Ein Hupfer auf die Hohe Wand

Foto: Gerold Petritsch

Während die Hohe Wand im Bereich des Naturparks immer mehr zum Massenspektakel wird, bieten sich direkt an „der Wand“ schöne „von A nach B“ Touren an, die nur mäßig begangen werden. Diese ganzjährig zu begehende Tour kann mit einem Mahl am Abbruch der Wand verbunden werden und sollte gut mit dem Busfahrplan abgestimmt sein.

Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Kitzbühel zu dieser Tour für dich finden.

Schon in der Puchbergerbahn – sie fährt ab Wiener Neustadt in 28 Minuten bis Unterhöflein – genießen wir den Blick auf die Hohe Wand. Nach dem Aussteigen halten wir uns links, nach 60 Metern kommt eine Unterführung (derzeit gesperrt, daher rechts bleiben und über die Wiese ausweichen!). Bergab zum Bach, rechts 200 Meter, links hinauf zur Wallfahrtskirche Unterhöflein, von dort ein schöner Blick auf die Hohe Wand.

Foto: Gerold Petritsch
Foto: Gerold Petritsch

Den Kirchenberg hinunter führt die rote (dann grüne) Markierung am Waldesrand nach Zweiersdorf. Wenn man dem beigelegten Track (Achtung nur teilweise markiert, rechtzeitig rechts abbiegen!) folgt, erspart man sich den Straßenhatscher zum Gasthaus Mohr, aber es geht auch dort!

Foto: Gerold Petritsch
Foto: Gerold Petritsch

Wieder auf der grünen Markierung führt ein mittelsteiler Weg den Leitergraben hinauf. Dort kommt kaum die Sonne hin, daher kann er auch vereist und verschneit sein – weswegen ich die Umkehrung der Route nur in der wärmeren Jahreszeit empfehle.

Auf 800 Meter Seehöhe führt ein Weg links in Richtung Plackles, wir steigen rechts in Richtung Hochkogel auf und genießen nach weiteren hundert Höhenmetern einen schönen Ausblick zur Buckligen Welt.

Foto: Gerold Petritsch
Foto: Gerold Petritsch

Auf 940 Metern ist der höchste Punkt, hier ist eine Einkehr zu empfehlen: Das Hochkogelhaus (geöffnet Freitag bis Montag von 10 bis 18 Uhr) bietet eine schöne Aussichtsterrasse, das Gasthaus Luf (100 Meter weiter, Montag Ruhetag) bodenständige Küche zu günstigen Preisen. Wie auch immer: Bei normalem Gehtempo sollte man eine Stunde vor der Abfahrt von Bus 336 in Maiersdorf nach Winzendorf aufbrechen, denn dieser verkehrt nur alle 2 bis 3 Stunden. Natürlich ist auch eine kleine Zusatzwanderung oben oder am Fuß der Hohen Wand möglich.

Der Abstieg über den grün markierten „Straßenbahnerweg“ bietet lohnende Blicke in die Neue Welt und weit in den Osten.

Foto: Gerold Petritsch
Foto: Gerold Petritsch

An den versicherten Stellen sind Trittfestigkeit und Vorsicht angebracht, besonders bei Schneelage!

Foto: Gerold Petritsch
Foto: Gerold Petritsch

50 Meter nach Abzweigung der „Krummen Ries“ führt der Weg in Serpentinen zur schönen Wiese oberhalb von Maiersdorf.

Dort verweilen wir, wenn noch Zeit bleibt, und genießen den prachtvollen Blick in die „Neue Welt“ und die Wand hinauf. Bei Schönwetter ist an Wochenenden der Himmel gespickt mit Paragleitern, denn dann herrscht meist auch gute Thermik.

Ein kurzes Waldstück noch, dann die steile Straße hinunter zur Bushaltestelle unterhalb der Kreuzung. Kaum ein Umweg ist der Abstecher zum Friedhof und der beeindruckenden Maiersdorfer Wehrkirche, weitere schöne „Pausenfüller“.

Foto: Gerold Petritsch
Foto: Gerold Petritsch

Der Bus fährt durch die Prossetschlucht zum Bahnhof Winzendorf.

Foto: Gerold Petritsch
Foto: Gerold Petritsch

Vielleicht geht sich hier sogar noch ein rascher Kaffee oder ein schnelles Bier aus, bevor der Zug nach Wiener Neustadt abfährt.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4:00 Std Wandern   500 HM   500 HM   8 km   GPX Track

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