Die Wanderung startet am Bahnhof Gries am Brenner, führt von dort erstmal runter durch den Ort und auf der anderen Talseite wieder hoch zum Wanderparkplatz. Von dort startet dann der eigentliche, gut begehbare Winterwanderweg zur Nösslachhütte, die auch im Winter geöffnet ist. Nun geht es parallel zum Tal bis zur Bergstation der Bergeralmbahn. Wenn man noch Lust hat, kann man runterlaufen oder auch bequem die Seilbahn nehmen. Von der Talstation läuft man noch einen guten Kilometer zum Bahnhof Steinach am Brenner. Grödel bzw. Spikes sollte man mitnehmen, Schneeschuhe braucht man eher nicht, da der Wanderweg präpariert wird. Am ehesten noch in dem Abschnitt von Gries zum Wanderparkplatz unter der Brennerautobahn.
Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Braunau zu dieser Tour für dich finden.
Von der Bahnstation zum Wanderparkplatz
Der erste Teil der Wanderung vom Bahnhof Gries am Brenner zum Wanderparkplatz ist etwas „hakelig“, da es kein wirklicher Winterwanderweg ist. Es ging aber trotzdem gut zu laufen und man spart sich den Bus nach Nösslach, der nur selten fährt. Zunächst geht man vom Bahnhof runter in den Ort. Dort gibt es auch noch eine Einkaufsmöglichkeit in einem Supermarkt, falls man noch Proviant braucht. Bei der Bundesstraße überquert man nach links die Sill, folgt der Straße, die dann in einen Feldweg mündet. Dann geht es relativ steil aufwärts, man unterquert die Brennerautobahn, lässt den Lärm dann aber glücklicherweise schnell hinter sich. Ab jetzt geht man auf Straßen, die aber kaum befahren sind, bis man schließlich den Wanderparkplatz mit beschildertem Wanderweg zum Nösslachjoch erreicht.
Zur Nösslachhütte
Vom Wanderparkplatz folgt man einfach dem Weg nach oben, der auch als Rodelbahn genutzt wird. Entsprechend ist der Weg planiert, so dass man allenfalls Grödel benötigt. Ich war in der zweiten Januarwoche unterwegs, wo selbst bei herrlichstem Wetter praktisch keine Rodler unterwegs waren. Mag sein, dass es in den Schulferien oder am Wochenende stärker frequentiert ist.
Oben angekommen ist es dann auch nicht mehr weit bis zur Hütte, die gut beschildert ist. Wenn man nicht zu spät startet, ist man ziemlich genau zur Mittagszeit dort. Insofern bietet es sich an, eine Pause zum Mittagessen hier einzulegen. Achtung: es ist nach aktuellem Stand Bargeld nötig.
Zur Bergeralmbahn
Frisch gestärkt geht man jetzt gemütlich fast eben und parallel zum Wipptal Richtung Norden. Einziger Nachteil: nachmittags läuft man hier im Schatten, so dass es selbst bei herrlichem Sonnenschein ziemlich frisch ist. Man genießt einen wunderbaren Ausblick auf das Tal und die gegenüberliegende Seite. Die Brennerautobahn ist zwar hörbar, stört aber nicht weiter.
Gegen Ende ist dann etwas mehr los, man trifft auf Leute, die von der anderen Seite von der Seilbahn kommen. Natürlich wird der Weg auch zum Skilanglauf genutzt.
Zum Schluss läuft man an der Skipiste vorbei und sieht schon die Bergstation der Bergeralmbahn. Theoretisch kann man von dort auch problemlos nach unten gehen, da es aber dann schon langsam dunkel und damit kalt wurde, habe ich doch die Seilbahn bevorzugt. Das Ticket erhält man direkt bei der Seilbahn und auch hier wird Bargeld benötigt. Alternativ kann man sich bei der Seilbahn in der Gaststätte auch erstmal stärken oder mit einem Heißgetränk wärmen.
Zum Bahnhof
Der Weg von der Talstation der Seilbahn zum Bahnhof findet man problemlos, indem man einfach den Schildern und der Intuition folgt. Man sollte etwa 20 Minuten einplanen, zum Glück fährt die S-Bahn im Halbstundentakt.