Die Franz-Josef-Bahn fährt stündlich ohne Umsteigen von Wien nach Krems, das Wetter ist für eine alpinere Bergtour zu unbeständig. Krems kennen wir zwar gut, in Dürnstein waren wir aber schon lange nicht mehr und die Gegend „hinter der Wachau“ ist Neuland für uns.
Tour
Vom Bahnhof geht es Richtung Kremser Altstadt, aber kaum in der Fussgängerzone angekommen, beginnt es zu tröpfeln und wir beschließen erst mal, uns in der Konditorei Hagmann niederzulassen.
Nach Nußkipferl und Kaffee hat der Regen aufgehört und nach einem Blick in den Dom der Wachau (mit Coronaabstandspickerl versehenen Bänken) und in die etwas höher gelegene Piaristenkirche halten wir uns rechts, queren den Piaristenpark und gelangen zur Schießstattgasse, der wir etwa 300m folgen, um dann in den Armesündergraben abzubiegen.
An hohen Lösswänden und -höhlen und einer schönen Hiatahütte vorbei gelangen wir zum Gasthaus Schwarzalm.
Von dort geht’s etwa einen halben Kilometer den Wanderweg Krems-Senftenberg entlang, dann zweigen wir links ab ins Alauntal, dem wir taleinwärts bis zum Wegweiser Schießstätte folgen.
Der grünen Markierung entlang geht es durch einen mit Haselnussstauden bewachsenen Graben an Wochenendhausparzellen vorbei, zur Schiessstätte gelangen wir nicht.
Die Markierung haben wir verloren, aber mit Hilfe der Karte gelangen wir zu einer Asphaltstrasse, die wir bergaufwärts bis zu einem Wegweiser „Waldhof“ wandern. Dort gibt es wieder eine Markierung Richtung Waldhof und am Rande eines schönen Eichenwäldchen geht es hinein in dichteren Wald (bei der Weggabelung am Waldrand den unteren nehmen).
Wir durchqueren einen Wald mit Christbaumkulturen in den unterschiedlichen Wachstumsstadien, (tw. schon 25 Jahre alte Christbäume), erreichen eine Kreuzung mit Wegweisern und gehen geradeaus weiter Richtung Reichau-Hartenstein. Nach etwa 1,5 Kilometern biegen wir nach links Richtung Scheibenhof ab, verlassen den Wald, wandern an einer wunderbaren Blumenwiese vorbei und erreichen die Kreuzung mit der L7085.
Den nächsten Kilometer geht’s – leider über Asphaltstraße nach Scheibenhof. Von der Anhöhe erkennt man das Waldschlössl.
Dort angelangt, führen mehrere Wege zur Fesslhütte, unserem nächsten Ziel. Nach einer Stärkung mit Gulaschsuppe und Bauernkrapfen geht’s kurz bergauf zur Starhembergwarte, von der wir einen wunderbaren ersten Blick auf die Donauschleife zwischen Dürnstein und Weißenkirchen haben.
Mit der Einsamkeit ist es nun vorbei, der Vogelbergsteig ist wohl einer der bekanntesten und schönsten Steige in der Wachau, – zu recht, denn es geht durch lichten Eichenwald vorbei an spektakulären Felsformationen und atemberaubenden Ausblicken auf die Ruine Dürnstein.
Fotos: Birgit Reiter
Nachdem es den ganzen Tag bewölkt war, kommt nun auch die Sonne raus und belohnt uns mit eindrucksvollen Lichtstimmungen, die vor allem auch Ruine und Ort Dürnstein zur Geltung kommen lassen.
In Dürnstein herrscht aufgrund der Coronazeit weniger Trubel als sonst und nach einem Spaziergang durch die Altstadt und der Donau entlang nehmen wir den Bus zurück nach Krems.
Rückfahrt
Der Bus nach Krems fährt stündlich 26 Minuten nach der vollen Stunde, auch sonn- und feiertags.
Als Alternative könnte man auch das Stück auf der Donau zurücklegen (www.ddsg-blue-danube.at oder www.brandner.at)
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