Diese ideale Öffi-Tour mit Start in Bischofswiesen und Ziel in der Nähe von Salzburg bietet in zwei Tagesetappen traumhafte Ausblicke Richtung Watzmann, Hochkalter und Königssee und führt dabei abwechslungsreich und insgesamt ohne große technische Herausforderungen über Berchtesgadener und Salzburger Hochthron. Übernachtet wird im gemütlichen Stöhrhaus.
Verbindungen mit Bahn und Bus von Feldkirch
Wir empfehlen von Feldkirch diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:
Die Tour startet am Bahnhof Bischofswiesen, welcher vom Münchner Hauptbahnhof über München Ost und Rosenheim stündlich und mit Umstieg in Freilassing in circa 2,5 Stunden zu erreichen ist (auch mit Bayernticket). Direkt ab Start kann ein schöner Ausblick Richtung Berchtesgadener Alpen genossen werden.
Nach einem kurzen Stück durch Bischofswiesen und über Wiesen und Felder geht es durch einen Wald schattig und stetig bergauf; zuerst noch Forstwegen folgend, später auf schönen Wanderpfaden. Nach einer Zeit haben wir zum ersten Mal einen Ausblick auf das Stöhrhaus mit steiler Abbruchkante des Untersbergs. Nachdem wir die Materialseilbahn des Stöhrhauses passiert haben, geht es in Serpentinen weiter Richtung Leiterl. Dieser schöne Platz mit herrlicher Aussicht eignet sich hervorragend für eine Pause!
Von nun an gehen wir relativ entspannt und mit Blick auf das Stöhrhaus die letzten Meter der ersten Tagesetappe. Kurz bevor wir unsere Übernachtungsmöglichkeit erreichen, lohnt sich noch der Blick in die Tiefe an der vorhin schon von weitem zu sehenden Steilwand des Untersbergs. Wer den Tag nicht ohne Gipfel beenden möchte, kann vom Stöhrhaus in circa 20 bis 30 Minuten zum Berchtesgadener Hochthron aufsteigen. Hier gilt aber, dass diese Strecke am nächsten Tag nochmal gegangen wird. Der Berchtesgadener Hochthron ist mit 1.972 Metern auch gleichzeitig der höchste Punkt der Tour. Wir haben anschließend im Stöhrhaus übernachtet und dort in entspannter Atmosphäre gegessen und getrunken.
Steilwand kurz vorm Stöhrhaus von nahem und aus der Ferne. Fotos: Tobias Hecht
Die Nacht wird im gemütlichen Stöhrhaus verbracht. Foto: Tobias Hecht
Tag 2
Am nächsten Tag geht es frisch erholt und gestärkt dem ersten Gipfel, dem bereits bekannten Berchtesgadener Hochthron entgegen. Nach diesem Highlight, wieder mit spektakulärer Aussicht Richtung Dachstein, Steinernes Meer, Watzmann, Kaisergebirge und so weiter wandern wir durch das karstige Hochplateau.
Der Blick zurück zum Stöhrhaus am nächsten morgen. Foto: Tobias HechtBlick über das Plateau. Foto: Tobias Hecht
Dabei geht es mal bergauf, mal bergab in Richtung Salzburger Hochthron. Dort wird es voller als zu Beginn des Tages und am Vortag, da eine Seilbahn von Salzburg auf den gleichnamigen Hochthron führt. Eine Pause mit Blick auf die Stadt Salzburg und die Festung Hohensalzburg lohnt sich aber natürlich dennoch.
Für den Abstieg haben wir dann ein weiteres Highlight vor uns. Der Thomas-Eder-Steig führt durch Tunnel, steile Treppen und Stiege Richtung Toni-Lenz-Hütte, wo sich auch nochmal gut Pause machen lässt.
Abstieg durch Tunnel. Foto: Tobias Hecht
Wer Lust hat, kann von hier noch die Eishöhle besichtigen, hierfür muss jedoch im Voraus eine Führung gebucht werden.
Der weitere Abstieg ist dann vergleichsweise unspektakulär und zum Schluss einem Forstweg folgend (Abkürzungen möglich!). Dabei halten wir uns immer Richtung Bushaltestelle Eishöhle (nahe Marktschellenberg). Von dort fährt jede Stunde ein Bus zum Salzburger Hauptbahnhof, wo es in knapp zwei Stunden und ohne Umsteigen mit dem Meridian über Freilassing, Rosenheim und München Ost nach München geht. Für die gesamte Rückreise kann das Bayernticket genutzt werden.
Tobias ist am Bodensee aufgewachsen und wohnt seit 2010 in München. Dort hat er in den letzten Jahren an seine Wanderbegeisterung aus Kindheitstagen anknüpfen können. Positiv überrascht ist er von den vielen Möglichkeiten, die sich von München aus für Tagestouren mit Bahn und Bus bieten. Dabei legt er den Fokus auf Rundtouren und Überschreitungen, die mit dem Auto so nicht möglich wären.