Von Semmering Bahnhof über den Almweg auf den Sonnwendstein und weiter über den Erzkogel zum Hirschenkogel. Wunderschön einsame Runde mit einem Seilbahnzuckerl für müde Wanderer zum Schluss.
Verbindungen mit Bahn und Bus von Wels
Wir empfehlen von Wels diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:
Unsere Tour startet direkt beim Bahnhof Semmering und wir folgen den gelben Schildern, zuerst über ein steiles Wegerl, dann entlang der Straße durch schneidend kalten Wind zur Passhöhe Semmering.
Auf dem Parkplatz der Zauberbergseilbahn ist es kurz etwas trubelig, aber wir schleichen links an der Seilbahnstation vorbei, Richtung „Maria Schutz“, und nach wenigen hundert Metern und dem Hotel Panhans kehrt schlagartig völlige Ruhe und Windstille ein.
Hier gibt es eine Abzweigung an der es in beide Richtungen zu Sonnwendstein/Pollereshütte geht. Nach kurzer Diskussion nehmen wir den (richtigen) Weg geradeaus. Der Weg schlängelt sich relativ flach durch den Wald und führt einmal sogar ein längeres Stück bergab bis wir dann an eine markante Abzweigung kommen und rechts Richtung Sonnwendstein abbiegen.
Nun geht es stetig bergauf durch den Wald, zuerst steiler, dann etwas flacher. Hie und da liegt Schnee und es ist auch immer wieder eisig. Wir sind froh, dass wir unsere Stöcke mithaben. Nach etwa 2 Stunden endet der Wald und wir stapfen über ein kurzes Stück verschneite Wiese mit Blick auf den Sender auf die private Hütte unterhalb der Pollereshütte zu. Jetzt ist erstmal eine kräftige Jause angesagt und wir genießen die Sonne in vollen Zügen.
Vom Sonnwendstein ins Nirwana
Frisch gestärkt schlagen wir den ebenen Weg zum Erzkogel ein, hier oben liegt nun durchgehend Schnee, der Weg ist aber überall gut gespurt und teilweise sogar präpariert. Als der Weg nach etwa zehn Minuten Richtung „Erzkogel“ abzweigt, entscheiden wir uns für den anderen Weg links, weil wir, schon ein wenig faul, den Gipfel umgehen wollen.
Es geht gleich schön und stetig bergab, was uns aber leider nicht zu denken gibt. Erst bei der nächsten Abzweigung, die so gar nicht mehr mit unserer Karte übereinstimmt, kommen wir drauf, dass wir uns kräftig vergangen haben. Es hilft also nichts, wir müssen 200 Höhenmeter wieder zurück hinaufgehen. Schnauf. Nach gut einer halben Stunde „Ehrenrunde“ gehen wir bei der Abzweigung nun Richtung Erzkogel und umrunden ihn diesmal rechts.
Vom Erzkogel zum Hirschenkogel
Nun wird der Weg zum Panoramaweg und wir genießen einen tollen Ausblick. Weniger genießen wir den Wind, der uns hier auf dem Kamm wieder um die Ohren pfeift, aber dick eingepackt mit Kapuze lässt es sich dann ganz gut aushalten.
Wir nehmen den rechten Weg, der gut ausgetreten, meist leicht abfallend über verschneite Almwiesen führt. Nach etwa einer halben Stunde geht es dann steiler bergab durch den Wald. Hier ist es teilweise wieder ziemlich rutschig und wir sind ganz froh, als wir nach etwa 4 Stunden, 15 Minuten Gehzeit aus dem einsamen Wald auf die belebte Skipiste des Hirschenkogels purzeln.
Laut Karte sind wir leider etwas zu tief für die Bergstation der Seilbahn und so heißt es nochmal ein paar Reserven mobilisieren und 15 Minuten steil bergauf am Rand der Skipiste hinaufstapfen. Dafür schweben wir dann ganz entspannt mit der Gondel ins Tal und sparen uns die letzte Dreiviertelstunde Bergabhatscher.
Unten angekommen, setzen wir uns gegen 14.30 noch gemütlich in die Zauberbar auf einen Kakao.
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 4:30 Std Schneeschuh 800 HM 450 HM 13 km GPX Track
Barbara liebt die Weite, die Einsamkeit aber auch die Kameradschaft in den Bergen und entdeckt gerne Neues. „Sobald ich in der Natur bin, bin ich ganz ich. Die Natur zeigt mir klar, was ich wirklich zum Leben brauche – und glücklicherweise passt das immer in einen Rucksack. Sparsamer Umgang mit Ressourcen ist für mich immer schon einfach logisch gewesen, deshalb bin ich, wenn möglich, öffentlich unterwegs oder strample auch mal per E-Bike zur Bergtour.“ Barbara unterstützt Bahn zum Berg als Konzeptfreak und Textprofi mit ihren Marketingideen.
Die Wanderung ist schön und einfach, am Hotel Panhans kommt man dabei aber wirklich nicht vorbei.. 🙂