Der Rietzer Grieskogel ist ein häufig begangenes, aber lohnendes Tourenziel mit moderater Steigung und diversen Abfahrtsvariationen im Kühtai. Der erste Teil verläuft gleich mit der Skitour auf den Mitterzeigerkopf.
Der leider häufig stark ausgelastete Bus 4166 bringt uns von Innsbruck in einer Stunde ins Kühtai, wo wir bei der Haltestelle Galerie unsere Tour beginnen.
Tourenverlauf
Nach einem kurzen anfänglichen Anstieg eröffnet sich ein Tal vor uns, welches wir ohne große Steigung durchqueren.
In der Mulde im Talschluss trennen sich die Aufstiegsrouten von Mitterzeigerkopf und Grieskogel. Unsere Spur zweigt nach rechts ab, je nach Schneelage findet man auch einen gelben Wegweiser, der zeigt, dass man richtig ist. Wir gehen ein klein wenig bergauf in Richtung Osten und erreichen erneut ein relativ langes Flachstück.
In weiterer Folge umgehen wir in einer kurzen Steilstufe die dem Gipfel vorgelagerten Felsen und steigen dahinter zum Gipfelkamm auf. Hier kann man mit Berücksichtigung der Lawinensituation mögliche Abfahrtslinien scouten und demnach entscheiden, ob man gleich am Anfang des Grates ein Skidepot errichtet oder die Ski noch etwas mitnimmt.
Den finalen Anstieg über den Kamm bis zum Gipfel legen wir zu Fuß zurück. Nicht wirklich anspruchsvoll, dennoch sind bei Vereisung Steigeisen hilfreich und auch bezüglich Überwechtung ist Vorsicht geboten!
Am Gipfelgrat. Fotos: Simon Widy
Abfahrt
Die Abfahrt verläuft im Groben entlang des Aufstiegsweges, diverse Hänge bieten sich bei Pulverschnee als Varianten an.
Die heutigen Abfahrtsbedingungen lassen keine Wünsche offen. Fotos: Simon Widy
Wo steigen wir in den Bus ein?
Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, wie man erwarten würde. Die Haltestelle Kühtai Galerie in Richtung Innsbruck befindet sich nämlich auf der anderen Seite des Tunnels der Lawinengalerie (weiter oben)! Erreichen kann man diese, wenn man orographisch rechts vom Klammbach bleibt über einer Forststraße, mit kurzem Anstieg am Ende.
Alternativ hält man sich auf der Aufstiegsseite (in der Abfahrt links) am letzten Südhang relativ hoch und fährt über die vordere Galerie und den Winterwanderweg zur Haltestelle Zirmbachalm ab (siehe GPX-Track). Aber Achtung: Die Überwindung der 5 Meter hohen Galerie kann je nach Schneelage eine Herausforderung sein, am einfachsten ist es, wenn man zum Ende fährt und die Straße überquert. Gerade bei schlechter Sicht ist die „Klippe“ am Rand der Galerie schwer zu erkennen und stellt bei Unaufmerksamkeit eine heimtückische Gefahr da.
[…] gehen oder man wählt eine andere Tour im Bereich Kühtai/Sellrain, zum Beispiel den Rietzer Grieskogel. Wir halten uns bei mehreren Abzweigung taleinwärts in Richtung Potsdamer Hütte oder Furgges […]