Jeder passionierte Bergwanderer am östlichen Alpenrand hat die Rax schon mehrmals besucht. Schließlich stellt sie eine der traditionsreichsten Spielstätten der Wiener Bergsteigerei dar und ist auch die Wiege des österreichischen Bergrettungswesens. Die meist steilen, felsdurchsetzten Abstürze umrahmen eine weitläufige, mit Wegen und Hütten bestens erschlossene Plateaulandschaft, auf der es sich herrlich wandern und in die Ferne schauen lässt. Aber Vorsicht: Die Rax hat‘s in sich. Der Wind kann umwerfend, der Nebel irreführend, Schlechtwetter lebensbedrohend sein. Öffifreundliche Überschreitungen sind hier mannigfach möglich, diese hier ist nur eine davon, Aussicht vom Neusiedler See bis zum Dachstein inklusive!
Vom Preiner Gscheid ins Höllental
Vom Preiner Gscheid auf der Piste (rote Markierung) recht steil aufwärts. Dann in einer sanft ansteigenden Querung an der Gflötzhütte vorbei, hinaus zu den ausgedehnten Weideflächen des Siebenbrunnenkessel und rechts zum Waxriegelhaus. Weiter mit rot Richtung Waxriegel genau an der Grenze Niederösterreich-Steiermark in steilem Zickzack über Stock und Stein zu einer Felskanzel mit Aussichtsplattform. Durch Wald, dann in der Latschenregion auf dem teils ausgewaschenen Steig auf einen markanten Absatz. Zunehmend aussichtsreich über den Waxriegel höher, dann schräg rechts zum Langermanngraben und hinaus zum Schiff aus Stein. Mit grün nach Norden sanft ansteigend in Kürze zur nächsten Kreuzung. Dort gerade weiter und hinauf auf den Dreimarkstein, 1.948 Meter. Die Markierung führt knapp rechts am höchsten Punkte vorbei. Kurzer Abstieg und aussichtsreicher Übergang zu einem unbenannten Zwischengipfel und weiter über den Rücken auf die Scheibwaldhöhe, 1.943 Meter. Abstieg an den Rand der Bärengrube, in einem weiten Rechtsbogen in die Latschenzone und hinab zu einer Wegkreuzung, 1.637 Meter. Links mit ab nun roter Markierung in Kürze zum Klobentörl und hinunter zur nahen Gloggnitzer Hütte.
Fotos: Alpenverein Edelweiss
In einem stimmungsvollen Nadelwald zu einer Forststraße, 1.360 Meter. Auf einem Karrenweg im Großen Kesselgraben weiter und nach einer Doppelkehre Übergang auf einen Steig, der zum so genannten Gatterl, einer ersten schluchtartigen Felsenge führt. Dann links in einem Fichtenforst und über schmale Schneisen (Unwetterspuren) wieder in den Grabengrund. Aus diesem einmal rechts rausqueren, mit einer Rampe zurück und damit Beginn des schönsten Grabenabschnitts. Auf 780 Meter bei der Einmündung des Klobengrabens ein deutlicher Linksknick und erster Blick zum Schneeberg. Über weitere Schwellen abwärts und schließlich zum Schranken bei der Einmündung ins Höllental und damit zum Bushalt.