Bereits wenige Meter nach dem Bahnhof in St. Anton erkennt man das überproportional große Gipfelkreuz des Sattelkopfes, welcher zwischen den höheren Gipfeln im Arlbergmassiv etwas untergeht. Die Entscheidung ist gefallen, dass er dennoch einen Besuch wert ist! Auf jeden Fall eine Empfehlung.
Route über den Sattelkopf
Nach Verlassen des Bahnhofs hält man sich links nach Westen, wandert unter der Seilbahn Rendlbahn hindurch und folgt den bald auftretenden Wegweisern zur Rosannaschlucht. Diese passiert man und zweigt in weiterer Folge links auf einen unscheinbaren Weg ab, um die Rosanna zu überqueren.
Auf der anderen Seite trifft der Weg eine Forststraße, die man allerdings nach kurzer Zeit, abermals auf einem unscheinbaren Weg bergwärts in Richtung Tanunalpe verlässt.
Das Gelände wird steiler, der Bewuchs von Bäumen und Sträuchern nimmt ab, bis zum Gipfel und der dort wartenden Aussicht ist es jetzt nicht mehr weit. Unweit des Gipfelkreuzes befindet sich eine kleine Holzhütte. Dort lässt sich eine feine Pause mit Ausblick einlegen. Vom Sattelkopf steigt man recht steil über den teilweise sehr sumpfigen Untergrund ostwärts in das Moostal ab. Am Talboden angelangt, der vom Moosbach durchflossen wird, wendet man sich nach links ab, um auf einer Forststraße talauswärts wieder zurück nach St. Anton zu gelangen. Kurz nach einer Felsverbauung rechter Hand kann man den eintönigen Pfad im Abstieg auf einer Skipiste etwas abkürzen. Am Ende muss darauf geachtet werden, dass man die Überführung der Rosanna und der Arlberg Bundesstraße erwischt. Gekennzeichnet ist diese auch durch die Piste 1 der Rendl Talabfahrt.
Fazit
Trotz seiner höhenmäßigen Unterlegenheit ist der Sattelkopf ein lohnendes Ziel mit schöner Aussicht nach St. Anton und aufs umliegende Gebirge. Die Rundtour durch die Rosannaschlucht bietet eine abwechslungsreiche Aufstiegsmöglichkeit und ist für einigermaßen flotte Wanderer auch als Halbtagestour machbar.