Skitour Turnauer Hochanger: Gemütliche und aussichtsreiche Rundtour im Hochschwab

Blick zurück zum Gipfelkreuz. Foto: Martina Friesenbichler

Das Gebiet rund um den steirischen Seeberg ist Ausgangspunkt für Skitouren unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade und Längen. Anspruchsvolle, lange Touren mit vielen Höhenmetern können ebenso in Angriff genommen werden wie gemütliche, kürzere Touren. Das Schöne daran: Viele Touren starten entlang der Buslinie 170 (Kapfenberg – Mariazell) und sind von den jeweiligen Haltestellen in wenigen Minuten erreichbar.

Für meine sonntägliche Tour hatte ich mir den Turnauer Hochanger ausgesucht. Der Hochanger ist ein beliebtes Tourenziel, gibt es doch verschiedene Aufstiegs- und Abfahrtsvarianten, die auch für Schneeschuhgeher:innen attraktiv sind. Der für mich schönste Aufstieg mit Tourenski führt durch den Wald (über das Karlkögerl) auf den knapp 1.700 Meter hohen Gipfel und ist gleichzeitig eine Rundtour.

Meine Tour startet in Graz und ich fahre mit dem Zug und dann mit dem Regiobus 170 bis zur Haltestelle Seebergalm. Nach einem kurzen Fußmarsch geht es ab dem Almgasthaus Seebergalm (im Jänner 2024 leider geschlossen) auf Skiern weiter.

Nur wenige Schritte sind es von Zug zum Bus. Foto: Martina Friesenbichler
Nur wenige Schritte sind es von Zug zum Bus. Foto: Martina Friesenbichler

Die ersten Meter führen mich flach durch das Lappental, bevor ich rechts in den Wald abbiege und nach etwa einer Stunde das Karlkögerl erreiche. Die Wegfindung durch den Wald ist nicht schwierig, meist ist bereits eine schöne, nicht allzu steile Aufstiegsspur angelegt. Am Karlkögerl angekommen, muss ich kurz abfahren, bevor ich durch den lichten Lärchenwald weiter in Richtung Gipfel aufsteige.

Seebergalm. Foto: Martina Friesenbichler
Seebergalm. Foto: Martina Friesenbichler
Durch das Lappental (nebenan die Langlaufloipe). Die Sonne wärmt und sorgt für gute Laune. Foto: Martina Friesenbichler
Durch das Lappental (nebenan die Langlaufloipe). Die Sonne wärmt und sorgt für gute Laune. Foto: Martina Friesenbichler
Rechts hinauf in den Wald. Foto: Martina Friesenbichler
Rechts hinauf in den Wald. Foto: Martina Friesenbichler
Kurz vor dem Karlkögerl. Foto: Martina Friesenbichler
Kurz vor dem Karlkögerl. Foto: Martina Friesenbichler
Am Karlkögerl. Kurze Abfahrt in die Mulde und dann Weiteraufstieg durch den Lärchenwald. Links am Bild ist bereits der Hochanger zu sehen. Foto: Martina Friesenbichler
Am Karlkögerl. Kurze Abfahrt in die Mulde und dann Weiteraufstieg durch den Lärchenwald. Links am Bild ist bereits der Hochanger zu sehen. Foto: Martina Friesenbichler

Am Ende dieser Waldpassage gelange ich zu einem Grat, dem ich nun am liebsten rückwärts bis zum Gipfel folgen würde, so atemberaubend ist die Aussicht, die sich mir bietet. Ich sehe ins Seetal und zum Hochschwab und auf all die umliegenden Gipfel. Ich habe also keine Eile und steige gemütlich weiter zum Gipfel, der mich heute fast windstill empfängt.

Blick ins Seetal und zum Hochschwab. Foto: Martina Friesenbichler
Blick ins Seetal und zum Hochschwab. Foto: Martina Friesenbichler
Kurz vor dem Gipfel, den ich in einem leichten Rechtsbogen ansteuere. Foto: Martina Friesenbichler
Kurz vor dem Gipfel, den ich in einem leichten Rechtsbogen ansteuere. Foto: Martina Friesenbichler
Hochanger (1.683 Meter). Bin immer wieder gerne hier. Foto: Martina Friesenbichler
Hochanger (1.683 Meter). Bin immer wieder gerne hier. Foto: Martina Friesenbichler
Blick zurück zum Gipfelkreuz. Foto: Martina Friesenbichler
Blick zurück zum Gipfelkreuz. Foto: Martina Friesenbichler

Am Gipfel angekommen genieße ich den herrlichen Wintertag, bevor ich mich auf die Abfahrt vorbereite. Ich komme mit anderen Tourengeher:innen ins Gespräch und tausche mich über die eine und andere Skitour aus. Ich mag diese ungezwungenen Begegnungen und konnte schon oft interessante und  neue Tourentipps für mich mitnehmen. 

Runter geht es zunächst über den Gipfelhang und dann durch einen Lärchenwald zur Göriacher Alm. Die Abfahrt ist in diesem Abschnitt pistenähnlich und sehr gut zu fahren. Teilweise griffig und dort, wo die Sonne hinkommt, schön aufgefirnt. Von der Alm nehme ich dann die Forststraße zurück zur Seebergalm. Bei entsprechender Schneelage sind auch Abfahrtsvarianten durch den Wald gut möglich.

Gipfelhang. Foto: Martina Friesenbichler
Gipfelhang. Foto: Martina Friesenbichler
Blick von der Göriacher Alm zur Veitsch und zum Turntaler Kogel. Foto: Martina Friesenbichler
Blick von der Göriacher Alm zur Veitsch und zum Turntaler Kogel. Foto: Martina Friesenbichler
Blick von der Göriacher Alm zum Hochanger. Einige Meter bin ich raufgestaffelt, um dieses Foto zu machen. Foto: Martina Friesenbichler
Blick von der Göriacher Alm zum Hochanger. Einige Meter bin ich raufgestaffelt, um dieses Foto zu machen. Foto: Martina Friesenbichler
Beliebtes Fotomotiv auf der Göriacher Alm. Foto: Martina Friesenbichler
Beliebtes Fotomotiv auf der Göriacher Alm. Foto: Martina Friesenbichler

Die beschriebene Runde dauert circa 2-2,5 Stunden und wird bei guten Bedingungen gerne verlängert. Mehrmaliges Auf- und Abfellen lohnt sich dann auf jeden Fall. Insgesamt eine empfehlenswerte und familientaugliche Tour, die auch bei Schneeschuhgeher:innen sehr beliebt ist. Und wer nach der Skitour noch Lust hat, kann noch ein paar Schwünge im kleinen Skigebiet (https://www.wsv-au.at/seeberg-schilifte) anhängen. 

Bushaltestelle Seebergalm (Fahrtrichtung Kapfenberg). Foto: Martina Friesenbichler
Bushaltestelle Seebergalm (Fahrtrichtung Kapfenberg). Foto: Martina Friesenbichler

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   3:00 Std Skitour   550 HM   550 HM   9 km   GPX Track

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