Lange Winderwanderung über die Rax, die einen 600 Höhenmeter steilen Aufstieg durch versicherte Passagen am Peter-Jockl Steig und weitere 600 Höhenmeter Schneeschuhwanderung umfasst. Es gibt keine Einkehrmöglichkeiten, da die Hütten entweder im Winter geschlossen haben, bzw. geschlossen sind, weil die Raxseilbahn derzeit nicht in Betrieb ist.
Peter-Jockel Steig
Von Hinternaßwald gehen wir in die Reißtalklamm, die Schneealpe von Raxalpe trennt. Der Peter-Jockel Steig zweigt schon nach fünf Minuten links in den Wald ab.
Der Peter-Jockel Steig ist ein mit Schwierigkeitsstufe A bewerteter Klettersteig. Abhängig von den Bedingungen (im Winter) erhöht sich die Schwierigkeit.
Nach 2:20h haben wir den Peter-Jockel Steig durchschritten und stehen auf der Hochfläche der Scheiblwandmauer.
Scheiblwandmauer
Wir schnallen unsere Schneeschuhe an, die wir bisher am Rücken getragen haben uns starten Richtung Habsburghaus.
Vor dem Zikafahnlergraben vereint sich unser Weg mit dem Kaisersteig, den wir als Alternative von Hinternaßwald nehmen hätten können.
Mittlerweile haben wir eine Höhe erreicht, die uns einen Ausblick auf die umliegenden Berge ermöglicht.
Beim Habsburghaus kommen wir um 13:45 an.
Von Hinternaßwald waren wir damit – inkl. Pausen – 4:30h unterwegs. Das ist eine Stunde länger, als die Wegweiser angeben. Im Winter ist das ok.
Habsburghaus – Neue Seehütte
Vom Habsburghaus, das im Winter immer geschlossen hat (es gibt aber einen Winterraum), gehen wir am Dreimarkstein vorbei zur Neuen Seehütte hinüber. Die Neue Seehütte ist eine der wenigen Hütten auf der Rax, die auch im Winter geöffnet haben. Jetzt ist aber auch diese Hütte geschlossen, weil die Raxseilbahn renoviert wird und dadurch offensichtlich zu wenig Besucher herauf kommen.
Vor dem Ötscher sehen wir die Gemeindealpe, auf die Didi und ich erst vor kurzem eine Schneeschuhtour gemacht haben: „Im Tiefschnee auf die Gemeindealpe„
Vom Habsburghaus bis zur Neuen Seehütte gehen wir 1:30h.
Bei der Neuen Seehütte kommen wir kurz vor 15:30 an und machen eine Pause auf den Bänken davor. Die Hütte ist ja derzeit geschlossen. Sonst ist das eine der wenigen Hütten auf der Rax, die im Winter auch offen haben.
Holzknechtsteig
Über den Holzknechtsteig steigen wir ab. Im oberen Teil liegt teilweise Schnee, die im Sommer erdig-rutschigen Stellen sind jetzt gefroren und damit angenehmer zu gehen. In der zentralen Rinne liegt Schnee, was den Abstieg erleichert. Im untereren Teil ist es dann wieder der bekannte und angenehme Geröll-Run.
Beim Bachingerbründl sind wir in etwas über einer Stunde.
Beim Bachingerbründl ist steht ein Schild mit der Aufschrift „J Kyselak“. Auch wenn ich nicht glaube, dass dieses Schild ein Original Kyselak ist, so erinnere ich mich doch wieder an die Geschichte dahinter. Siehe auch Wikipedia, bzw. das Kyselak-Projekt.
Kurz nach dem Bachingerbründl sagt uns ein Wegweiser, dass der Abstieg nach Prein an der Rax 2:30h dauert. Da es jetzt kurz vor 17:00 ist, unser Bus aber beim Gasthof oberer Eggl schon um 18:15 abfährt, werden wir etwas nervös und beeilen uns, um den Abstieg schneller zu schaffen.
Wir kommen – inkl. einem kleinen Umweg, weil wir eine Abzweigung übersehen – kurz nach 17:30 in Prein an der Rax an. D.h. wir brauchen 45min vom Bachingerbründl bis hinunter.
Wir kehren schließlich – nachdem wir fast 8:30h unterwegs waren – noch kurz im Gasthof Oberer Eggl ein.
Der Bus fährt von der Bushaltestelle Gasthof oberer Eggl um 18:15 ab. Da er über die Station der Raxseilbahn zum Bahnhof Payerbach-Reichenau fährt, dauert die Fahrt etwas länger.