Eine winterliche Besteigung des Ponten zählt zu den Highlights im Tannheimer Tal. Die landschaftlich sehr eindrucksvolle Tour, die etwas Kondition und skifahrerisches Können abverlangt, wird entsprechend oft besucht. Bei Neuschnee und schlechtem Schneedeckenaufbau ist diese Route wegen den durchschnittlich steileren Hängen als lawinengefährdet einzustufen.
Vom Reuttener Bahnhof verkehren die Busse 120 und 110, die Variante mit Bus 110 beinhaltet einen Umstieg in Weißenbach am Lech. In etwas weniger als 1 Stunde Fahrzeit erreicht man das Zentrum von Schattwald (Ausstiegshaltestelle Schattwald Dorfplatz).
Aufstieg
Von der Bushaltestelle wandert man am Gemeindehaus vorbei Richtung der Talstation der Wannenjochbahn. Von dort hält man sich links und steuert auf das weiße Band der Pontentalabfahrt zu. Bei guten Schneeverhältnissen kann man die Aufstiegsspur weiter unten im Talboden wählen. Hier im Stuibental in der Nähe des Baches geht es durch Fichtenwälder, ohne viele Kurven, ins Tal hinein, bis man gegen Ende links vom Fluss abzweigt und hoch zum Schlepplift des Skigebiets aufsteigt. Sowohl auf der Piste als auch auf dem Waldaufstieg erreicht man die Stuiben-Sennalpe.
Über der Alpe erheben sich majestätisch die Flanken des Ponten zur Linken und des Bschießers zur Rechten. In dessen Mitte fügen sie sich in eine Rinne. Diese wird über einige Spitzkehren erklommen. Im letzten Drittel wird ein Steinvorsprung auf der linken Seite in einem Linksbogen umgangen. Am Ausgang der Rinne hat man sogleich das Bschießer Joch erreicht.
Nun hält man sich links und steuert am Bergkamm auf den Gipfelaufbau des Ponten zu.
Bei schlechter Schneelage und wenig skifahrerischer Erfahrung sollten die Ski besser am Beginn des Gipfelgrates zurückgelassen und zu Fuß und bestenfalls mit Steigeisen aufgestiegen werden.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt bis zur Stuiben-Sennalpe auf denselben Hängen wie der Aufstieg. Danach empfiehlt es sich, die Pontentalabfahrt im Skigebiet zu wählen. Der stark frequentierte und doch recht enge Aufstiegspfad entlang des Stuibenbaches bietet keinen sonderlichen Abfahrtsgenuss.