Diese Tour startet entweder am Bahnhof Kufstein oder am Hauptbahnhof Wörgl. Die beiden Bahnhöfe werden von der Buslinie 4068 verbunden, welcher den Startpunkt Stimmersee und auch den Endpunkt Mariastein anfährt.
Die Tour ist doch recht lange, daher sollte man möglichst den ersten Bus in der Früh nehmen. Ist dies nicht möglich, bietet es sich an, am ersten Tag zum Pendlinghaus aufzusteigen, dort zu nächtigen und am zweiten Tag die Überschreitung der Innberge in Angriff zu nehmen.
Aus Richtung Wörgl kommend steigt man an der Haltestelle Au/Jagglhof aus. Aus Richtung Kufstein kommend nimmt man die Haltestelle Stimmersee.
Vom Stimmersee nach Mariastein
Eine kurze, steile Straße führt zum Stimmersee hinauf.
Wir gehen bergseitig dem See entlang und weiter bergauf zum Dreibrunnenjoch. Dabei kommt man auch an einem Wasserfall vorbei, welche auch eher frische Badegumpen bietet. Weiter oberhalb liegt noch ein kleiner Stausee, welcher ein Kleinkraftwerk speist.
Ein kurzes Stück führt uns der Weg durch ein Bachbett. Es sind allerdings ausreichend Trittsteine vorhanden, so dass man nicht nass wird. Weiter geht es auf dem Schotterweg, auf welchem einem manchmal Mountainbiker begegnen. Am Dreibrunnenjoch angelangt steht der Brunnen passend zu seinem Namen.
Gleich nach der Kuppe führt der Wanderweg weiter durch den Wald. Vereinzelt quert man die Forststraße, die auch zum Pendlinghaus führt. Am Pendling (1.564 Meter) gibt es zwei Gipfelkreuze und dann noch das Pendlinghaus, welches immer für eine Verpflegungspause gut ist. Den schönsten Ausblick bietet aus meiner Sicht die Terrasse vom Pendlinghaus.
Der Weg führt nun weiter in Richtung Kala Alm, Jochalm, Höhlensteinhaus. Noch liegt so viel Schnee, dass der Weg schwer erkennbar ist und prompt ein Umweg erforderlich wurde. Nach einem kurzen Abstieg im Bereich der Kala Alm und dem Wiederaufstieg zur Jochalm geht’s weiter zum Feuerköpfl (1.292 Meter).
In der Senke unterhalb des Feuerköpfls liegt das Höhlensteinhaus. Hier gibt es den besten Mohnkuchen weitum. Unser Weg führt uns aufwärts zum Köglhörndl. Es geht wiederum durch Wald und später durch Latschen. Der Weg ist trotz Schnee gut erkennbar, da er viel begangen wird. Allerdings kann es hier auch schon mal recht eisig sein.
Nach dem Aufstieg geht es noch auf der Kuppe entlang, bis man schlussendlich beim Gipfelkreuz ankommt. Von hier aus bemerkt man gar nicht, dass der Fels tatsächlich wie ein Horn über das Bergmassiv hinausragt.
Der Weg sollte übers Lindlkreuz zum Hundsalmjoch weiterführen. Zum Glück gab es bereits eine einzelne Stapfspur im immer tiefer werdenden Schnee. Da muss sich jemand sehr gut ausgekannt haben im Gelände. Nur deshalb war es mir möglich, die Tour wie geplant zu gehen. So früh im Jahr würde ich hier nicht mehr gehen, besser erst ab Mitte Mai oder im Herbst, da es durch die eingeschneiten Latschen sehr schwierig war.
Nachdem Lindlkreuz steht noch der Anstieg zum Hundsalmjoch an. Wiederum ein Weg, der entlang der Bergkante führt und somit viele Tief- und Weitblicke ermöglicht. Das Hundsalmjoch wird meist vom Angerberg über den Buchacker begangen und ist auch häufig gut besucht.
Die Edelstahl-Gipfelkreuze vom Köglhörndl und Hundsalmjoch leuchten bei passender Sonneneinstrahlung bis ins Tal hinunter.
Seit dem Feuerköpfl befinden wir uns auf dem Tiroler Adlerweg Etappe 04. Auf dem Almboden der Buchackeralm stehen noch drei weitere Gipfelkreuze, ohne nennenswerten Gipfel, sowie eine Aussichtsplattform im Stil des Themenwegs. Diese Etappe des Adlerweges endet beim Berggasthof Buchackeralm, welche auf meiner Tour auch für eine kurze Rast dient.
Nach einer Stärkung folgt nur mehr der Abstieg entlang der Forststraße, auf welcher auch häufig Mountainbiker anzutreffen sind. Auf dem letzten Stück der Forststraße biegt man linker Hand auf einen Pfad ab und gelangt zur Gatterer Kapelle.
Jetzt heißt es, die Buszeiten zu checken. Von der Kapelle zur nächstgelegenen Bushaltestelle, der Haltestelle Franzlerbrücke, sind es circa 10 Minuten zu Fuß. Hierfür muss man einfach geradeaus weiter die steile Asphaltstraße hinunter.
Hat man noch etwas mehr Zeit, dann lohnt der Weg nach Mariastein. Hierzu bei der Kapelle links in Richtung Nordwest dem Kapellenweg folgen. Bis Mariastein geht man weniger als 30 Minuten.
Das Schloss Mariastein aus dem Jahr 1361 steht imposant auf dem Felsen des gleichnamigen Wallfahrtsortes und beherbergt ein paar durchaus sehenswerte Räumlichkeiten. Wer also noch Zeit und Kräfte hat, und noch ein paar Höhenmeter machen möchte, findet hier noch einen interessanten und eindrucksvollen Zeitvertreib.
Vom Schloss nur noch wenige Meter die Straße in Richtung Niederbreitenbach liegt dann rechter Hand die Bushaltestelle mit Fahrtrichtung Kufstein und auf der Bachseite die Haltestelle mit Fahrtrichtung Wörgl. Somit endet hier eine famose Tour.
Im nachfolgenden Bild ist der gesamte Bergkamm mit den Stationen ersichtlich: 1 Stimmersee, 2 Dreibrunnenjoch, 3 Pendling, 4 Feuerköpfl, 5 Köglhörndl, 6 Lindlkreuz, 7 Hundsalmjoch, 8 Buchackeralm und 9 Mariastein.