzzuschlag verlassen wir auf der Nordseite und steigen nach kurzem Schwenk die steile Siedlungsstraße bergauf (Wanderweg 821) oder probieren den im empfehlenswerten Buch „Wiener Hausberge mit Bahn und Bus“ beim Abstieg von Tour 32 beschriebenen kleinen westlichen Umweg.
Bald kommen wir zum Wanderweg kurz nach einem Parkplatz.
Im Bahn-zum-Berg-Beitrag „Auf die große Scheibe“ ist der auch von Peter Backé empfohlene steile Anstieg beschrieben (auf 1.100 Metern Höhe gehen wir hier nicht am Forstweg weiter, sondern links den steileren Hohlweg). Spätestens hier kommt man aus dem Nebel heraus.
Fotos: Gerold Petritsch
Wenn man noch viel vorhat (zum Beispiel eine Raxüberquerung), kann gleich den 821er weiter in Richtung Tratenkogel gehen. Der Umweg zur gemütlichen Scheibenhütte aber lohnt schon wegen der herrlichen Aussicht zur Rax, Schneealpe und Schneeberg sowie ins Mürztal.
Fotos: Gerold Petritsch
Die Scheibenhütte zählt übrigens zu den ältesten drei Skihütten im Alpenraum und ist zumindest an Wochenenden ganzjährig bewirtschaftet.
Weiter zum Preiner Gscheid
Nun geht es ein Stück wieder zurück, wir wandern die Waldwege 821 und 827 zur Forststraße am Kamm. Noch vor dem Tratenkogel zweigt der schöne Weg 830 (Nordalpenweg „01A“) links hinunter in Richtung Preiner Gscheid.
Immer wieder geben Lichtungen den Blick frei zu Veitsch, Schneealpe und zur Rax.
Bald sind wir am Preiner Gscheid, von wo wir die Tour entweder fortsetzen – zum Beispiel zum Waxriegelhaus – oder nur den Bus abwarten.
Fotos: Gerold Petritsch
Achtung! Im Winter fahren die Busse erst ab Prein an der Rax (Berta-Heller-Straße). Man kann entweder beim Tattermannkreuz in die Forststraße abbiegen oder knapp vor dem Preiner Gscheid in den Weg 26. In beiden Fällen bleibt einem ein Stück Straße nicht erspart, bevor der „Kirchensteig“ zur Ortsmitte von Prein führt.