Über den Troppberg

Der Troppberg ist ein vergleichsweise wenig erschlossener Gipfel, wobei sich das Weniger in erster Linie auf das Fehlen einer Gipfelhütte bezieht. Denn Aussichtswarten hatte er gleich drei zu bieten: eine uralte, eine angebaute, die inzwischen niedergerissen worden ist, und eine neue, moderne, so hoch in den Himmel gestreckt, dass die umstehenden Bäume ihre Plattform wohl nie erreichen und damit die Aussicht nie mehr gefährden werden können. Was man sieht: natürlich die Voralpen, Schneeberg und Ötscher, natürlich ins Wein- und Waldviertel und auch ein bisschen von Wien. Der Gipfel ist über fünf sternförmig angelegte Wanderwege erreichbar, die beiden nächsten Einkehrmöglichkeiten liegen etwas abseits, und daher ist auch die Ruhe heroben gleich größer als auf manch anderen Wienerwaldgipfel.

Am Troppberg lässt es sich auch gut auf kurzen und längeren Strecken Höhenwegwandern, nach Rekawinkel, nach Purkersdorf oder hinüber zum Tulbinger Kogel.

Von Purkersdorf über den Troppberg nach Rekawinkel

Vom Bahnhalt in Purkersdorf mit grüner Markierungen Richtung Troppberg durch die Karl-Kurz-Gasse zum Hauptplatz und bei der Poststation (davor ein historischer Meilenstein) links in die Kaiser-Josef-Straße. Nach der Pfarrkirche und dem ehemaligen Wasserschloss beginnt in der Berggasse der Anstieg. Eine Friedhofsmauer leitet in den Wald über. Bald erste Rückblicke auf das Wiental und Wien. Es folgen ausgedehnte Buchenwald-Herrlichkeiten, die bei Sonneneinstrahlung durch faszinierende Lichtspiele beeindrucken. Mal auf einer Forststraße, mal auf versetzt verlaufenden Waldpfaden über die Hochram und den Buchberg zu einem Roten Kreuz, wie sie im Wienerwald vielerorts aufgestellt sind (Infotafel). Nach einem meist feuchten Wegabschnitt zu einem Feldrand, wo der eigentliche Gipfelanstieg beginnt. Über einen steileren Waldweg hinauf zu einem Vorgipfel, dort kurz links, gleich wieder rechts, und in einer Hangquerung in einen Nadelwald. Bei einem kunterbunten Wegweiser zweigt der allerletzte, nun blau markierte Anstieg ab. In Kürze ist der Troppberg erreicht. Die Gehzeit bis hierher beträgt insgesamt 2 Stunden.

Zurück zum bunten Wegweiser, und rechts weiter mit blauer und bald auch roter Markierung am Weitwanderweg 404 Richtung Rekawinkel. Nach einem Abstieg am Waldrand (links „Jaus’n auf der Alm“) großteils eben am Waldrücken entlang zum Wienerwaldhof (ehemaliges Gasthaus Rieger). Kurz davor befindet sich eine Naturwaldzelle mit über 200-jährigen dickstämmigen Buchen. Jenseits des Sattels Überschreitung des Heinratsberges über eine bald recht breite Waldschneise. Danach nette Ausblicke am folgenden Wiesenrand. Nach dem Hinteren Steinberg eine Landstraße kreuzen und vorbei am „Almstüberl“. Waldreich geht es dann Richtung Rekawinkel über den Kleinen und Großen Stiefelberg hinweg. Die folgende Wiese „Am Hagen“ gewährt wieder schöne Fernblicke. Ab einem Anwesen auf eine Forststraße zu einer Schneise, über die eine Starkstromleitung verläuft. Schräg links im Dickicht mit gelber Markierungen weiter Richtung Bahnhof Rekawinkel. Dorthin auf der Forsthausstraße durch eine Siedlung, dann über die Landstraße zum Ziel der Wanderung. Die Gehzeit vom Troppberg bis hierher beträgt 2 ½ Stunden.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4:30 Std Wandern   500 HM   400 HM   16 km   GPX Track

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