Seit längerer Zeit habe ich jetzt wieder einmal einen Klettersteig probiert. Den Türkensturz, oder Pittentalersteig mit der Schwierigkeit C/D. War kurz, knackig und hat Spaß gemacht!
Vom Bahnhof Gleißenfeld sieht man den Türkensturz schon. Man muss nur durch den Ort durch, über die Brücke und danach sind schon die Wegweiser.
Wir sehen beim Zustieg zum Steig mehrere Blindschleichen – als ich stehenbleibe um eine zu fotografieren, flüchtet sie zwischen und unter meinen Schuhen. Es ist ihr nichts passiert!
Von der Brücke bis zum Einstieg brauchen wir etwa eine halbe Stunde.
Klettersteig Pittentalersteig
Der Pittentalersteig beginnt mit einem Steigbaum. Danach ist durchgängig bis zum Ausstieg ein Stahlseil vorhanden. Zwischendurch gibt es ab und zu Trittstifte.
Es gibt zwar keine Fluchtmöglichkeit, aber zwischendurch immer wieder die Möglichkeit sich zu erholen, zu rasten oder Fotos zu machen.
Generell ist der Steig mit etwa 100Höhenmeter nicht sehr lang. Die C/D Stelle ist im letzten Drittel. Das finde ich persönlich ganz angenehm, weil dann fällt mir das Durchklettern leichter, als wenn die schwierigste Stelle gleich ganz am Anfang ist (wie beim Mödlinger Klettersteig).
Ich wollten schon lange einmal den Klettersteig zum Türkensturz hinauf gehen. Da ich jetzt zwei oder drei Jahre keinen Klettersteig mehr gegangen bin (bei dem man wegen der Schwierigkeitsstufe ein Klettersteigset benötigt), war es eine sehr schöne Abwechslung für mich und gerade richtig lang (oder eigentlich kurz).
Türkensturz und Schloss Seebenstein
Nach dem Ausstieg gibt es den Torbogen und ein Kreuz. Ein paar Schritte weiter oben liegt eine Ruine. Im Innenhof der Ruine steht ein Tisch und zwei Bänke. Dort rasten wir.
Wer schnell wieder hinunter will, geht den Waldabstieg direkt nach Gleißenfeld hinunter.
Wir wandern auf der Forststraße sehr gemütlich zum Schloss Seebenstein hinüber, das sehr schön erhalten zu sein scheint. Samstag, Sonntag und Feiertag gibt es immer Führungen um 14:00 und um 15:00 – siehe auch auf der Homepage von Seebenstein.
In Seebenstein kann man entweder zum Bahnhof Seebenstein gehen, oder zurück nach Gleißenfeld. Nach dem Freibad kann man nach rechts abbiegen und eine Zeitlang auf einem Feldweg durch die Felder gehen. Der Wind hat Muster in den Feldern gezeichnet – es war schon richtig kitschig schön!
Das letzte Stück vor Gleißenfeld muss man wieder auf der Asphaltstraße am Waldrand gehen.
Tipp: Kürzer ist es übrigens einfach von der Burg zum Bahnhof Seebenstein zu gehen, statt unten durch die Felder den ganzen Weg zurück.