Wie hat die Erschließung der Gesäuseberge begonnen? Es war der kühne Plan, die „K.K. Priv. Kronprinz Rudolf-Bahn“ zwischen Weyer und Rottenmann zu errichten. Die für den Steinkohle- und Kokstransport im Jahr 1873 fertig gestellte Strecke hatte den wunderbaren Nebeneffekt als Tourist neue Gegenden erkunden und erschließen zu können.
Auch heute ist es möglich, an Wochenenden und Feiertagen mit der Bahn in den Nationalpark Gesäuse mit seinem wilden Wasser zwischen steilen Felsen anzureisen, zum Wandern, Bergsteigen oder einfach um die Natur zu genießen.
Verbindungen mit Bahn und Bus von Villach
Wir empfehlen von Villach diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:
Eine Möglichkeit, zur höchsten Schützhütte in den Gesäusebergen, der Hesshütte zu gelangen geht vom Bahnhof Gstatterboden aus. Vom Bahnhof müssen wir einen kleinen Umweg über den Campingplatz Forstgarten machen, um auf den Ennsbodenweg zu gelangen. Über diesen Weg kommen wir zur Kummerbrücke, wo der Wasserfallweg beginnt. Ohne Parkplatzsorgen kommen wir über Leitern und versicherte Steige am namengebenden Wasserfall vorbei. On Top können wir entscheiden ob die Kräfte noch reichen um über die Schafplan (schwarz markiert) auf die Planspitze zu gelangen. Auf jeden Fall ist für die Übernachtung auf der Hesshütte eine Reservierung erforderlich, sonst wird diese Tour sehr mühsam und ohne bleibt ohne Heimreisemöglichkeit mit dem Zug.
Der Abstieg führt am nächsten Tag über den Sulzkarhund, das Sulzkar mit seinem See und das Goldeck hinunter nach Hieflau. Eine „Abkürzung“ führt über das Zinödl mit einem sehr steilen Abstieg hinüber ins Sulzkar. Wer lieber durch den wasserreichen Hartelsgraben ins Tal gelangen will muss entlang der Enns ein paar Kilometer neben der Bundesstraße in Kauf nehmen um den Bahnhof in Hieflau zu erreichen.
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 2 Tage Wandern 1.600 HM 1.600 HM 26 km GPX Track
Wolfgang Riedl lebt und arbeitet als Geologe und Naturvermittler im Gesäuse. Mit den Vermittlungsangeboten seiner Firma Stein & Zeit versucht er abseits von ausgetretenen Pfaden seine Gäste mit der Faszination über die Wunder der Natur anzustecken und möchte sie an der Großartigkeit der Gesäuseberge teil haben lassen. Als Dolmetscher für Geologie bringt er sogar die Steine zum Sprechen. Auf Bahn zum Berg begibt er sich auf die Spuren der Gesäusepioniere, die vor über einem Jahrhundert mit dem modernsten Verkehrsmittel, der Eisenbahn angereist sind.