Von der Endstation in Obergurgl aus kommt man durch wunderschöne Landschaft sehr einfach auf den 3.020m hohen Hangerer in den Ötztaler Alpen!
Vorweg die gute Nachricht: Von Innsbruck ist die Anreise in 2 Stunden sehr schön zu machen. Didi und ich wollten aber wissen, ob es innerhalb von 24 Stunden von Wien aus möglich ist einen 3.000er zu besteigen und wieder heim zu fahren. Ja, es ist möglich! 🙂
Hangerer
In Obergurgl steigen wir an der Endstation aus. Nachdem wir alles justiert und angezogen haben – es ist ziemlich frisch – gehen wir Punkt 8:00 los.
Da die Wiesen klatschnass sind, gehen wir die Schotterstraße der Seilbahn (auf die Hohe Mut) entlang.
Eine Stunde später gehen wir an der Schönwieshütte vorbei und über die letzte Wiese zum Fuß des Hangerer hinüber.
Der Aufstieg ist von der Hütte aus mit 2,5h angeschrieben. Der Weg ist am Wegweiser mit einem schwarzen Punkt markiert – ich sehe aber keine großen Schwierigkeiten beim Aufstieg. Es ist weder ausgesetzt, noch übermäßig steil.
Wir haben uns im Vorfeld den Wetterbericht angeschaut und wussten vorher schon, dass es in der Früh mit -2°C kalt sein würde. Dementsprechend haben wir unsere Ausrüstung gewählt.
Von der Schönwieshütte brauchen wir 2 Stunden bis auf den Gipfel.
Leider ist um 11:00, als wir am Gipfel ankommen, der Nebel rundherum sehr dicht. Ich habe mich schon die ganze Zeit darauf gefreut mit meiner neuen 360° Kamera ein schönes Panoramafoto machen kann. Ist mir nicht vergönnt.
Ursprünglich wäre unser Plan gewesen nach dem Mittagessen in der Hütte auf die Hohe Mut hinaufzugehen. Da wir jetzt von oben hinüber schauen können, verwerfen wir diesen Plan, da die Seilbahn das dominierende Element des Berges darstellt und uns nicht besonders reizt.
Damit haben wir jetzt viel Zeit und gehen gemütlich wieder hinunter, noch kurz auf den Schönwieskopf hinter der Hütte hinauf und sind so um 13:30 in der Schönwieshütte.
Schönwieshütte
Die Schönwieshütte ist gut angelegt – mit einer wunderschönen Aussicht auf das Tal der Rotmoosache und dem Blick auf mehrere 3000er.
Wir essen gemütlich zu Mittag und genießen die Sonne, die inzwischen herausgekommen ist.
Um 15:00 – nach 1,5 Stunden Mittagspause – brechen wir wieder Richtung Obergurgl auf.
Hinunter gehen wir diesmal den weitaus schöneren Weg durch den Zirbenwald. Dieser erlaubt uns zwischendurch auch immer wieder die Wasserfälle der Rotmoosache zu betrachten.
Kurz vor 16:00 kommen wir in Obergurgl an und kaufen noch ein paar Kleinigkeiten für die Rückfahrt beim Spar ein.
Der Bus zurück nach Ötztal Bahnhof kommt rechtzeitig und fährt pünktlich um 16:15 ab.
In Ötztal Bahnhof haben wir nicht viel Zeit um vom Bahnhofsvorplatz zum Bahnsteig hinüber zu gehen. Didi hätte sich seine Fahrkarte am Automaten kaufen wollen – das geht sich nicht mehr aus!
Wir kaufen seine Karte über die ÖBB App am Handy, während der Zug schon einrollt.
Ist eine landschaftliche sehr schöne und einfache Tour auf einen 3.000er in den Ötztaler Alpen. Kann ich empfehlen!