Eine ausgedehnte Bergtour auf einen der „Klassiker“. Auf einfachen Forstwegen bis zur Pleisenhütte, dann auf einem steilen, aber technisch unschwierigen Steig bis zum Gipfel. Gute Kondition erforderlich, ansonsten als Zweitagestour mit Übernachtung in der Pleisenhütte empfehlenswert.
Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Wiener Neustadt zu dieser Tour für dich finden.
Informationen zur Anreise findet man auch unter www.karwendel.org/anreise.
Aufstieg
Vom Bahnhof kommend wandern wir noch vor der Isarbrücke links über die Bahnbrücke und gleich wieder links hinauf zum Waldrand. Rechts auf einem Wanderweg weiter bis zur Birzelkapelle (1.115 Meter) und auf der Forststraße geradeaus ins Karwendeltal, bis rechts ein Steig zum Karwendelsteg abzweigt.
Weiter auf der Forststraße, bis spitz nach links zurück der Forstweg zur Pleisenhütte abzweigt. Auf 1.200 Metern besteht die Möglichkeit, über einen Steig abzukürzen, um auf 1.380 Metern wieder auf die – nun um einiges schmälere – Forststraße zu gelangen. Zuletzt in einigen Kehren zur Pleisenhütte (1.757 Meter). Dort belohnt uns die urige Hütte mit einem herrlichen Ausblick.
Der Steig zur Pleisenspitze führt hinter dem Haus weiter und geht steil über Stock und hauptsächlich Stein durch den Latschengürtel hindurch auf die weite Pleisenflanke. Hier lassen sich öfters größere Gamsrudel beobachten. Außerdem zu entdecken ist eine begehbare Höhle. Dort fand der legendäre „Pleisentoni“, der Erbauer der gleichnamigen Hütte, ein 2000 Jahre altes Elchskelett, das im Infozentrum in Scharnitz zu bewundern ist. Nach dem mühsamen, gut fünfstündigen Aufstieg wird man mit einer grandiosen Aussicht auf die tiefeingeschnittenen Täler und die steil aufragenden Felsgipfel belohnt: das schmale Karwendeltal im Norden, das Hinterautal im Südosten, das Gleirschtal im Süden. Im Westen reicht der Blick bis zum Zugspitzmassiv und weiter.
Abstieg
Der Abstieg erfolgt in gut drei Stunden auf derselben Route. Erst recht weit unten gehen wir nicht rechts zum Karwendelsteg, sondern folgen dem Weg nach links zur Isar hinunter. Hier können wir die Teerstraße nach Scharnitz nehmen oder die Isar überqueren und an der anderen Flussseite, vorbei an einer Kneippanlage, auf dem schöneren Isarsteig bis ins Dorf wandern. Wer die lange Tour abkürzen möchte, ist auf der Pleisenhütte gut aufgehoben. So bleibt vorher oder nachher auch noch Zeit, das Museum Holzerhütte in der Scharnitzer Länd zu besuchen. Kostenlose Tickets gibt es im modernen Infozentrum.
Tourdaten
Dieser Tourentipp stammt aus der Wöffi Brochure Karwendel.