Der Grawa Wasserfall wurde nicht umsonst in die Auswahl für 9 Plätze 9 Schätze gewählt. Tief im Stubaital fließen täglich unzählige Liter Wasser vom Sulzenauferner in die Ruetz. Diese Kulisse kann man am WildeWasserWeg hautnah miterleben!
Der Wilde Wasser Weg
Der WildeWasserWeg beginnt bei der Bushaltestelle Neustift/Stubaital Nürnberger Hütte und führt über den Grawa Wasserfall, die Sulzenau Alm und die Sulzenauer Hütte bis zum Sulzenausee, einem Gletschersee auf 2.500 Meter.
Will man den gesamten Weg gehen, ist das eine ausgefüllte Tagestour. Der WildeWasserWeg lässt sich aber auch gut in kürzere Etappen aufteilen oder auch erweitern.
Etappe 1:
Von der Wilde Wasser Arena bis zum Grawa Wasserfall (220 Höhenmeter, circa 1,5 Stunden, leicht)
Von der Wilde Wasser Arena bei der Hst. Nürnberger Hütte führt der Weg an der Tschangelair Alm vorbei bis zum Grawa Wasserfall Observatorium. Hier kann man wieder in den Bus einsteigen.
Etappe 2:
Vom Grawa Wasserfall zur Sulzenauer Hütte (680 Höhenmeter; Aufstieg circa 2,5 Stunden, mittel)
Die zweite Etappe beginnt beim Grawa Observatorium bzw. bei der Bushaltestelle Grawa Alm. Der Weg verläuft steil, aber gut versichert mit einigen Stufen neben dem Wasserfall aufwärts bis zur Sulzenauer Alm. Am Talschluss der Sulzenauer Alm befindet sich der Sulzenauer Wasserfall, der mit seinen hervorschießenden Wassermassen fast noch spektakulärer als der Grawa Wasserfall ist. Hier geht es steil weiter bis zur Sulzenauer Hütte.
Etappe 3:
Von der Sulzenauer Hütte zum Sulzenausee (300 Höhenmeter, Aufstieg circa 1,5 Stunden, mittel)
Nach der Sulzenauer Hütte begibt man sich in eine von Gletschern geprägte Landschaft. Ein kurzer Abstecher nach links zur Blauen Lacke lohnt sich, bevor man den letzten Anstieg zum Sulzenausee antritt. Der Sulzenausee ist ein Gletscherrandsee, der aus den Resten des Zehrgebiets des Sulzenauferners entstand und immer weiter wächst. Hier spürt man die Auswirkungen des Klimawandels aus nächster Nähe.
Variante:
Von der Sulzenauer Hütte auf den Hundsheim und den Aperen Freiger (1000 Höhenmeter, 5 Stunden gesamt, schwer-alpin)
Nach der Blauen Lacke folgt man auf bzw. neben einem Schuttgrat dem sogenannten Lübecker Weg. In weiterer Folge zweigt man auf einen Steig in Richtung Hundsheim, Aperer Freiger ab. Nach dem Hundsheim, einem kleinen Aussichstgipfel mit Steinmanderl, beginnt der Gratanstieg auf den Aperen Freiger.
400 Höhenmeter werden teilweise leicht kletternd auf einem Blockgrat überwunden, bis man auf dem Gipfel des 3000ers steht und eine traumhafte Aussicht in die Stubaier Alpen genießen kann. Der Apere Freiger ist im Sommer oft schneefrei zu erreichen (vermutlich heißt er deswegen so), ist er aber nicht aper, wird der Anstieg schnell zu einer hochalpinen Herausforderung, die richtige Ausrüstung und Können voraussetzt. Vom Tal bis auf den Aperen Freiger, muss man insgesamt 1.800 Höhenmeter überwinden! Dafür bietet sich eine Übernachtung in der Sulzenauer Hütte an.
Hardfacts:
- Etappe 1: 220 Höhenmeter, circa 1,5 Stunden
- Etappe 2: 680 Höhenmeter, circa 2,5 Stunden
- Etappe 3: 300 Höhenmeter, circa 1,5 Stunden
- Abstieg vom Sulzenausee bis zur Bushaltestelle Grawa Alm: -1.000 Höhenmeter, circa 3 Stunden
- Insgesamt: 1200 Höhenmeter, circa 8-10 Stunden