Dem Daniel aufs Haupt

Daniel. Foto: Nikolaus Vogl

Die heutige Tour führt uns auf den höchsten Gipfel der Ammergauer Alpen, deren größter Teil in Bayern liegt. Der Daniel ist aber ein echter Tiroler und so startet unsere Tour auch im Tiroler Außerfern kurz hinter der Grenze zu Bayern. Der Daniel ist eine Parade-Öffi-Tour: der Bahnhof liegt direkt am Beginn des Wanderwegs.

Die Werdenfelsbahn. Foto: Nikolaus Vogl

Mit der RB6 gelangen wir vom Münchner Hauptbahnhof in knapp 90min nach Garmisch-Partenkirchen. Hierher fährt auch die S6 von Innsbruck. In Garmisch steigen wir in die RB60/S7 in Richtung Reutte und Pfronten und erreichen nach einer knappen halben Stunde den Bahnhof Lermoos im Tiroler Außerfern. Auf der Tiroler Strecke gelten auch die deutschen Tarife wie z.B. Bayern-Ticket und auch das Deutschlandticket. Von Innsbruck her gilt auf dem deutschen Streckenteil der VVT-Tarif.

Am Bahnhof Lermoos – im Hintergrund die Zugspitze. Foto: Nikolaus Vogl
Am Bahnhof Lermoos – im Hintergrund die Zugspitze. Foto: Nikolaus Vogl

Auf den Daniel

Der Wanderweg beginnt quasi am Ende des Bahnsteigs. Nach wenigen Metern passieren wir das Lermooser Panoramabad und der Steig führt in der Folge steil nach oben, quert immer wieder die Fahrstraße und nach etwa einer Stunde erreichen wir die Tuftlalm. Die Aussicht auf die benachbarte Zugspitze und die Mieminger Kette überwältigt schon hier. Die zahlreichen Almschweine welche hier leben, scheinen sich aber dafür eher weniger zu interessieren. Trotzdem ist es ein Vergnügen den friedlichen Tieren hier bei ihrem Treiben ein wenig zuzuschauen.

Ein Almschwein auf der Tuftlalm. Foto: Nikolaus Vogl
Ein Almschwein auf der Tuftlalm. Foto: Nikolaus Vogl

Wir verlassen die Alm nach oben und der Weg führt weiter durchgehend relativ stark ansteigend durch lichten Bergwald. Weiter oben passieren wir den Latschengürtel und erreichen schließlich Schrofengelände. Unser Ziel ist bereits sichtbar und schon überraschend nah. Letztlich fehlt nur noch eine Querung und die hervorragende Aussicht belohnt für den doch recht anstrengenden Anstieg. Weit reicht der Blick über den Wetterstein, die Lechtaler Alpen und natürlich die Mieminger Kette. Dazwischen blitzen die noch vorhandenen Gletscherflächen der Zentralalpen hervor. Im Norden zeigt sich der Starnberger See hinter den grünen Gipfeln der Ammergauer Alpen.

Der Gipfel des Daniel. Foto: Nikolaus Vogl

Das Zugspitzmassiv. Foto: Nikolaus Vogl
Das Zugspitzmassiv. Foto: Nikolaus Vogl

Über die Uppsspitze zur Tuftlalm und weiter ins Tal

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast folgen wir für wenige Minuten dem Anstiegsweg talwärts und wenden uns schnell nach rechts. Ein paar Höhenmeter aufwärts und schon stehen wir auf dem unbekreuzten Gipfel der Uppsspitze. Von dieser geht es teils sehr steil und rutschig bergab. Unter uns erscheint bald schon der Grüne Upps – kein echter Gipfel, eher eine Landmarke – der seinem Namen alle Ehre macht. Nach dem steilen und fordernden Abstieg wird es hier erheblich flacher und gemütlicher. Unser Weg wendet sich nach Osten und nach einer halben Stunde sind wir wieder an der Tuftlalm angelangt. Bei der Almjause können wir nochmals die Schweine beobachten.

Am Grünen Upps. Foto: Nikolaus Vogl
Am Grünen Upps. Foto: Nikolaus Vogl

Für den restlichen Abstieg nach Lermoos wählen wir etwa fünf Minuten unterhalb der Alm den Steig durch den „Bösen Winkl“ Richtung Lermoos Unterdorf. Beim Bahnübergang geht es rechts und nach wenigen Minuten endet unsere Tour wieder am Bahnhof Lermoos.

Auf der Tuftlalm. Foto: Nikolaus Vogl
Auf der Tuftlalm. Foto: Nikolaus Vogl
Zurück im Ehrwalder Becken mit der markanten Sonnenspitze. Foto: Nikolaus Vogl
Zurück im Ehrwalder Becken mit der markanten Sonnenspitze. Foto: Nikolaus Vogl

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   7:00 Std Wandern   1.400 HM   1.400 HM   12 km   GPX Track

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