Über mäßig geneigte, also lawinentechnisch unproblematische Hänge wartet ab der Heidelberger Hütte reinster Skigenuss mit tollen Fernblicken zu bekannten Gipfeln im Samnaun und Val Müstair. Zuvor wandert man recht lange und flach entlang des Fimbabaches ins Tal hinein. Bei guter Kondition ist eine Eintagestour machbar, für Anfänger:innen empfiehlt es sich, eine Nacht in der Heidelberger Hütte zu verbringen und das vorzügliche Abendessen zu genießen.
Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Jenbach zu dieser Tour für dich finden.
Vom Bahnhof Landeck verkehrt im 30 Minuten Takt der Regiobus 260 ins Paznaun.
Aufstieg
Vom gewählten Startpunkt der Mehrzweckhalle in Ischgl wandert man zur Kirche in Ischgl hinauf, am Zollhof vorbei zum Anfang vom Fimbaweg (gekennzeichnete Skiroute). Auf diesem oberhalb vom Hotel Piz-Tasna geht es aufwärts und nach einer Linkskehre in einem weiten Rechtsbogen in das Fimbatal hinein und an Skihängen vorbei. Wenn sich der Horizont ins Fimbachtal weitet, geht es ein längeres Stück leicht abwärts und danach immer am Skiweg im leichten Auf und Ab in südlicher Richtung durch das Fimbatal taleinwärts. Vorbei am Berggasthof Bodenalpe zur Talstation der Gampenbahn, wo der Ski Rummel nun ein Ende nimmt. Ab hier wird die Landschaft natürlicher. Bis zur Staatsgrenze geht es im Talboden weiter. Nach einiger Zeit erreicht man die wunderschön in der Talmitte liegende Heidelberger Hütte auf Schweizer Staatsgebiet (2264m) am Fuße des Fluchthorns.
Von der Hütte führt der Weg weiter Richtung Osten, auf eine Brücke über den Bach zusteuernd. Nach dem Bach hält man sich zu Beginn in östlicher Richtung, ohne den Hang zu queren, in leichten Spitzkehren normal zu den Höhenlinien. Hier teilt man sich die Aufstiegsroute mit 4 anderen Tourenzielen. Immer weiter folgt man den unübersehbaren Schneestangen. Bei der nächsten Weggabelung zweigt man links ab und folgt den Wegschildern und Schneestange richtung des Fuorcla Fenga Pitschna Joch und dem Zeblasjoch. Über einige Mulden und Kämme quert man den Hang in nordöstlicher Richtung, bis es gegen Ende auf rechter Seite recht steil wird. Unterhalb des Steilhangs wandert man weiter auf eine flache Stelle, die hangauf- und abwärts durch eine markante Geländekante samt vorgelagerter Rinne begrenzt ist. Hier biegt man in einem Rechtstich in den Gipfelrinnen des Piz Davo Sasse ein.
An dessen Ende bei geringer Schneelage unterhalb des flachen Grates ein Skidepot errichten oder gleich mit Ski bis zum Gipfel aufsteigen.
Der Ausblick am Gipfel reicht von eher unbedeutenden Gipfeln in der näheren Umgebung bis zum imposanten Nahblick auf den bizarren Muttler, im Hintergrund lugt sogar der Ortler hervor.
Abfahrt
Im Wesentlichen hält man sich an der Route vom Aufstieg. Die weiten und hindernislosen Hänge oberhalb der Heidelberger Hütte bieten natürlich Platz für die Wahl unzähliger anderer Spuren in Pulver oder Firn.