Hoher Nock: Bike & Hike auf den Höchsten im Sengsengebirge

Gipfelplateau mit Kreuz. Foto: Martina Friesenbichler

Heute betrete ich Neuland und werde mich im Nationalpark Kalkalpen umsehen. Das Ziel meiner Tour ist der Hohe Nock. Mit 1.963 Metern ist er der höchste Berg im Sengsengebirge und damit auch im Nationalpark Kalkalpen.

Bei der Abfahrt in Graz ist es noch dunkel. Die Tage sind im September schon merklich kürzer und die Anzahl der Fahrräder im Zug nimmt ab. In Selzthal muss ich umsteigen (wie so oft eine knappe Sache). Diesmal wartet der Anschlusszug und ich komme mit etwas Verspätung in Roßleithen an.

Links: Morgens um halb sechs in Graz. Mal kurz auf den Zug warten. Rechts: Bahnhof Roßleithen. Hier beginnt meine Tour. Neu ist der innovative Shuttle-Service 😉 Fotos: Martina Friesenbichler

Bike…

Mein Lieblingsgenre ist ja die Tagestour (am liebsten als Kombination Hike & Bike). Und so bin ich auch diesmal wieder mit dem Fahrrad unterwegs, mit dem ich die ersten 5 Kilometer bis zum Parkplatz beim Jagdhaus Rettenbach bequem zurücklege. Dieser Abschnitt verläuft ohne nennenswerte Steigungen auf Asphalt. Ideal für die Anreise mit dem Rad und ich wundere mich, dass ich die Einzige bin, die diese Option gewählt hat.

Links: Ich muss rechts abbiegen und bin ein Stück auf dem Nationalpark Kalkalpen Radweg (R31) unterwegs. Interessant ist auch das Beach’n Bike – das werde ich beim nächsten Mal ausprobieren. Rechts: Fahrrad im Gebüsch gesichert. Fotos: Martina Friesenbichler

…& Hike

Vom Parkplatz führt der Budersteig (Wanderweg 463) auf den Hohen Nock. Zuerst durch den Wald, der sich nach etwa einer halben Stunde lichtet, steige ich steil aufwärts. Etwas später quere ich ein Geröllfeld und wandere durch eine Latschengasse, bis ich eine Quelle erreiche. Eine willkommene Erfrischung an diesem heißen Spätsommertag und zugleich die einzige Labestation auf dieser Tour (keine Hütte unterwegs).

Links: Einstieg in den Wanderweg 463 (Budersteig). In 3 Stunden 30 Minuten ist man am Ziel (früher oder später). Rechts: Hoher Nock (rechts). Fotos: Martina Friesenbichler

Jedesmal wenn ich zu einer Quelle komme, muss ich an den Kleinen Prinzen denken: „Es macht die Wüste schön, dass Sie irgendwo einen Brunnen birgt“. Für mich ein Ausdruck für Zuversicht und Vertrauen. Foto: Martina Friesenbichler
Jedesmal wenn ich zu einer Quelle komme, muss ich an den Kleinen Prinzen denken: „Es macht die Wüste schön, dass Sie irgendwo einen Brunnen birgt“. Für mich ein Ausdruck für Zuversicht und Vertrauen. Foto: Martina Friesenbichler

Nun wird das Gelände flacher und das Gipfelkreuz ist bereits zu sehen. Das Gipfelplateau erreiche  über einen kurzen Steilaufschwung (und muss ein paarmal in den Felsen greifen).

Links: Blick zum Hagler – Steinmänner markieren den Aufstieg, erzählt mir eine Bergkameradin, mit der ich ein Stück des Weges gemeinsam gehe. Rechts: Gipfelplateau mit Kreuz. Fotos: Martina Friesenbichler

Das Gipfelplateau beeindruckt mit einem herrlichen Rundumpanorama.  Es angenehm mild und kein Lüftchen rührt sich. Perfekt für mein Gipfelnickerchen.

Links: Steilabbruch. Rechts: Herrlich. „Möcht ich zum Augenblicke sagen, verweile doch, du bist so schön…“ Fotos: Martina Friesenbichler

Abstieg und Rückfahrt

Die Abstiegsroute entspricht der Aufstiegsroute. Ich beobachte zwei Gleitschirmflieger bei ihren Flugvorbereitungen, um sie dann in die Lüfte entschweben zu sehen. Prachtvoll ist auch der Ausblick ins Tal. In Roßleithen komm ich noch bei einem Übungsklettersteig vorbei, der mir am Morgen schon aufgefallen ist. Der Fels ist vielleicht 20 Meter hoch und links seilversichert, rechts wird wohl das Klettern am Seil geübt. Feine Sache.

Links: Mit Hike & Fly könnt ich mich auch noch anfreunden. Rechts: Übungsklettersteig bei Roßleithen. Fotos: Martina Friesenbichler

Rad sicher verstaut. Bin ich froh, dass ich kein E-Bike heben muss. Foto: Martina Friesenbichler
Rad sicher verstaut. Bin ich froh, dass ich kein E-Bike heben muss. Foto: Martina Friesenbichler

Fazit

Perfekt als Bike & Hike Kombination (zumal die Radstrecke stadtradtauglich ist). Der Aufstieg vom Parkplatz auf den Hohen Nock ist südseitig und ein früher Start vorteilhaft. Fein ist, dass es unterwegs eine Quelle zum Nachtanken gibt. Genügend zum Trinken mitnehmen schadet dennoch nicht und ist gut für die Kondition.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   8:00 Std Bike & Hike   1.400 HM   1.400 HM   22 km   GPX Track

4 Kommentare

  1. Hallo Dani,
    vielen Dank für deine Rückmeldung. Es freut mich, wenn ich dir Lust auf diese Tour machen konnte – sie ist wirklich empfehlenswert! Bzgl. des nicht abrufbaren GPX-Tracks werde ich bei BzB nachfragen. Ev. ist da was beim Upload des Beitrags schiefgegangen. Einen funktionierenden Track hab ich jedenfalls 🙂

    Liebe Grüße
    Martina

  2. Vielen Dank für den tollen Tourenvorschlag! Es schaut wirklich nach einem sehr schönen Tag aus!
    Der Link zum GTX-Track funktioniert (für mich?) nicht. Ich fände das aber super für die eigene Tourenplanung, deine Beschreibung hat mir echt Lust gemacht, sie nachzugehen 🙂

    1. Liebe Dani, wir haben den Fehler grade gefunden und ausgebessert – sollte klappen – lieben Gruß, Veronika von Bahn zum Berg

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