Der Hohe Lindkogel, auch Eisernes Tor genannt, ist die höchste Erhebung im östlichen Wienerwald. Er stellt das Ideal eines romantischen Wanderberges dar: zu seinen Füßen eine lieblich-romantische Flusslandschaft (Helenental), kleine Ortschaften mit historischen Reminiszenzen (Mayerling) und bedeutende kulturelle Glanzlichter (Kultur-, Kur- und Weinregion Baden/Bad Vöslau). „Oben“ prägen als Kontrapunkt viel Laub- und Nadelwald, einige Wiesen und Weiden, der Wandertourismus und die Forstwirtschaft das Bild.
Mayerling – Hoher Lindkogel – Baden
Vom Restaurant „Zum alten Jagdschloss“ Richtung Maria Raisenmarkt auf einer Brücke über die Schwechat und links ab (gelbe Markierungen, Weg 42). Bald vom Feldweg rechts auf eine Wiese und in ein kurzes Waldstück. Dem Waldrand folgen wir dann bis zu einem Hochstand und überqueren leicht ansteigend die Wiese. Wiederum im Wald um die Bischofsmütze und zum Steinhof. Dann linkshaltend ein ausgedehnter Laubwaldabschnitt und einer Baumreihe entlang zu ihrem Ende und links zum Pelleritzer-Hof. Auf dem Fahrweg ansteigend in einen Wiesensattel (lohnender Abstecher zum nahen Zoblhof mit „Moststüberl“, Reiterhof und Schneebergblick). Bei der Anhöhe am Waldrand beginnt der nun rot markierte Aufstieg zum Lindkogel. Auf der Eisernetorstraße der Bundesforste, beziehungsweise unterwegs zweimal etwas abseits von ihr gehend, zum Hirschenkreuz. Von dort auf gutem Wanderweg zum höchsten Punkt mit dem „Schutzhaus Eisernes Tor“ und der Sinawarte. Die Gehzeit bis hierher beträgt 2 ½ Stunden.
Von nun an geht’s nur noch bergab, aber Baden ist noch weit entfernt! Durch das „Eiserne Tor“ mit roten und blauen Markierungen (Wege 404, 42, 448) zum Brennersteig, einem ganz leichten Micro-Klettersteig. Dann jenseits einer kleinen Kuppe über den schönen Waldrücken sanft abwärts zu einem großen Grenzstein. Hier beginnt der grün markierte Abstieg durch den Kalkgraben ins Helenental. Auf dem romantischen Steig markant abwärts, auf weiten Strecken in Begleitung von Felsformationen. Nach der Einmündung in den rot markierten Waldweg zum Jägerhaus flacher in den Talboden zur Antonsgrotte. Nun rechts in das vielbesungene Wegerl im Helenental. Nach zwei schönen Wiesen bis Baden an der plätschernden Schwechat entlang, vorbei an einer felsdurchsetzten Talenge, dann an der Hauswiese, mit Blick zur imposanten Ruine Rauhenstein. Am Ortsrand der zentrale Giebelaufsatz der ehemaligen Weilburg. Sie dient als Einstimmung auf die klassizistische und biedermeierliche Profanarchitektur in Baden. Unter dem Aquädukt der Wiener Hochquellenwasserleitung durch, dann durch die Weilburgstraße und über die Kaiser-Franz-Josef-Brücke zum Josefsplatz und auf dem Franz-Joseph-Ring zum Bahnhof. Die Gehzeit von der Sinawarte bis hierher beträgt 2 ½ Stunden.