Sonnenaufgang am Buchkogel in Graz

Aussichtsplattform Buchkogel – mit Blick in Richtung Westen. Foto: Alice Frischherz

Kurze Ganzjahres-Runde am Rande des Grazer Stadtgebiets mit mehreren Aussichtspunkten.

Eine Kollegin und ich beschließen uns frühmorgens zu treffen um noch vor der Arbeit eine kleine Wanderung zu unternehmen. Ich fahre also mit dem Bus nach Graz – nur etwas früher als üblich – und wir treffen uns noch vor Sonnenaufgang bei der Bushaltestelle Neupauerweg. Hierhin fahren die Buslinien 65A und 66, alternativ könnte die Wanderung auch bei Bushaltestelle Grottenhofstraße gestartet werden.

Noch vor Sonnenaufgang mitten im Aufstieg. Foto: Alice Frischherz
Noch vor Sonnenaufgang mitten im Aufstieg. Foto: Alice Frischherz

Aufstieg nach St. Johann und Paul

Wir gehen stadtauswärts und biegen kurz nach der Haltestelle rechts auf den Neupauerweg ab. Nach ein paar Wohnblocks biegen wir nochmal rechts ab und gelangen auf einen Wanderweg. Es ist noch finster und mit Stirnlampen ausgestattet folgen wir dem Wanderweg in den Wald hinein. Es geht gleich ordentlich bergauf auf dem mit Laub bedeckten Weg, auf dem auch ab und zu Steine liegen. Mit der Zeit kommt das erste Tageslicht durch die Bäume hindurch und die Stirnlampe kann ausgeschaltet werden. Nach etwa 30 Minuten erreichen wir unseren ersten Aussichtspunkt: Die Aussichtsplattform direkt hinter der Kapelle St. Johann und Paul. Auf der Holzplattform angelangt genießen wir erstmal die Blicke in Richtung Plabutsch, Schöckl und versuchen auch die Straßen und Gebäude der (scheinbar) gerade wach werdenden Stadt zu erkennen. Wir blicken in Richtung Norden und Osten und somit genau dem Sonnenaufgang entgegen. So ein schöner Moment – so könnte für mich jeder Tag beginnen.

Morgendämmerung bei der Aussichtsplattform St. Johann und Paul. Foto: Alice Frischherz
Morgendämmerung bei der Aussichtsplattform St. Johann und Paul. Foto: Alice Frischherz
Aussicht auf Plabutsch, Schöckl und die nordwestlichen Bezirke von Graz. Foto: Alice Frischherz
Aussicht auf Plabutsch, Schöckl und die nordwestlichen Bezirke von Graz. Foto: Alice Frischherz
Aussicht auf den Schöckl und Graz. Foto: Alice Frischherz
Aussicht auf den Schöckl und Graz. Foto: Alice Frischherz

Aufstieg Buchkogel

Nach der kurzen Schau-Pause setzen wir unsere Runde fort und gehen in Richtung Süden auf einem etwas breiteren Weg in Richtung Buchkogel. Der Weg ist bis zum Buchkogelsattel eher flach. Dort verlassen wir den breiteren Weg und folgen geradeaus dem Kernstockweg leicht steigend auf den Buchkogel hinauf. An der Wegkreuzung gibt es Schilder und gelegentlich Markierungen entlang des Pfads. Unser Weg führt uns teilweise am Zaun, der den Schießplatz Feliferhof abgrenzt, entlang.

Breiter Wanderweg in Richtung Buchkogel. Foto: Alice Frischherz
Breiter Wanderweg in Richtung Buchkogel. Foto: Alice Frischherz
Über den Kernstockweg zur Rudolfswarte. Foto: Alice Frischherz
Über den Kernstockweg zur Rudolfswarte. Foto: Alice Frischherz

Bald sind wir am höchsten Punkt unserer Wanderung, dem Buchkogel mit 658m, angekommen. Hier steht umgeben von Bäumen der Aussichtsturm Rudolfswarte (benannt nach Kronprinz Rudolf). Leider ist er am Tag unserer Wanderung aufgrund der Wintersperre nicht begehbar und wir können die Stufen nicht hinaufgehen – die Wintersperre dauert von November bis Anfang April. Die Morgenstimmung ist aber auch von „unten“ schön. Hier gibt es auch Bänke mit Tischen.

Rudolfswarte am Buchkogel. Foto: Alice Frischherz
Rudolfswarte am Buchkogel. Foto: Alice Frischherz

Abstieg über die Aussichtsplattform Buchkogel

Auf den Buchkogel führen drei Wanderwege: Der, von dem wir gekommen sind, einer in Richtung Südosten nach St.Martin und einer in Richtung Südwesten. Wir wählen von uns gesehen den rechten Weg in Richtung Südwesten.

Abstieg vom Buchkogel. Foto: Alice Frischherz
Abstieg vom Buchkogel. Foto: Alice Frischherz

Bergab gehend und einmal leicht rechtshaltend sind wir nach circa 10 Minuten schon bei der nächsten Aussichtsplattform, bei der wir diesmal einen ganz anderen Blick haben. Von der `Aussichtsplattform Buchkogel´, einem Holzsteg mit zugespitzter Plattform, sieht man in Richtung Westen inklusive schneebedeckter Berge in der Ferne.

Aussichtsplattform Buchkogel – mit Blick in Richtung Westen. Foto: Alice Frischherz
Aussichtsplattform Buchkogel – mit Blick in Richtung Westen. Foto: Alice Frischherz
Aussicht in die westlichen Berge. Foto: Aimée Zieser
Aussicht in die westlichen Berge. Foto: Aimée Zieser

Wieder verweilen wir ein bisschen und genießen die Aussicht. Direkt bei der Plattform gehen wir schließlich den breiteren Weg in Richtung Südosten und kommen zu ein paar Häusern. Vorbei an einem Schafgehege steigen wir rechts die Holzstufen des `Oacherlsteigs´ bergab und folgen dem `Winzerweg´.

Oacherlsteig. Foto: Alice Frischherz
Oacherlsteig. Foto: Alice Frischherz

Hier gibt es mehrere Wege und alle würden uns zurück zu einer Bushaltestelle bringen. Wir gehen ein Stück den Waldlehrpfad St.Martin entlang und kommen nach mehreren Stationen, bei denen es Wissenswertes über Bäume zu lesen gibt, am römischen Grabhügel am Bründlteich vorbei.

Römische Grabhügel am Bründlteich. Foto: Alice Frischherz
Römische Grabhügel am Bründlteich. Foto: Alice Frischherz

Kurz danach sind wir bei den Bründlteichen, die erst kürzlich saniert worden sind. Von hier gehen wir über die Asphaltstraße in Richtung Häuser, biegen links auf die Krottendorfer Straße ab und kommen an der Landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof vorbei. Geradeaus ginge es zur Haltestelle Neupauerweg, an der wir losgegangen sind. Da wir nun stadteinwärts gelangen wollen, gehen wir nach rechts die Grottenhofstraße entlang bis zur Kreuzung wo die gleichnamige Bushaltestelle `Grottenhofstraße´ liegt. Mit dem Bus 31E fahren wir in die Innenstadt, wo unser Büro liegt.

Die Bründlteiche während der Sanierung im Winter. Foto: Alice Frischherz
Die Bründlteiche während der Sanierung im Winter. Foto: Alice Frischherz
Aktuelles Foto der Bründlteiche. Foto: Aimée Zieser
Aktuelles Foto der Bründlteiche. Foto: Aimée Zieser

Fazit

Sonnenaufgänge am Berg finde ich immer ganz besonders. Diese Wanderung kann natürlich zu jeder Tageszeit gemacht werden und meiner Einschätzung nach auch zu jeder Jahreszeit. Durch die Stadtnähe ist die Anreise sehr einfach, da das Busnetz gut getaktet ist. Die Aussichten können sich (trotz Stadtnähe) sehen lassen! Ich komme gerne wieder, wenn die Warte geöffnet hat (April bis Ende Oktober).

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   3:00 Std Wandern   300 HM   300 HM   7.5 km   GPX Track

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