Der Kahlkogel ist besonders im späten Frühjahr ein sehr lohnendes Ziel. Dann präsentieren sich seine Südhänge nämlich im frischen Weiß der Narzissenblüte. Aber auch im Frühsommer wandert man entlang des Grenzkamms durch ein wahres Blumenmeer.
Verbindungen mit Bahn und Bus von Bischofshofen
Wir empfehlen von Bischofshofen diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:
Nun geht man vom Bahnhof über ein kleines Steiglein nach Südosten hinab zu einer Straße, wo man sich links hält und talaus bis zur Bundesstraße bei der Brücke über den Rosenbach geht. Unmittelbar nach der Brücke zweigt ein Weg nach rechts (Südwesten) ab (Wegweiser Quadiaalm und Kahlkogel).
Jetzt wandert man immer den Markierungen folgenden teils auf Wandersteigen teils auf Forstwegen meist im Wald höher. Im unteren Teil gibt es gleich einmal eine unauffällige Abzweigung (Steinmännchen), diese sollte man nicht verfehlen. In knapp über 900 Metern erreicht man die Kaltwasserquelle.
Von dort geht es weiter zur Quadiaalm (1.271 Meter), welche mit einem wunderschönen Blick nach Norden ins Klagenfurter Becken aufwartet.
Weiter auf den Kahlkogel
Von der Alm erreicht der Wanderer in wenigen Minuten über einen Forstweg den Quadiasattel (1.300 Meter). Hier folgt man dem Wegweiser Kahlkogel nach links (Südosten). Zunächst folgen die Markierungen einem breiten Forstweg. Nach kurzer Zeit verlässt man diesen aber und steigt nun auf einem zusehends schmalen, steilen und an einzelnen Stellen auch etwas ausgesetzten Steig hinauf Richtung Kahlkogel. In knapp über 1.800 Metern erreicht man bei einem kleinen Denkmal schließlich den Grenzkamm, wo sich der Wanderer nach links (Osten) wendet und in wenigen Minuten den höchsten Punkt erreicht.
Links: Kahlkogel. Rechts: Ostblick. Fotos: Gerhard Hohenwarter
Abstieg
Der Abstieg erfolgt entweder über den Aufstiegsweg oder über den Eckele- und Rosenbachsattel.
Wer sich für die Variante über den Rosenbachsattel entscheidet, marschiert vom höchsten Punkt zunächst nach Westen zurück bis kurz vor das Denkmal und wandert dann entlang des Gratverlaufs abwärts zum Eckelesattel (Jekljevo sedlo 1.487 Meter).
Hahnkogel. Foto: Gerhard Hohenwarter
Von dort geht es wieder aufwärts zuerst durch junge Buchenbestände dann zwischen Lärchen und Latschen hindurch Richtung Hahnkogel. Der markierte Steig lässt den Gipfel rechts liegen und führt direkt zum Rosenbachsattel (Rozca 1.587 Meter). Wer will kann über Steigspuren auf den Hahnkogel (1.754 Meter) aufsteigen.
Frauenkogel. Foto: Gerhard Hohenwarter
Am Rosenbachsattel zweigt der Wanderer nach rechts (Norden, Wegweiser Rosenbach) ab und folgt dem markierten Steig hinab zur Roschitzahütte.
Talblick. Foto: Gerhard Hohenwarter
Dort leitet der Steig dann steil hinab zu einem meist trockenen aber sehr schottrigen Bachbett. Kurz darauf passiert man die alte Zollhütte und folgt nun weiter dem markierten Weg, teils am Forstweg, die meiste Zeit aber auf einem Steig, bis man in knapp über 900 Meter auf einer kleinen Brücke, welche direkt dem neben dem Forstweg verläuft, den Bärengraben überquert. Jetzt heißt es zunächst dem Forstweg und dann am Kraftwerk Bärental der asphaltierten Straße zurück zum Bahnhof zu folgen. Die letzten Meter hinauf zum Bahnhof kann man über ein beschildertes Steiglein abkürzen.
Wer den Kahlkogel von Norden her besteigen möchte, sollte neben guter Kondition und Trittsicherheit auch reichlich Zeit sowie ein gewisses Maß an „geistiger“ Stärke mitbringen. Denn der Aufstieg ist doch relative lange und dadurch auch der Rückweg. Deshalb empfiehlt es sich neben dem Kahlkogel auch gleich noch den Hahnkogel mitzunehmen. Denn der Grenzkamm mit seinen Gipfeln geizt nicht mit wunderbaren Ausblicken. Ganz motivierte Wanderer werden auch noch die gesamte Runde inklusive Großem und Kleinen Frauenkogel absolvieren. Hierfür sollte man aber wirklich fit sein und reichlich Zeit einplanen.
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 8:00 Std Wandern 1.400 HM 1.400 HM 18 km GPX Track
Für Gerhard sind die Berge neben der Familie und dem Wetter seine große Leidenschaft. Seit seiner frühesten Kindheit ist er in den heimatlichen Bergen unterwegs. Er war immer schon sehr umweltbewusst und sein Studium der Meteorologie hat dies noch weiter gefördert. Bei Berg- und Schitouren ist eine Alternative zum Auto oft noch schwierig. Gerade bei Bergtouren wird es für ihn immer mehr zur Passion auf das Auto zu verzichten. Auch bei Gerhards Bergwetterseminaren versucht er genau auf diese Aspekte Rücksicht zu nehmen. Siehe auch www.gerhardhohenwarter.at