Meine heutige Bahn zum Berg Tour führte mich mit dem Mountainbike auf den Brucker Hochanger. Ich mag diesen Berg, weil er auf unterschiedliche Arten erkundet werden kann – zu Fuß, mit dem MTB und im Winter war ich sogar schon mit den Skiern oben. Fein ist auch, dass sich der Hochanger ab Graz bestens als Afterwork-Tour eignet.
Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Wels zu dieser Tour für dich finden.
Diesmal ging es für mich also direkt vom Büro zum Hauptbahnhof Graz und mit der S1 nach Bruck an der Mur.
Über die steilste Variante auf den Hochanger
Vom Bahnhof sind es wenige Minuten bis ins Weitental, dem Startpunkt für meine Auffahrt zum Hochanger. Im Weitental hat man die Qual der Wahl – gibt es mehrere Routen hinauf, ich entscheide mich heute für die kürzeste, aber auch steilste Variante. Auf einer Strecke von 6 Kilometern dabei circa 800 Höhenmeter zu überwinden. Eine gute Übersetzung ist hilfreich. Also gleich den kleinsten Gang rein und los geht’s.
Die Auffahrt führt nordseitig auf einer Schotterstraße, die in sehr gutem Zustand ist, stetig bergan. Der erste markante Wegpunkt ist der Kalvarienberg, mit einer leider nicht sehr schmucken Kirche. Nach etwa 4 Kilometern Fahrt kommt die Klementikapelle in Sicht die dem heiligen Klemens, Schutzpatron der Waldarbeiter, geweiht ist.
Bald darauf erreiche ich die Abzweigung zur Schweizeben, eine etwas flachere Passage, wo der Puls etwas runterkommen kann. Insgesamt 5 Kilometer und 500 Höhenmeter habe ich nun hinter mir. Zeit für eine kurze Rast, bevor ich den Schlussanstieg in Angriff nehme.
Nach weiteren circa 2,5 Kilometern bin ich am Ziel. Ich sehe schon das Schutzhaus am Hochanger und ich freue mich auf ein kühles Getränk. Zuerst aber noch ein Abstecher zum Gipfelkreuz und die schöne (Abend)stimmung genießen.
Abfahrt über die Schweizeben
Nach einer kleinen Stärkung folgt die rassige Abfahrt. Wieder komme ich an der Weggabelung zur Schweizeben vorbei und weil ich zeitlich gut im Plan liege, nehme ich den kurzen Aufschwung noch mit (circa 10 min). Oben angekommen geht es entweder über den Schweizeben-Trail zurück ins Weitental (Downhill-Fans kommen hier auf ihre Rechnung) oder über Forststraße. Ich entscheide mich für letzteres und genieße mit Blick auf Bruck den kühlenden Fahrtwind.
Fazit
Eine unkomplizierte Halbtagestour mit netten Einkehrmöglichkeiten am Hochanger und der Schweizeben. Und es gibt mehrere Mountainbike-Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Längen auf den Hochanger (Streckennetz Weitental).
Die Tour als Relive gibt es hier zu sehen.