Wilhelmsburger Rundwanderweg

Talblick nach Wilhelmsburg, Ortsteil Göblasbruck. Foto: Lukas Zeilerbauer

Die Tour rund um die Stadtgemeinde Wilhelmsburg startete in unserem Fall nicht in der Gemeinde selbst, sondern in der Nachbargemeinde Eschenau, im Ortsteil Rotheau. Der Bahnhof, welcher vor einigen Jahren aufgelassen wurde, befand sich  im Ortsgebiet von Wilhelmsburg, jedoch die Bushaltestelle „Rotheau/Traisen“ Ortsmitte nicht. Dieser Startpunkt wurde gewählt um die Ochsenburgerhütte gemütlich zur Mittagszeit erreichen zu können.

Am Sonntag kann die Haltestelle frühestens um 08:17 erreicht werden, bei Anreise aus/über St. Pölten, mit einem unbequemen Umstieg in Traisen mit 45 Minuten Wartezeit. Bequemer ist die Anreise mit dem ersten R55 mit Umstieg in Wilhelmsburg an der Traisen und der Ankunft in Rotheau um 08:45.

An einem Samstag kann der Ausgangspunkt bereits um 05:20 erreicht werden und unter der Woche noch deutlich früher, sogar direkt von St. Pölten aus.

Wochentags ist die letzte Verbindung nach St. Pölten der Bus um 21:19, am Samstag der Bus mit Umstieg um 20:45 und am Sonntag der Bus um 20:17 mit Umstieg.

Der Rundwanderweg

Direkt nach dem Start folgen wir den blau-gelben Schildern die Bergstraße hoch, welche bald in einem Waldweg endet und bereits erste Talblicke nach Wilhelmsburg erlaubt.

Talblick nach Wilhelmsburg, Ortsteil Göblasbruck. Foto: Lukas Zeilerbauer
Talblick nach Wilhelmsburg, Ortsteil Göblasbruck. Foto: Lukas Zeilerbauer

Man folgt dem Waldweg und „bezwingt“ daraufhin den Ehrenecker Kogel mit 591 Metern, wonach man wieder auf einer asphaltierten Straße endet, von welcher man zur Meiselhöhe abzweigt. Die nächsten 1,5 Stunden bewegt sich man abwechselnd auf asphaltierten Straßen, die zu den umliegenden Gehöften führen oder durch den Waldweg. Nachdem wir am Scheitelpunkt des Tales entlang der Grubtalstraße angekommen sind und NICHT ins Pielachtal nach links abbiegen, geht es wieder kurz bergauf und vorbei an einem Reiterhof.

Rückblick vom Reiterhof. Foto: Lukas Zeilerbauer
Rückblick vom Reiterhof. Foto: Lukas Zeilerbauer

Danach wartet eine Abzweigung links die man leicht übersehen kann, also Vorsicht 😉 Ist man jedoch richtig abgebogen, findet man bald das folgende, verheißungsvolle Schild.

Das Schild zum Mostkeller. Foto: Lukas Zeilerbauer
Das Schild zum Mostkeller. Foto: Lukas Zeilerbauer

Nach einem kurzen Abstieg durch den Wald ist der wunderschön renovierte Mostkeller gefunden. Dort findet man hausgemachte Köstlichkeiten und die Sitzgelegenheit drinnen und draußen laden wirklich zum Verweilen ein.

Die Labstelle. Foto: Lukas Zeilerbauer
Die Labstelle. Foto: Lukas Zeilerbauer

Nach dem Genuss einer hausgemachten Cola geht es weiter durch ein kurzes Waldstück und auf der Straße und wir erreichen die Katastralgemeinde Wielandsberg. Von dort beginnt das mühsamste Stück, da man auf einer Landstraße durch Kanzling und Pömmern das nördliche Ortsende erreicht.

Relativ mühsamer
Relativ mühsamer „Asphalthatscher“. Foto: Lukas Zeilerbauer

Man überquert die Bundestraße 20 und nach einer Wanderung durch das Industriegebiet folgen wir der Traisen ein kurzes Stück stromabwärts in die St. Pöltener gemeinde Ochsenburg. Dort biegen wir bei einem blau-gelben Wegweiser ab in Richtung des Gehöfts Holzer. Nun geht es zunächst wieder auf einer asphaltierten Straße, später im Wald bergauf Richtung Ochsenburgerhütte. Nach circa 6 Stunden Gehzeit konnten wir diese erreichen und das verdiente Mittagessen einnehmen. Da es ein ungemein heißer und diesiger Herbsttag war konnten wir die Fernsicht nicht zu 100% genießen, jedoch ist es bei größerer Klarheit (niedrigeren Temperaturen) von hier aus ein leichtes den Ötscher zu erspähen.

Die Ochsenburgerhütte auf 594m. Foto: Lukas Zeilerbauer
Die Ochsenburgerhütte auf 594m. Foto: Lukas Zeilerbauer

Nach der Stärkung folgt man dem Waldweg direkt hinter der Hütte. Damit verlassen wir die asphaltierten Wege für’s Erste und wandern gemütlich stets ein wenig bergauf in Richtung „Haberegg“, dem östlichsten Punkt der Tour. Dort angekommen biegen wir rechts ab und nähern uns nun dem höchstgelegenen Punkt der Tour, der Stockerhütte.

Weg Richtung Haberegg. Foto: Lukas Zeilerbauer
Weg Richtung Haberegg. Foto: Lukas Zeilerbauer

Der Weg in Richtung der Stockerhütte besteht wie zuvor aus Waldwegen und Schotterstraßen. Während des Gehens eröffnen sich Tiefblick ins Traisen- sowie ins Gölsental. Nach kurzer Zeit erreichen wir einen Wegweiser der uns verlautbart, dass die Haltestellle Rotheau nur noch 3 Stunden entfernt ist – Wahnsinn wie die Zeit vergeht.

Auch Gedenkesteine und Gedenkstätten säumen den Weg. Foto: Lukas Zeilerbauer
Auch Gedenkesteine und Gedenkstätten säumen den Weg. Foto: Lukas Zeilerbauer

Nachdem wir einige weiter Höfe passiert haben finden wir einen Wegweiser, der die Stockerhütte ausweißt. Der Weg verläuft hier direkt durch eine Wiese, also kein Trampelpfad, das passt so! Nach der Überquerung geht es noch einige Höhenmeter bergauf und bald erreichen wir einen Grat, auf dem wir in einigen Minuten die Stockerhütte erreichen. Diese ist leider nicht mehr bewirtschaftet, da nun im Privatbesitz. Dennoch ein netter Platz für ein Päuschen, der zum Verweilen einlädt. Nach einer kurzen Rast setzen wir den Weg bergab fort.

Letzer Rückblick zur Stockerhütte. Foto: Lukas Zeilerbauer
Letzer Rückblick zur Stockerhütte. Foto: Lukas Zeilerbauer

Nach einer guten Stunde erreichen wir den ehemaligen Bahnhof Rotheau, von wo es nochmal gute 10 Minuten zum Ausgangspunkt und der Bushaltestelle sind.

Tiefstehende Sonne beim finalen Abstieg. Rotheau ist bereits sichtbar. Foto: Lukas Zeilerbauer
Tiefstehende Sonne beim finalen Abstieg. Rotheau ist bereits sichtbar. Foto: Lukas Zeilerbauer

Tipp: Wenn einem die ganze Runde zu lange ist, kann man je nach Belieben den längeren oder kürzeren Teil von Rotheau nach Wilhelmsburg gehen und hat so eine nette Halbtagestour.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   11:00 Std Wandern   1.000 HM   1.000 HM   35 km   GPX Track

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