Aussichtsreiche Hüttenrunde in den oberösterreichischen Voralpen von Großraming über Ennser Hütte, Gamsstein und Gschwendtalm zurück nach Großraming.
Am Bahnhof Großraming angekommen, nehme ich ein Taxi zum Parkplatz Bamacher. Ich teile es mir mit einem Mitreisenden aus dem Zug, das spart Geld und Höhenmeter 🙂 Er hat sowieso noch keinen Plan, wo er hinwandern könnte, also schlage ich ihm einfach vor, mich auf die Ennser Hütte zu begleiten.
Die Runde kann man auch gleich vom Bahnhof weg ohne Taxi, so wie es im GPX Track dargestellt ist, gehen Dann dauerts halt länger 🙂
Warten auf die S1 aus Linz und Orientierung in Großraming. Fotos Veronika Schöll
Ennser Hütte
Der steile Aufstieg zu Ennser Hütte durch einen schönen Wald belohnt schon nach einer Dreiviertelstunde mit der ersten Aussicht. Nach eineinhalb Stunden sind wir dann oben und ich verabschiede mich von meiner Begleitung.
Nach einem großen kalten Skiwasser mache ich mich weiter alleine auf den Weg Richtung Gschwendtalm, über den Leopold Danzer Steig.
Leopold Danzer Steig, zuerst durch den Wald und dann steil hinauf. Fotos Veronika Schöll
Der ganze Steig ist wunderbar angelegt – es gibt immer wieder tolle Ausblicke am Weg. Der Steig geht auf und ab (teilweise wirklich sehr steil) durch den Wald und über Almwiesen. Eine kleine versicherte Stelle ist schnell überwunden. Achtung bei Nässe!
Ein fünfminütiger Abzweiger führt mich auf den Gipfel des Gamsstein (1275m).
Am Weg und am Gipfel des Gamssteins. Fotos Veronika Schöll
Gschwendtalm
Dann geht’s hinunter zur Gschwendtalm über herrlich blühende Wiesen. Ich kann mich gar nicht sattsehen. Nach weiteren zwei Stunden ab Ennser Hütte komme ich zur Alm.
Ich begrüße meine liebe Freundin, die dort ein zweiwöchiges Praktikum macht. So nette Halterinnen gibt’s sonst nirgends! Und erst das Essen! Alles was die Natur auf der Alm hergibt – frisch, selbstgemacht und köstlich!
Nach dem Essen gönne ich mir ein Mittagsschläfchen am Liegestuhl in der Sonne.
Abstieg
Um 15.30 wandere ich zurück nach Großraming, der Almsteig mündet beim Parkplatz Gschwendthöhe (nach circa einer Stunde) in eine einspurige, asphaltierte Straße, die kaum befahren ist, ich wandere durch den Lumplgraben bis zum Ort. Das sind noch mal eineinhalb Stunden und zieht sich ein bisschen.
Eine Belohnung in der Pizzaria neben dem Bahnhof und ein Blick von der Ennsbrücke auf die gemächlich fließende Enns gehen sich noch aus … dann kommt der Zug.
Tourdaten
Varianten
Wer viel Energie hat, kann von der Ennser Hütte einen Abstecher auf den Großen Almkogel (1513m) machen. Die Aussicht ist gewaltig – versprochen! Etwa eine bis eineinhalb Stunden und zweihundert Höhenmeter mehr. Auch der Abstieg vom Großen über den kleinen Almkogel und den Burgspitz zur Stallburgalm und nach Küpfern (Bahnhof) macht Laune. (Achtung steil im Abstieg!) – aber das ist eine andere Geschichte.