Guggenthal – Ebenau mit Nockstein und Gaisberg

Nockstein. Foto: Karl Plohovich

Guggenthal ist von Salzburg aus mit dem Bus im ¼ Stunden Takt (!) erreichbar (Station: Koppl bei Salzburg Guggenthal). Von dort ist der schöne Nockstein auf verschiedenen Wegen zu erklimmen. Ich beschreibe eine Überschreitung (13 Kilometer, gut 4 Stunden Gehzeit) von Guggenthal nach Ebenau, wobei Nockstein und Gaisberg Gipfelfreuden bescheren.

Auf den Nockstein

Ein freundlicher Gruß mit der Hand zum Fahrer, der Sprung aus dem Bus, die FFP2-Maske herunter – und der Aufstieg auf den markanten Nockstein kann beginnen. Nach 5 Minuten Asphalt ist der Waldkindergarten erreicht. Hier kann man, wenn man will, mit Hilfe eines Steiges am Wasserlauf (Wald-Schautafeln) die erste Kehre der Forststraße abschneiden. Die Böschung hinauf in die Kurve ist allerdings eine „Wurzel-Kletterstelle“. 

Wurzel-Kletterstelle. Foto: Karl Plohovich
Wurzel-Kletterstelle. Foto: Karl Plohovich

Dann folgt man im Hochwald der Markierung in die Nocksteinschlucht. Dieses tief eingeschnittene, Erosions – verwundete Tälchen gibt dem Aufstieg ein wahrlich alpines Gepräge! 

Nocksteinschlucht. Foto: Karl Plohovich
Nocksteinschlucht. Foto: Karl Plohovich

Der Steig ist gut gepflegt und immer wieder sind hölzerne Trittstufen angebracht. Felsformationen begeistern! 

Felsformation. Foto: Karl Plohovich
Felsformation. Foto: Karl Plohovich

Man folgt den Hinweisschilern „Nockstein“.

Wie im gesamten Nockstein-Gaisberg Gebiet gibt es eine Vielzahl von Steiglein. Wer vermeiden will, in eine Sackgasse oder einen abschüssigen Steilhang zu geraten, sollte seinen Forscherdrang zügeln. Wer sich auf den viel begangenen markierten Wegen hält, wird problemlos an Ziel kommen. 

Ich erinnere mich mit Freuden an meine erste Nockstein-Tour: man blickt aus dem Wald hinüber auf einen richtig schroffen Felsgipfel (Titelfoto)! Bis hierher vielleicht 1 ½ Stunden.

Nockstein-Gipfel. Foto: Karl Plohovich
Nockstein-Gipfel. Foto: Karl Plohovich

Bei guter Sicht erfreut der Blick auf die Seen des Flachgaus! (Wer es eilig hat, kann die Runde über den Nockstein vollenden und wird bald wieder in Guggenthal sein.)

Weiter zum Gaisberg

Ich gehe den Weg bis zur Abzweigung zurück: Der Anstieg auf den großen Nachbarn, den Gaisberg ist gut ausgetreten und viel weniger steil, als ich es erwartet habe. Unversehens ist der berühmt-beliebte Gaisberg – Rundweg erreicht. Wem es der Höhenmeter schon genug sind, wendet sich auf dem breiten Forstweg gleich nach links, wer noch Gipfelambitionen hat, hält sich rechts. Nach vielleicht 10 Minuten ist die Abzweigung zum Gipfel erreicht. Es warten noch 200 nicht zu unterschätzende Höhenmeter, 

Treppe am Weg zum Gaisberggipfel. Foto: Karl Plohovich
Treppe am Weg zum Gaisberggipfel. Foto: Karl Plohovich

bis man direkt unter der mächtigen Sendestation das Gipfelplateau erreicht. 

Sendestation am Gaisberg. Foto: Karl Plohovich
Sendestation am Gaisberg. Foto: Karl Plohovich

Bei Schönwetter reicht die Sicht über Hochkalter, Watzmann und Göll bis in die Hohen Tauern, zu Dachstein und Traunstein… Rasten; Einkehren – und auf den Bus warten, der alle 1 ½ Stunden nach Salzburg fährt steht zur Auswahl.

Abstieg nach Ebenau

Ich will Neues erkunden und wähle den Weg Richtung Koppl, an der Nocksteinkehre der Gaisbergstraße vorbei zum Klausberg (Baustelle der 380 KV-Leitung). Hier wäre der Abstieg nach Koppl möglich. Heute aber lockt mich Ebenau. Über Forstwege erreiche ich die weiten Wiesen des Weilers Hinterfeld. 

Hinterfeld. Foto: Karl Plohovich
Hinterfeld. Foto: Karl Plohovich

Dann geht es wieder in den Wald, dem Meierhofbach entlang, bis man bei Kendlbach fast eine Art Parklandschaft betritt. 

Kendlbach. Foto: Karl Plohovich
Kendlbach. Foto: Karl Plohovich

Der gepflegte Ort Ebenau

Ebenau. Foto: Karl Plohovich
Ebenau. Foto: Karl Plohovich

ist per Öffi im Stundentakt mit Salzburg verbunden. Bei der Station „Ebenau Ortsmitte“, unterhalb der viel befahrenen Landesstraße 107, warte ich kurz auf den Bus. Er ist voll besetzt mit SchülerInnen (wohl aus dem Werkschulheim Felbertal) auf dem Weg ins Wochenende. Einmal Umsteigen und eine halbe Stunde später bin ich zurück in der Mozartstadt.

Fazit

Nockstein und Gaisberg sind viel besuchte und mit Öffis (!) gut erschlossene Salzburger Hausberge. Besonders der Aufstieg auf den Nockstein ist überaus abwechslungsreich und wohl auch für Kinder anregend! Die Fülle an Wegen und ansteuerbaren Öffi-Haltestellen lässt es zu, Touren spontan zu verkürzen oder auch auszudehnen. 

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   5:00 Std Wandern   750 HM   750 HM   13 km   GPX Track

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert