Diese Panoramatour führt von der Präbichl Passhöhe über die Leobner Hütte zur Vordernberger Griesmauer. Das letzte Stück zum Gipfel ist ein wenig Kraxelei, sonst ist der Weg keine große Herausforderung und gut markiert. Das gilt auch für den Abstieg über die Gsollhütte. Viele Höhenmeter macht man bei dieser Wanderung (bergauf) nicht, dafür außergewöhnlich viele Kilometer – belohnt wird man dafür mit tollen Ausblicken in alle Richtungen.
Verbindungen mit Bahn und Bus von Leoben
Wir empfehlen von Leoben diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:
Wir starten die Wanderung auf der Passhöhe des Präbichl, der vielen ein Begriff sein wird, Im Winter ist hier ein kleines Skigebiet, im Sommer ist der Präbichl Ausgangspunkt für viele schöne Wanderungen. Weitaus bekannter als der Präbichl ist wohl der dahinterliegende Erzberg. Die Präbichl Passhöhe mit seiner gleichnamigen Haltestelle ist sowohl von Eisenerz als auch von Leoben kommend gut erreichbar, es gibt jede Stunde einen Verbindung, nur am Sonntag nur alle zwei Stunden.
Nach dem Verlassen des Busses starten wir die Wanderung. Gleich von der viel befahrenen Straße weg gibt es einen ausgemähten Abschneider hinauf zur Talstation des nostalgischen Einser-Sessellifts.
Links: Der ausgemähte Abschneider zum Einser-Sessellift. Rechts: Die Talstation des “Polster Classic”. Fotos: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)
Aufstieg
Von der Talstation des “Polster Classic” gehen wir zunächst ein Stück die asphaltierte Straße entlang, bis wir die Skipiste queren. Danach kommen wir zu einem Schranken, wo eine Forststraße beginnt. Dieser folgen wir in Richtung Leobner Hütte.
Der Beginn des Wanderweges zur Leobner Hütte. Foto: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)
Anfangs ist der weg recht flach – gut zum Eingehen, wie wir finden. Allmählich wird der Weg dann steiler. Bald schon können wir die Leobner Hütte erblicken.
Die Leobner Hütte mit dem Polster im Hintergrund. Foto: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)
Von der Leobner Hütte könnten wir nahezu direkt zum Hirscheggsattel gehen. Wir entscheiden uns wegen des Panoramas jedoch für einen kleinen “Umweg” über den Lamingsattel. Wer möchte, kann natürlich auf den “Schlenker” verzichten. Die Ausblicke sprechen aber eindeutig dafür!
Blick vom Lamingsattel Richtung Gropperwald. Foto: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)
Hier am Lamingsattel rasten wir kurz, genießen den Ausblick und ändern dann unsere Gehrichtung.
Blick zurück auf Lamingsattel, Hochturm und Leobner Mauer. Dazwischen die “Stromautobahn”. Foto: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)Blick nach vorne auf den (wolkenverhangenen) Eisenerzer Reichenstein, Rössl, XXX und Polster (mittig). Foto: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)
Diese Wegpassage ist wirklich schön und den “Umweg” jeden Meter wert. Ehe wir uns versehen sind wir schon am Hirscheggsattel, wo wir uns nun rechts Richtung Vordernberger Griesmauer halten.
Links: Der Hirscheggsattel mit tollem Blick auf den Pfaffenstein. Rechts: Der erste Teil des Anstiegs zur Griesmauer. Foto: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)
Enzian sieht man im Sommer hier viel! Foto: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)
Ab hier wird der Weg ein bisschen anspruchsvoller. Bis unmittelbar vor dem Gipfel kann man aber gut gehen, für das letzte Stück braucht man zusätzlich zu den Füßen stellenweise auch die Hände zum Festhalten.
Gipfelpanorama
Vom Gipfel ist der Blick auf Hochturm bzw. Lamingegg, Leobner Mauer und Lamingsattel gleich noch besser! Foto: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)Auch Richtung Eisenerz bietet das Bergpanorama einiges, am prominentesten sind hier Kaiserschild und Pfaffenstein zu erkennen. Foto: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)
Abstieg
Die TAC-Spitze lassen wir heute aus und heben uns diesen Gipfel für ein anderes Mal auf. Bis zum Hirscheggsattel gehen wir denselben Weg zurück. Wer bergab ungern auf losen Steinen unterwegs ist, sollte für dieses Stück lieber Stöcke nehmen. Am Hirscheggsattel biegen wir wieder rechts ab, wenngleich wir diesmal ja aus einer anderen Richtung kommen. Der nächste Wegabschnitt führt relativ flach mit einigen Auf und Abs den Hang entlang bis zum Neuwaldeggsattel. Zwischendurch ist der Weg etwas gatschig, das dürfte aber an den vielen heftigen Regenfällen in der jüngeren Vergangenheit liegen und nicht der Normalzustand sein. Das Panorama ist auch in diesem Wegabschnitt – wie so gut wie überall bisher – super!
Links: Der schöne Steig zum Neuwaldeggsattel. Rechts: Blick auf Gsollmauer, Hintere Gsoll und Frauenmauer. Foto: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)
Nach einiger Zeit erreichen wir den Neuwaldeggsattel, wo wir nach links Richtung Hintere Gsoll weitergehen.
Kurz vor dem Neuwaldeggsattel (Wegweise in der Bildmitte), der Frauenmauer sind wir schon deutlich näher gekommen. Foto: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)
Am Wegstück bergab Richtung Hintere Gsoll haben wir noch einmal einen tollen Blick auf den bereits zurückgelegten Weg.
Blick zurück auf den Weg, TAC-Spitze und Sattel. Foto: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)
Bei der Gsollhütte kehren wir auf ein Getränk und ein köstliches Steirerkasbrot ein. Damit sind wir wieder gut gestärkt und ausgeruht für die letzten rund 3 Kilometer hinaus bis zur Haltestelle Gsollkehre.
Die Haltestelle Gsollkehre Abzw Gsollhütte. Beim Überqueren der Straße ist Vorsicht geboten, da die Autos hier mit ziemlichen Karacho vorbeirauschen. Foto: Anna, Protect Our Winters Austria (POW AT)
Fazit zur Tour
Die Rundwanderung überzeugt durch das Bergpanorama in alle Richtungen. Die vielen Kombinationsmöglichkeiten machen die Tour für beinahe alle Leistungsgruppen geeignet: Wer nicht so weit gehen will, lässt die Griesmauer aus, wem die beschriebene Tour noch zu kurz ist, kann TAC-Spitze oder Polster “mitnehmen” oder die Frauenmauer im umrunden und über das Bärenloch in die Hintere Gsoll absteigen.
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 6:30 Std Wandern 800 HM 1.100 HM 15 km GPX Track
Protect Our Winters Austria (POW AT) ist eine landesweit tätige Klimaschutz NGO. Gemeinsam mit gleichgesinnten professionellen Athlet:innen und Partnern aus der Wissenschaft und Sportindustrie kann der Druck auf die politischen Akteur:innen erhöht werden, um Wintersport auch zukünftig gewährleisten zu können und klimafreundlicher zu machen. Mehr Infos und aktuelle Kampagnen findest du auf der Website von POW AT.
Vielen Dank für diesen grossartigen Tourentipp! Hat uns sehr gefallen‘ Geht sich mit dem schnellen Zug von Wien nach Leoben auch super als Tagestour von Wien weg aus.
Vielen Dank für diesen grossartigen Tourentipp! Hat uns sehr gefallen‘ Geht sich mit dem schnellen Zug von Wien nach Leoben auch super als Tagestour von Wien weg aus.