Die Weichtalklamm ist ein Klassiker am Schneeberg. Gerade an heißen Tagen angenehm kühl und daher sehr beliebt. Zusätzlich bequem in etwas mehr als eineinhalb Stunden öffentlich zu erreichen.
Verbindungen mit Bahn und Bus von St. Pölten
Wir empfehlen von St. Pölten diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:
mit Zug IC 461 – Wien Meidling mit Zug RJ 551 – Wiener Neustadt Hauptbahnhof mit Zug CJX9 – Payerbach-Reichenau Bahnhof mit Bus 341 – Höllental Abzw. Weichtalhaus
mit Zug IC 461 – Wien Meidling mit Zug RJ 551 – Wiener Neustadt Hauptbahnhof mit Zug CJX9 – Payerbach-Reichenau Bahnhof mit Bus 341 – Höllental Abzw. Weichtalhaus
Wir gehen über die Zufahrt und den Parkplatz zum neuen Weichtalhaus hinüber, wo der Einstieg zur Weichtalklamm ist.
Weichtalklamm
Gleich beim Weichtalhaus startet der Weg in die Klamm mit einer versicherten Stelle.
Die Wände der Weichtalklamm rücken rasch näher und an einigen Stellen ist es feucht.
Ich nehme mir vor einmal bei Schneeschmelze herzuschauen, ob dann mehr Wasser herunterschießt und wie das dann aussieht.
Nach weniger als 2h sind wir am Ende der Klamm und rasten kurz am Forstweg.
Die letzte halbe Stunde gehen wir unter dem Baumwipfeldach moderat steigend bis zur Kienthalerhütte hinauf.
Die beim Weichtalhaus angeschriebenen 2:30h haben wir recht genau eingehalten – ohne uns gehetzt zu haben.
Kienthalerhütte
Die Kienthalerhütte ist nur Samstag, Sonntag und Feiertags von Ostern bis Allerheiligen geöffnet.
Direkt hinter dem Haus steht der Turmstein, auf den ein versicherter Steig hinauf führt.
Ich persönlich empfehle dort die Verwendung von Helm und Klettersteigset. Allerdings bin ich schon einmal oben gewesen und habe mich dann gefragt, ob sich das Heraufschleppen der Ausrüstung für die 10min Klettersteig ausgezahlt haben. Auch woanders gibt es eine schöne Aussicht.
Nach der Suppe (etwas anderes hat es diesmal nicht gegeben) machen wir uns wieder auf den Rückweg hinunter zum Weichtalhaus.
Alternativweg: Wer ambitioniert ist, geht nicht wieder ins Höllental zurück. Eine Überschreitung nach Losenheim bietet sich meiner Meinung nach an: Die restlichen 500HM geht es auf das Klosterwappen hinauf und dann über Fischerhütte, Fadensteig (der mir im Abstieg sowieso viel sympathischer ist als im Aufstieg) und Edelweißhütte hinunter nach Losenheim. Da sprechen wir halt von 1.300HM im Auf- und 1.000HM im Abstieg.
Ferdinand-Mayer-Weg
Der Abstieg durch das Waldstück bis zur Forststraße ist mit dem Aufstiegsweg ident.
Wir bleiben dann ein kurzes Stück auf der Forststraße, bis wir nach links in den Wald abzweigen und überwiegend – von ein paar steinigen Passage abgesehen – über Wurzeln und Blätter absteigen.
Dauer: Etwa 1:30h.
Beim Weichtalhaus steigen wir wieder in den Bus zum Bahnhof.
Um den früheren Bus zu erwischen, muss der Aufenthalt in der Kienthalerhütte ein kurzer sein. Ich würde den Aufbruch oben um 12:00 vorschlagen und zügig absteigen.
Für den Bus am späte Nachmittag kann man sich wiederum Zeit lassen: Ein gemütliches Mittagessen auf der einfach bewirtschafteten Kienthalerhütte, eine optionale Besteigung des Turmsteins und eine kulinarische Belohnung im Weichtalhaus gehen sich schön aus!
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 5:00 Std Wandern 800 HM 7 km GPX Track
Erreichbarkeit: Diese Tour kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln z.B. von Graz, Leoben, Linz, Mürzzuschlag oder Wien erreicht werden.
Martin stammt aus Kärnten und wohnt seit 1990 in Wien. Seit er 2015 sein Auto verkauft hat, ist er überwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Auf Bahn zum Berg schreibt er darüber wie er mit Öffis zum Berg kommt. Etwa einmal pro Monat führt er eine Tour für den Alpenverein Edelweiss.
Die geplante Strecke ist Weichtalhaus – Kientalerhütte – Fleischer-Gedenkstein – Edelweisshütte.
Mit Pausen rechne ich mit etwa 6h (ohne Hütteneinkehr).
Wie lange wirst du dafür brauchen … nimmst du den Grafensteig?
LG, Josef