Romantische Wachau: Vogelbergsteig und Kanzel

Schöne, spannende und aussichtsreiche Halbtagstour hoch über Dürnstein: Nase, Vogelbergsteig, Kanzel, Fesslhütte und Ruine Dürnstein.

Ganz trocken wird es an diesem Nachmittag nicht bleiben. Wir machen uns trotzdem auf den Weg nach Dürnstein. Unter der Woche ist in der Wachau meist viel weniger los und deshalb entscheiden wir uns, den Vogelbergsteig zu bezwingen.

An der Haltestelle Dürnstein Parkplatz 2 steigen wir aus dem Wachaubus, der uns von Krems hierher gebracht hat.

Durch das Kremser Tor in die Altstadt von Dürnstein. Fotos Elisabeth Petfalski

Vogelbergsteig

Wir spazieren durch Dürnstein, das trotz einiger touristischer „Verirrungen“ sein malerisches Flair nicht verloren hat. Beim Abzweiger Talgraben biegen wir nach rechts ab. Schnell lassen wir die letzten Häuser hinter uns und üppiges Grün umgibt uns. Wir biegen vom Weg durch den Talgraben nach links ab und steigen in mittelsteilem Zickzack die Nase hinauf. An jeder Wegbiegung an der Felskante gibt es schöne Ausblicke zurück nach Dürnstein.

Blick von der Nase nach Dürnstein. Fotos Veronika Schöll

Wir sind ganz angetan von der Schönheit des kleinen Steigs, von den vielen blühenden Pflanzen am Weg.

Begegnungen am Wanderweg: Blumen und eine Schlingnatter. Fotos Veronika Schöll

Nun flacht der Weg etwas ab, wird aber felsiger. Wir entdecken ein Schild, das den Beginn des versicherten Teils des Vogelbergsteigs ankündigt. Es stimmt schon, der Steig führt entlang einer fast senkrechten Felswand, aber er ist recht breit und auf der linken Seite gibt es ein Drahtseil zum Anhalten. Also nix dabei. Bissl aufpassen sollte mach halt schon. Vor allem wenn es nass ist. Ein bisschen tröpfelt es tatsächlich.

Klassische Ansicht am Vogelbergsteig. Foto Veronika Schöll
Klassische Ansicht am Vogelbergsteig. Foto Veronika Schöll

Zur Kanzel

Am Ende des Steigs biegen wir nach links zur Dürnsteiner Kanzel ab. Auch von dort ist die Aussicht wirklich prächtig. Aber genug geschaut, wir machen uns auf die Suche nach lukullischen Genüssen, deshalb kehren wir von der Kanzel auf den Hauptweg zurück und in der Fesslhütte ein. Verpflegung und Bedienung super 🙂 Empfehlung!

Aussicht von der Kanzel. Foto Elisabeth Petfalski
Aussicht von der Kanzel. Foto Elisabeth Petfalski

Für meine Schwester, die in Edinburgh lebt, muss es immer ein Speckbrot sein, wenn wir wandernd unterwegs sind. Immer. Das kann sich hier echt sehen lassen. Ich lass mir ein Schafskäsegupferl auf einem Haufen Salat mit Kernöl schmecken. Geachterlt wird selbstredend.

Speckbrot zum Selberbauen, Fesslhütte. Foto Elisabeth Petfalski
Speckbrot zum Selberbauen auf der Fesslhütte. Foto Elisabeth Petfalski

Ruine Dürnstein

Mit gut gefüllten Bäuchen lassen wir uns nun zur Ruine Dürnstein hinunterrollen. Noch einen Blick hinüber werfend zum Vogelbergsteig und zur Kanzel. Wir besichtigen die Ruine, genießen die Aussicht und steigen weiter hinab über den Eselsteig nach Dürnstein zur Bushaltstelle.

Auch wenn das keine große Tour war, ist sie doch sehr empfehlenswert, romantische, aussichts- und abwechslungsreich. Jetzt fehlt noch der Jauerling in meiner Wachausammlung. Die Tour verlängern kann man zum Beispiel mit dem Weiterweg nach Krems, dafür von der Ruine nicht nach Dürnstein absteigen sondern am Welterbesteig Etappe 1 Richtung Krems weiter wandern.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   3:30 Std Wandern   450 HM   450 HM   7 km   GPX Track

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