Einen sonnigen Novembertag nützen wir für eine gemütliche, genussreiche Runde durch die Spitzer Weingärten und Wälder. Unsere Route führt uns über den Rotes Tor Rundweg, auch Waldgeistweg genannt. Die vielen Entdeckungen am Weg machen kleinen Wanderern sicher Spaß – großen übrigens auch. Die feine Rundtour ist wirklich abwechslungsreich und kurzweilig und die Gehzeit mit Trödeln nur ungefähr zweieinhalb Stunden. Die restliche in der Tourdauer angegebene Zeit widmen wir lukullischen Genüssen.
Auf jeden Fall im Heurigenkalender überprüfen, denn außerhalb der Saison sind geöffnete Betriebe eher selten. Wir hatten das Glück, beim Pichlhof einkehren zu dürfen.
Rotes Tor
An der Bushaltestelle biegen wir nach rechts ab und wandern hinauf zum malerischen Spitzer Kirchplatz. Ein kleines Hindernis am Weg – die Donauprinzessin mit Jauli Muh Eis, wird mit Bravour gemeistert. Meine Mama und ich gönnen uns jeweils eine Kugel Mohneis, meine Schwester Kriecherl und Verena mutig Gurke – es schmeckt fantastisch.
Am Kirchplatz entscheiden wir uns für den Rotes Tor Rundweg, er führt Richtung Weinberge und dann über einen alten Hohlweg direkt zum Roten Tor hinauf. Die Geschichte zum Namen des Roten Tors kannst du hier nachlesen.
Wer sich am Weg öfters umdreht, wird mit dem herrlichen Blick über Donau, Spitz und den 1000 Eimerberg (alias Burgberg) belohnt. (Titelbild)
Nach dem Roten Tor weiter über eine Forststraße und dann auf einem schmäleren Pfad durch den Wald. Hier gibt es einige liebevoll gestaltete Waldgeister zu entdecken.
Wir wandern entlang der Hänge des Buchbergs und machen noch einige Entdeckungen.
Spitzer Graben
Dann mündet der Waldpfad in eine kleine asphaltierte Straße, die uns Richtung Spitzer Graben hinunter führt. Hier beginnt der herrliche, aber lange Spitzer Graben Panoramaweg. Den heben wir uns auf, wenn die Tage wieder länger werden und wir nicht so hungrig sind. Außerdem möglich: Besuch der Ruine Hinterhaus und des Burgbergs, der direkt zwischen Spitz und Spitzer Graben an der Donau liegt und die Riede 1000 Eimerberg beherbergt.
Wir kommen nach Radlbach und wandern weiter über „In der Spitz“ zu unserem eigentlichen Tagesziel: die Buschenschank im Pichlhof, wo wir auf Wachauer Schmankerln und einen guten Tropfen hoffen. Wir werden nicht enttäuscht. Herrlich!
Das Verdauungsschnapserl befindet sich übrigens in einem lustigen Vogelhäuschen hinter dem Weingut und bleibt uns natürlich nicht verborgen :-).
In der Spitz befindet sich auch die Buschenschank des Weinguts Donabaum – Reservierung empfohlen, wenn ausgsteckt ist, Traumgarten!
Gut, dass wir für die nächste Bushaltestelle nur geradeaus die Ottenschlager Straße hinunter wackeln müssen. Sie befindet sich direkt am Kreisverkehr.
Ach Wachau! Es ist immer schön bei dir, zu jeder Jahreszeit!