Wintersonnenschein in den Seetaler Alpen

Der Wetterbericht verspricht Chancen auf Sonne im oberen Murtal. Am liebsten würde ich ja mitten im Hochwinter eine Skitour gehen. Aber dafür gibt es derzeit viel zu wenig Schnee. Also wird es eine Wanderung. Auch gut!

Stressfrei um 8:32 Uhr ab Wien Meidling mit dem IC Richtung Lienz. Nahe Bruck/Mur zeigt sich erstmals die Sonne. Die Fahrt vergeht wie im Flug: Frühstück, Wochenendzeitungen, Emails, WhatsApp – und natürlich immer wieder Blicke aus dem Fenster: Die Glein-, Stub- und Packalpe ziehen vorbei, wenig später der Zirbitzkogel und seine Trabanten. Ankunft in Unzmarkt um 11:12 Uhr.

Das Weißeck in den Seetaler Alpen

Mein heutiges Ziel ist das Weißeck, in den nordwestlichen Seetaler Alpen. Vom Bahnhof über die Mur, dann unter der in Bau befindlichen S6 hindurch, über die B317 in die Fünfhausgasse. Bald schon links auf einen Schotterweg, an der neuen Wildbachverbauung des Schafbergbaches vorbei bergwärts zu zwei Wegen, am Beginn des oberen die erste kleine Markierungsstange (oben grün-weiß, Aufschrift „Weißeck“). Durch einen alten Hohlweg aufwärts zu einem Karrenweg, hier links, bald durch eine Rechtskehre, bei der nächsten Verzweigung wieder links, der Weg dreht sich bereits nach wenigen Metern nach rechts. Bei der nächsten Verzweigung links und auf einem schönen Steig zum nicht mehr bewohnten Gehöft Unzberg.

Weiter geradeaus (Markierungsstange) hinauf zur Zach-Hütte. Hier könnte man nun der Forststraße nach rechts folgen, ich aber entscheide mich, auf dem alten Steig bzw. dort, wo er nicht mehr gut begehbar ist, in seiner Nähe weiter bergwärts zu wandern.  Über zwei weitere Wiesen aufwärts zu einer recht neuen Hütte (1320m). Nun auf einem Forstweg, bei einer Verzweigung rechts, auf eine weitere Wiese (1380m). Weiter weglos in östlicher Richtung durch Wald aufwärts, zwei Forstwege querend auf den Höhenzug, der vom Unzberg zum Weißeck zieht. Ein Abstecher auf den Unzberg (ein paar Minuten in nördlicher Richtung) bietet sich an. 

Auf dem Kamm oder in dessen Nähe in südlicher Richtung (Pfad, Steigspuren, später Karrenweg bzw. Forststraße) zu den Wiesen der Weißeckhütte.

Hier treffe ich auf die rote Markierung, die von Ebring / Garges heraufzieht. Nun noch 180 Höhenmeter zuerst zum höchsten Punkt der Wiesen, dann auf einem Waldpfad, den Nordrücken des Weißecks hinauf, bis zu dessen höchstem Punkt (Sender, Gipfelkreuz, schönes Panorama, auch wenn Richtung Süden Bäume die Aussicht verstellen).

Zurück zur Weißeckhütte auf dem Anstiegsweg.

Ich folge der roten Markierung (Forststraße) weiter talwärts bis zu einer Linkskehre, hier geradeaus auf einem Pfad in den Wald (grün-weiße Markierungsstange). Zuerst steil, dann flacher hinunter zu einer weiteren Forststraße, bei einer Verzweigung links und leicht fallend zu einer Wiese mit Jagdhütte. Eben weiter zu einer zweiten Wiese. Hier wende ich mich – bei einem auf einer Kuppe stehenden Hochstand – nach links, gehe zum Wiesenrand und wandere nun im Wald teils auf Steigspuren zu einem etwas tiefer liegenden Forstweg hinunter, in den ich rechts einbiege. Kurz darauf wieder links, zuerst auf einem Karrenweg, dann weglos in einen seichten Graben, über den ich nahe der auf 1320m gelegenen Hütte wieder auf meinen Anstiegsweg stoße. Diesem folge ich nun nach Unzmarkt hinunter – und weil noch ein wenig Zeit bis zur Abfahrt meines Zuges verbleibt, schlendere ich über den Hauptplatz zur Kirche und wieder zurück, biege dann in die Schulgasse, die Richtung Mur führt. Kurz am Fluß entlang (Murpromenade), zur Murbrücke – und hinauf zum bereits sehr nahen Bahnhof.

Die Rückfahrt erfolgt mit einem Railjet – Unzmarkt ab 16:47 Uhr, Wien Meidling an 19:28 Uhr. Zeit genug, nicht nur um gemütlich zu jausnen, sondern auch um diesen Tourenbericht zu verfassen und die Fotos dafür auszuwählen.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   5:00 Std Wandern   1.000 HM   1.000 HM   12 km   GPX Track

Variante

Auch eine Überschreitung des Weißecks ist möglich. Vom Gipfel folgt man der roten Markierung nach Scheifling. Rückfahrt mit dem Regionalzug über Bruck/Mur.

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