Schöner und einfacher Herbstspaziergang auf die Burg Hochosterwitz.
Mit der S-Bahn fahren wir von Klagenfurt in einer halben Stunde zum Bahnhof Launsdorf-Hochosterwitz. Wenn man mag, kann man sich am Bahnhof Klagenfurt noch eine kleine Jause und etwas zu trinken kaufen.
Durch die Felder zur Burg
Vom Bahnhof in Launsdorf sieht man die Burg zwischen den Dächern der Häuser schon herausblitzen. Wir gehen die Bundesstraße ein Stück nach rechts, Richtung Klagenfurt, um dann nach links, Richtung Süden abzubiegen. Diese Abzweigung ist mit einem gelben Wegweiser markiert, der eine Radrunde um die Burg Hochosterwitz herum anzeigt. Diesem Wegweiser werden wir ab jetzt bis zur Burg folgen.
Von der Asphaltstraße biegen wir rasch auf einen Feldweg ein, der rundherum hübsch herbstlich gefärbt ist. Er führt uns schließlich zur Bundesstraße, die wir schräg nach links überqueren müssen, um zwischen den Maisfeldern auf der anderen Seite weiter auf die Burg zuzugehen.
Es ist für mich das erste Mal, dass ich mit dem Zug angereist bin und zu Fuß zur Burg Hochosterwitz gehe. Das ist insofern etwas Besonders für mich, weil ich als geborener Kärntner schon sehr oft hier war. Mit meinen Eltern mit dem Auto, mit der Schule mit dem Bus, mit dem Motorrad – aber noch nie mit dem Zug.
Lustigerweise erzähle ich das nachher meinem Papa, dass die Anreise mit dem Zug nach Hochosterwitz sehr einfach und der Fußweg sehr angenehm ist. Seine Reaktion war, dass er das eh weiß, weil er in seiner Jugend so oft dort war: Mit seinen Eltern und mit der Schule – aber nur mit dem Zug.
Bis zum Parkplatz am Fuße der Burg sind es 2 Kilometer, die erst am Ende sanft ansteigen. Wir gehen langsam und brauchen 40 Minuten für die Strecke.
Burg Hochosterwitz
Der Eintritt kostet EUR 15,- pro Erwachsenem – siehe auch die Homepage der Burg Hochosterwitz.
Die 14 Tore, durch die man gehen muss, um hinauf zu kommen, haben mich und wahrscheinlich viele andere auch, immer besonders beeindruckt, weil ich mir immer vorgestellt habe, dass sich die bösen Feinde von einer Eroberung eines Tors zum nächsten vorarbeiten hätten müssen – nur um dann erneut vor einer Barriere zu stehen.
Im Burghof essen wir zuerst eine Kleinigkeit und schauen uns dann das Museum an. Für mich ist neu, dass der Dachboden über eine Wendeltreppe erreicht werden kann, wodurch sich die Ausstellungsfläche des Burgmuseums deutlich vergrößert hat.
Rückweg zum Bahnhof
Der Rückweg ist exakt der selbe, den wir hergegangen sind – also keine Überraschungen am Weg. Allerdings ist uns bei der Ankunft der Selbstbedienungsbauernladen neben dem Bahnhof nicht aufgefallen – doch eine kleine Überraschung.
Da gibt es zwar keine warmen Speisen, aber man kann sich eingefrorene Kärntner Kasnudeln für daheim mitnehmen. Und es gibt Getränke. Alles was man sich wählt, wird dann über den Einwurf von Scheinen und Münzen selbst bezahlt. Es gibt kein Verkaufspersonal vor Ort.