Im November fährt der Bus nicht mehr auf das Preiner Gscheid hinauf. Daher starten wir in Prein, gehen auf den Tratenkogel, hinüber auf die Große Scheibe und hinunter zum Bahnhof Mürzzuschlag.
Weil die vergangenen Wochenenden viel zu warm für einen November waren, habe ich die Zeit mit einer Seitenstrangangina genutzt und gewartet, bis es wieder novemberlich ist. Heute war es dann so weit: Es ist neblig und kalt. Los geht’s!
Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Bozen zu dieser Tour für dich finden.
Tratenkogel (Drahtekogel)
Vom GH Oberer Eggl gehen wir die Asphaltstraße bergauf. Es gibt mehrere Abzweigungen Richtung Waxriegelhaus und Preiner Gscheid.
Wir bleiben so lange auf der Straße, bis diese eine Kehre nach links macht. Dort gehen wir geradeaus in den Wald hinein, das Rettenbachtal hinauf.
Aufpassen muss man, wenn der sichtbare Weg nach rechts, steil ansteigend, abbiegt. Dort muss man auf schwachem Steiglein nach links!
Auf einem Schotterweg gehen wir durch einen Bauernhof mit schottischen Hochlandrindern und folgen dem Weg weiter bergauf. Links kommt der Stadel des Hofs, rechts eine Hütte mit Holzhäcksel. Nach dem Bachbett gehen wir querfeldein direkt bergauf (den markierten Weg sehen wir nicht) und kommen genau zu der Stelle an der der Wanderweg auf den Tratenkogel von der Bundesstraße zum Preiner Gscheid abzweigt.
An dieser Abzweigung steht der Tratenkogel mit 2:30h angeschrieben – wir werden in 2h den Gipfel erreichen.
Es geht recht gleichmäßig bergauf – durch Laub- und Nadel- und Mischwald. An einer großen Lichtung (dem Raxblick) würde man bei besserem Wetter eine sonnenbeschienene Südseite der Rax betrachten können. Wir sehen gerade einmal das Waxriegelhaus und darüber wie der Schlangenweg im Nebel verschwindet. Schade.
Der Weg geht entlang der Flanke des Tratenkogels hinauf und unter dem Gipfel vorbei. Mit einer scharfen Linkskurve schwenken wir auf den finalen Aufstieg zum Gipfel ein.
Um 11:15 kommen wir am Gipfel des Tratenkogels an. D.h. von der Bushaltestelle aus waren wir genau 3h unterwegs. Von der Abzweigung von der Bundesstraße auf das Preiner Gscheid aus 2h.
Nach einer Rast am Tratenkogel gehen wir Richtung Mürzzuschlag wieder den Weg hinunter,den wir hinaufgekommen sind und gehen geradeaus auf dem Forstweg den Kamm entlang. Später können wir uns entscheiden, ob wir am Forstweg bleiben, oder rechts davon den schmalen Wanderweg nehmen.
Beeralplkopf
Um den Beeralplkopf geht man prinzipiell herum, ohne über den höchsten Punkt zu müssen, wenn man aus Richtung Tratenkogel zur Großen Scheibe will.
Seit Didi weiß, dass ich Gipfel in der Smartphone-App “Peakhunter“ eintrage, jagt er mich auf wirklich jeden Gipfel hinauf. Wir zweigen also bei einem kleinen Steig nach rechts ab und gehen auf den Beeralplkopf hinauf.
Von dort führt ein Weg direkt Richtung Scheibenhütte hinunter. Wir sehen diesen erst unten, nachdem wir bis dorthin querfeldein gegangen sind.
Von der Kreuzung mit dem Aufstiegsweg von Mürzzuschlag sind es nur mehr wenige Minuten bis zur Großen Scheibe.
Vom Trattenkogel bis zum Gipfel der Großen Scheibe gehen wir (inkl. dem Beeralplkopf) exakt 2h.
Große Scheibe und Scheibenhütte
Betritt man die Wiese vor der Hütte, sieht man die Scheibenhütte rasch vor sich. Wir freuen uns, dass sie geöffnet hat – gehen aber zuerst auf den Gipfel der Großen Scheibe.
In der Hütte essen und trinken wir eine Kleinigkeit. Weil gut eingeheizt ist es schön warm!
Öffnungszeiten Scheibenhütte: Die Webseite der Scheibenhütte ist meiner Meinung nach missverständlich was die Öffnungszeiten ab November angeht. Auf Nachfrage erfahre ich, dass die Scheibenhütte jeden Sonntag – meist auch am Samstag – offen hat.
Abstieg nach Mürzzuschlag
Schließlich machen wir uns von der Scheibenhütte aus auf den Weg hinunter. Ich möchte einen anderen Weg, als beim letzten Mal ausprobieren. Daher zweigen wir beim Schotterweg mit dem Nachtfahrverbotsschild für Radfahrer nach rechts ab. Wir kommen so wieder zum normalen Weg zurück. Ich weiß jetzt aber, dass der Weg geradeaus weiter beim Schild kürzer und ohne Zwischensteigungen ist.
Das Besondere an den Wegen auf die Große Scheibe ist, dass es sehr viele Hohlwege gibt. Teilweise sogar parallel, so dass man sich aussuchen kann, wo man runtergeht.
Für den Abstieg von der Scheibenhütte bis zum Bahnhof Mürzzuschlag brauchen wir 1:20h.
Insgesamt waren wir 7h unterwegs.
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