Jeder passionierte Bergwanderer am östlichen Alpenrand hat die Rax schon mehrmals besucht. Schließlich stellt sie eine der traditionsreichsten Spielstätten der Wiener Bergsteigerei dar und ist auch die Wiege des österreichischen Bergrettungswesens. Die meist steilen, felsdurchsetzten Abstürze umrahmen eine weitläufige, mit Wegen und Hütten bestens erschlossene Plateaulandschaft, auf der es sich herrlich wandern und in die Ferne schauen lässt. Aber Vorsicht: Die Rax hat‘s in sich. Der Wind kann umwerfend, der Nebel irreführend, Schlechtwetter lebensbedrohend sein. Öffifreundliche Überschreitungen sind hier mannigfach möglich, diese hier ist nur eine davon, Aussicht vom Neusiedler See bis zum Dachstein inklusive!
Verbindungen mit Bahn und Bus von St. Pölten
Wir empfehlen von St. Pölten diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:
mit Zug RJ 823 – Wien Meidling mit Zug RJ 553 – Wiener Neustadt Hauptbahnhof mit Zug CJX9 – Payerbach-Reichenau Bahnhof mit Bus 342 – Preiner Gscheid Passhöhe
Vom Preiner Gscheid auf der Piste (rote Markierung) recht steil aufwärts. Dann in einer sanft ansteigenden Querung an der Gflötzhütte vorbei, hinaus zu den ausgedehnten Weideflächen des Siebenbrunnenkessel und rechts zum Waxriegelhaus. Weiter mit rot Richtung Waxriegel genau an der Grenze Niederösterreich-Steiermark in steilem Zickzack über Stock und Stein zu einer Felskanzel mit Aussichtsplattform. Durch Wald, dann in der Latschenregion auf dem teils ausgewaschenen Steig auf einen markanten Absatz. Zunehmend aussichtsreich über den Waxriegel höher, dann schräg rechts zum Langermanngraben und hinaus zum Schiff aus Stein. Mit grün nach Norden sanft ansteigend in Kürze zur nächsten Kreuzung. Dort gerade weiter und hinauf auf den Dreimarkstein, 1.948 Meter. Die Markierung führt knapp rechts am höchsten Punkte vorbei. Kurzer Abstieg und aussichtsreicher Übergang zu einem unbenannten Zwischengipfel und weiter über den Rücken auf die Scheibwaldhöhe, 1.943 Meter. Abstieg an den Rand der Bärengrube, in einem weiten Rechtsbogen in die Latschenzone und hinab zu einer Wegkreuzung, 1.637 Meter. Links mit ab nun roter Markierung in Kürze zum Klobentörl und hinunter zur nahen Gloggnitzer Hütte.
Links: Blick vom Waxriegel zur Preinerwand, im Hintergrund der Schneeberg. Bei der Gloggnitzer Hütte. Fotos: Alpenverein Edelweiss
In einem stimmungsvollen Nadelwald zu einer Forststraße, 1.360 Meter. Auf einem Karrenweg im Großen Kesselgraben weiter und nach einer Doppelkehre Übergang auf einen Steig, der zum so genannten Gatterl, einer ersten schluchtartigen Felsenge führt. Dann links in einem Fichtenforst und über schmale Schneisen (Unwetterspuren) wieder in den Grabengrund. Aus diesem einmal rechts rausqueren, mit einer Rampe zurück und damit Beginn des schönsten Grabenabschnitts. Auf 780 Meter bei der Einmündung des Klobengrabens ein deutlicher Linksknick und erster Blick zum Schneeberg. Über weitere Schwellen abwärts und schließlich zum Schranken bei der Einmündung ins Höllental und damit zum Bushalt.
Im Kesselgraben. Fotos: Alpenverein Edelweiss
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 6:00 Std Wandern 900 HM 1.400 HM 15 km GPX Track
Der Alpenverein Edelweiss mit Sitz in Wien zählt heute rund 102.000 Mitgliedern und ist damit der größte unter den insgesamt 196 Zweigvereinen des Österreichischen Alpenvereins. An seinem Sitz in der Walfischgasse 12, 1010 Wien, betreibt er ein Büro, einen Shop und den größten alpinen Ausrüstungsverleih Österreichs. 280 durchwegs zertifizierte, ehrenamtlich tätige Guides leiten rund 1.300 Veranstaltungen (Kurse, Führungen und Reisen) im Jahr, drinnen und draußen, im Wienerwald und weltweit. Der Alpenverein Edelweiss fördert dabei proaktiv die Anreise mit Öffis und in Fahrgemeinschaften und disponiert über einen modernen VW-BUS, der für gemeinsame Anreisen bereitsteht. Er gibt die Gratisbroschüre „Autofrei in die Wiener Hausberge“ mit Tourenbeschreibungen und konkreten Fahrplanauszügen heraus und im Mitgliedermagazin voi dabei erscheinen laufend Tourentipps mit Schwerpunkt Öffi-Anreise.
Mehr Informationen auf Alpenverein Edelweiss.